Am Sonntag trifft in der Bundesliga der VfL Wolfsburg auf SpVgg Greuther Fürth. Beide Mannschaften suchen im neuen Jahr noch dem großen Erfolg in der Liga. Dabei steht Fürth am Boden der Tabelle und Wolfsburg auf dem Relegationsplatz. Für beide wäre also ein Sieg ein wichtiges Zeichen für die Zukunft. Wer kann sich im Keller der Tabelle durchsetzen?
Beide Mannschaften in dem Duell am Sonntag stecken tief in der Krise. Dabei muss Fürth schon seit dem Beginn der Saison mit einer Niederlage nach der nächsten zurechtkommen. Der Aufsteiger hat einfach in der Bundesliga noch nicht Fuß fassen können und bisher liegen nur zwei Siege auf dem Konto. Damit wäre ein Sieg (5/1) gegen Wolfsburg ein unglaublicher Erfolg für die Mannschaft. Noch ist es für den Klassenerhalt nicht zu spät. Insbesondere die letzten vier Spieltage warfen ein positives Licht auf Fürth. Immerhin ist das Team seit vier Partien ungeschlagen und holte dort ganze sechs Punkte.
Dabei gewann Fürth vor zwei Wochen seine erste Partie im neuen Jahr knapp mit einem 2:1 gegen Mainz. Nach den Wölfen wartet auf Fürth als Nächstes in der Liga der Hertha BSC. Ein weiter Verein am Boden der Tabelle und damit ein weiterer Gegner gegen den drei Punkte (12/5) eine Möglichkeit wären. Eine Niederlage (23/20) darf sich Fürth natürlich gegen die Berliner in der momentanen Situation nicht erlauben. Auch ein Unentschieden (23/10) will das Kleeblatt gerne vermeiden.
Gegen die Wölfe soll Fürth gut vorbereitet sein, zumindest sagte das Cheftrainer Stefan Leitl: „Wir haben sehr intensiv trainiert. Die Jungs haben eine hohe Arbeitsmoral an den Tag gelegt. Jeder ist bereit, für uns und für den Verein alles zu geben.“ Dazu kommentierte Leitl mit einem Blick auf die kommende Partie: „Wir wollen unsere sehr gute Form aus den letzten Wochen bestätigen und versuchen, das was wir in den letzten Wochen auf den Platz gebracht haben, in Wolfsburg auch wieder in der Gemeinsamkeit als Mannschaft zu leisten.“
Auch wenn das Kleeblatt sicherlich mit mehr Wind im Rücken in diese Partie kommt ist Wolfsburg doch klar der Favorit. Alleine ein Blick auf die Geschichte der beiden Mannschaften zeichnet ein klares Bild. Wolfsburg hat noch nie eine Partie gegen Fürth verloren und gewann in der Hinrunde mit einem 2:0 klar und deutlich. Auch sind die Wölfe ein wahrer Angstgegner für Aufsteiger. Der Verein gewann die letzten sechs Spiele gegen Aufsteiger und hat damit die beste Bundesliga-Quote in diesem Bereich. Damit zeigt alles in der Vergangenheit auf einen Sieg (4/7) für die Wölfe.
Auch die neue Verstärkung, die nun die Mannschaft unterstützt sollte den Wölfen beim Siegen helfen. Gleich drei Spieler kamen über die letzten Wochen neu in die Mannschaft und sollen so die Ränge verstärken. Gerade Trainer Florian Kohfeldt sieht in den Neuzugänge viel positives: “ Mein Eindruck von ihnen war sehr gut. Sowohl Jonas Wind als auch Kevin Paredes haben wenig Zeit gebraucht, um zu verstehen, was auf ihren Positionen erforderlich ist. Sie haben ordentlich trainiert und konnten auch die Intensität mitgehen. Genauso hat sich auch Max Kruse sofort in das Mannschaftsgefüge eingegliedert und gezeigt, dass er über spielerische Lösungen auf dem Platz und seine kommunikative Art Impulse geben kann.”
Von besondere Bedeutung für die Wölfe wird die neue Spitze der Mannschaft, Max Kruse von Union Berlin sein. Kruse hatte schon früher für Wolfsburg auf dem Platz gestanden und soll nun die Rolle von Wout Weghorst übernehmen. Dabei benötigt das Team auch wirklich eine neue Energie in der Offensive. Die Mannschaft zählt mit dem Gegner am Sonntag zu den schwächsten Offensiven in der Liga. Für Kohfeldt soll Kruse die neue und ruhige richtungsgebende Stimme im Sturm der Wölfe sein.
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Auch wenn beide Mannschaften dringend jeden Punkt brauchen, erscheint trotzdem ein Unentschieden (3/1) als ein sehr wahrscheinlich Ergebnis nach 90 Minuten. Wie schon erwähnt zählt die Offensive ganz sicher nicht zu der Stärke beider Mannschaften. Insgesamt kommen beide Team nur auf 17 Tore über die gesamte Saison. Dabei konnte Wolfsburg in acht Spielen noch nicht einmal ein Tor erzielen. Keine andere Mannschaft in der Bundesliga kommt an diesen Saison Rekord heran.
Während die Wölfe wahrscheinlich das Offensive ungefährlichste Team sind sitzt das Kleeblatt in der Defensive ganz unten in der Tabelle. Keine andere Mannschaft kassierte so viele Gegentore wie Fürth in dieser Saison.
Wenn man all das zusammenzählt könnte es auch gut zu einem 0:0 (10/1) am Sonntag kommen. Ein Spiel ohne ein Tor auf beiden Seiten würde auf jeden Fall gut zu den jeweiligen Offensiven passen. Auch eine Partie bei der am Ende der Spielzeit auf beiden Seiten eine nur ein Tor fällt (13/2) wäre sicherlich ein Ergebnis, welches zu erwarten wäre.
Für Wolfsburg steht eines jetzt schon fest, diese Saison ist eine Enttäuschung. Der Abstand zu den internationalen Plätzen, die fast als ein Muss für die Wölfe vorausgesetzt werden, ist groß. Aber wie auch bei Fürth ist noch wenigstens ein sechster Platz in der Tabelle im Bereich des Möglichen. Dafür wäre ein Sieg (11/5) ) nächste Woche gegen Eintracht Frankfurt ein gutes Zeichen. Weder ein Unentschieden (13/5), noch eine Niederlage (11/10) reicht den Wölfen für das hohe Ziel aus.
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