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Supercup: Das ist der DFL-Supercup

In Deutschland kämpfen die Klubs Jahr für Jahr um die deutsche Meisterschaft und den Gewinn des DFB-Pokals. Dass vor der offiziellen Saisoneröffnung noch ein weiterer Titel ausgespielt wird, rückt dabei oftmals in den Hintergrund. Die Rede ist vom DFL-Supercup, bei dem traditionell der amtierende Meister und Pokalsieger aufeinandertreffen. In diesem Jahr sind das die Bayern und RB Leipzig.

Die Idee vom Supercup gibt es natürlich schon länger und nicht nur in Deutschland. Selbst international wird ein Supercup zwischen den amtierenden Siegern aus er Champions League und der Europa League ausgespielt. In Deutschland wird der Wettbewerb in dieser Form wie man ihn jetzt kennt seit 2010 ausgetragen. Seine Premiere feierte er jedoch schon im Jahr 1987. Zwischen 1997 und 2009 wurden keine Supercups ausgetragen. Hier ist seine Geschichte.

Das ist die Trophäe

Seit der Wiedereinführung des Supercups erhält der Sieger einen 53 Zentimeter hohen und über sechs Kilogramm schweren Wanderpokal. Dieser besteht aus zwei symbolisierten Armen aus Silber und Gold, die für die deutsche Meisterschale und die Trophäe im DFB-Pokal stehen sollen. Beide Arme greifen nach einem Ball aus echtem Silber. Der Wert des Pokals wird auf 40.000 Euro geschätzt.

Die Anfänge

Der Supercup wurde 1987 vom DFB ins Leben gerufen und wurde bis 1996 zwischen dem Meister und Pokalsieger ausgetragen. Damals wurde der Wettbewerb noch als DFB-Supercup und 1992 aufgrund des Sponsors als Panasonic-Supercup ausgetragen. Den ersten Titel gewann der FC Bayern München mit 2:1 im Frankfurter Waldstadion gegen den Pokalsieger Hamburger SV. 1988 holte sich Werder Bremen als Meister ebenfalls im Waldstadion den Titel gegen Eintracht Frankfurt. Die Bayern waren die erste Mannschaft, die 1989 zum zweiten Mal im Supercup antraten, doch diesmal ging die Trophäe an den Pokalsieger aus Dortmund. Erst 1990 konnten di Bayern mit einem 4:1 gegen Kaiserslautern ihren zweiten Titelgewinn klarmachen.

Aufgrund der Wiedervereinigung und der Eingliederung des NOFV zum DFB wurde in der Saison 1991 sogar mit Halbfinale gespielt, um den gesamtdeutschen Supercupsieger zu ermitteln. Erst gewann Kaiserslautern im Ostseestadion gegen DDR-Meister Hansa Rostock. Im zweiten Halbfinale setzte sich Werder Bremen gegen DDR-Pokalsieger Eisenhüttenstädter FC Stahl durch. Das Finale gewann der FCK gegen Bremen mit 3:1. Weitere Sieger bis 1996 waren der VfB Stuttgart, Werder Bremen, Bayern München und zweimal Borussia Dortmund.

Vom Ligapokal abgelöst

Nach der Saison 1996/97 entschied sich der DFB, den Supercup einzustellen und durch den Ligapokal zu ersetzen. Dieser wurde bis 2007 ausgetragen. Drei Jahre entschied man sich, den Supercup wieder zu reaktivieren. Diesmal unter der Führung der DFL. Dabei wurde eine Änderung beschlossen. Wäre damals der Meister auch Pokalsieger geworden, hätten sich die beiden Pokalfinalisten erneut im Supercup gegenübergestanden. Seit 2007 tritt in diesem Fall jedoch der Meister gegen den Vizemeister an. Außerdem gibt es seitdem bei einem Unentschieden nach 90 Minuten keine Verlängerung mehr. Der Sieger wird anschließend gleich im Elfmeterschießen ermittelt. Bislang konnte der Meister die Trophäe 14 Mal, der Pokalsieger bzw. der Vizemeister achtmal gewinnen.

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Rekorde im Supercup

Rekordsieger des Wettbewerbs ist wenig überraschend der FC Bayern München, der die Trophäe bei 15 Teilnahmen neunmal gewinnen konnte. Borussia Dortmund belegt mit sechs Siegen bei zwölf Teilnahmen den zweiten Platz. Werder Bremen ist die dritte und letzte Mannschaft, die den Pokal mehr als einmal holen konnte. Die Hanseaten triumphierten bei vier Teilnahmen dreimal. Weitere Sieger sind Schalke, Stuttgart und Wolfsburg.

Die Rekordspieler des Wettbewerbs kommen ebenfalls von Bayern München. Robert Lewandowski und Thomas Müller nahmen gleich elfmal am Supercup teil. Manuel Neuer folgt mit neun Teilnahmen auf dem dritten Platz. Darüber hinaus befinden sich Mats Hummels (7 Teilnahmen) vom BVB und Joshua Kimmich sowie Kingsley Coman (beide 6 Teilnahmen) von Bayern München unter den Top-Fünf der noch in der Bundesliga aktiven Rekordspieler.

Rekordtorschütze ist Lewandowski mit sieben Treffern vor Müller (5) und dem früheren Bremer Wynton Rufer (4). Rekordtrainer mit den meisten Teilnahmen ist Otto Rehhagel, der fünfmal mit Bremen und einmal mit Kaiserslautern dabei war. Den zweiten Platz teilen sich mit vier Teilnahmen Karl-Heinz Feldkamp, Jupp Heynckes und Jürgen Klopp.

Nächstes Triple für die Bayern?

Nach zehn Meisterschaften in Folge ist es nur logisch, dass die Bayern auch zum zehnten mal in Folge dabei sin. Genauer gesagt sogar zum elften Mal, denn 2012 traten sie gegen Dortmund als amtierender Pokalsieger an. In den letzten beiden Jahren konnte der FCB die Trophäe jeweils gegen den BVB gewinnen. 2020 mit 3:2 in der Allianz Arena, 2021 mit 3:1 im Signal-Iduna-Park. Nun könnten die Bayern zum zweiten Mal nach 2016-2018 den Titel-Hattrick schaffen. In dieser Saison geht es in die Red Bull Arena zum amtierenden Pokalsieger nach Leipzig.

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