In dieser Saison bahnt sich im Pokal eine echte Sensation an. Die Vereine aus der Bundesliga scheiden reihenweise aus. Nur noch drei Klubs aus dem Oberhaus sind im Viertelfinale dabei. Dazu vier Zweitligisten und das Überraschungsteam aus Saarbrücken.
Der Pokal hat seine eigenen Gesetze. Diese Fußballweisheit bewahrheitet sich auch in dieser Saison wieder. Mit nur sechs Bundesligisten ging es während der Woche ins Achtelfinale. Das hat es seit 31 Jahren nicht mehr gegeben. Jetzt haben sich sogar noch drei weitere Klubs aus dem Oberhaus verabschiedet. Für die größte Überraschung sorgte einmal mehr der Drittligist aus Saarbrücken. Nach dem FC Bayern konnten die Saarländer auch Eintracht Frankfurt aus dem Wettbewerb befördern. Im heimischen Ludwigspark durften sich die Fans über ein 2:0 über die Hessen freuen. Saarbrücken hat seine Ungeschlagen-Serie damit auf fünf Pflichtspiele ausgebaut. Die Eintracht schlittert dagegen immer tiefer in die Krise. Mittlerweile sind die Frankfurter seit fünf Pflichtspielen sieglos. Die letzten vier Begegnungen wurden allesamt verloren.
Neben der SGE hat es noch zwei weitere Bundesligisten erwischt. Diese haben sich zumindest gegen direkte Ligakonkurrenten verabschiedet. Der VfL Wolfsburg unterlag Borussia Mönchengladbach mit 0:1 nach Verlängerung. Dabei fiel der entscheidende Treffer der Fohlen erst in der 120. Spielminute. Wolfsburg bleibt auswärts einfach ein Schatten seiner selbst. Für Gladbach ist es der erste Viertelfinal-Einzug seit 2020/21. Damals schied man in der Runde der letzten Acht gegen Borussia Dortmund aus. Das wird diesmal nicht passieren, denn auch der BVB hat sich vorzeitig verabschiedet. Nach einer schwachen Leistung musste sich die Borussia zum zweiten Mal binnen drei Wochen beim VfB Stuttgart geschlagen geben. Nachdem die Schwaben schon in der Liga mit 2:1 gewinnen konnten, erkämpften sie sich diesmal ein 2:0. In Stuttgart träumt man bereits vom Finale. Und das ist in dieser Saison bei einer Titelquote von 2.75 alles andere als unrealistisch. Neben dem VfB sind aus der Bundesliga nur noch die Gladbacher und Bayer Leverkusen dabei. Die Werkself feierte am Dienstag einen 3:1-Heimsieg über den SC Paderborn und gilt mittlerweile mit 2.25 als Top-Favorit. Die Fohlen vom Niederrhein kommen auf eine Quote von 6.00.
Die 2. Bundesliga stellt in dieser Saison die meisten Klubs im Viertelfinale. Der 1. FC Kaiserslautern konnte das erste Ticket durch ein 2:0 gegen den 1. FC Nürnberg lösen. Den Schwung würde man nun gerne mit in die Liga nehmen und oben nochmal angreifen. Außerdem setzte sich Fortuna Düsseldorf mit 2:1 beim 1. FC Magdeburg durch. Der FC St. Pauli beendete mit 4:1 den Lauf des Viertligisten FC Homburg und Hertha BSC Berlin machte es gegen den HSV richtig spannend und setzte sich erst mit 8:6 im Elfmeterschießen durch. Nach der regulären Spielzeit stand es 2:2, nach 120 Minuten 3:3, wobei die Hertha in letzter Minute den Ausgleich erzielte. Ein Spiel dauert eben 90 und manchmal auch 120 Minuten.
Nach den drei Bundesligisten werden dem FC St. Pauli (11.00), Fortuna Düsseldorf (17.00) und Hertha BSC (17.00) die besten Chancen auf den Gesamtsieg errechnet. Vor allem für Berlin wäre es ein Highlight, schließlich findet das Finale traditionell im heimischen Olympiastadion stat. Lautern (21.00) und Saarbrücken (34.00) gelten ab diesem Zeitpunkt als Außenseiter.
Die Auslosung zum Viertelfinale findet am Sonntagabend statt. Gespielt wird erst wieder im neuen Jahr in der Woche zwischen dem 30. Januar und dem 7. Februar 2024. Das Finale steigt am 25. Mai in Berlin. Dann wird es sicher einen Pokalsieger geben, der den Pott seit mindestens 26 Jahren nicht gewinnen konnte. Alle Sieger seitdem sind bereits ausgeschieden.
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