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Jannik Kohlbacher/Deutschland Handball
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Dämpfer zur rechten Zeit?

Die deutsche Handball-Nationalmannschaft hat im fünften Spiel der Weltmeisterschaft die erste Niederlage kassiert. Gegen Titelanwärter Norwegen musste sich die DHB-Auswahl zum Abschluss der Hauptrunde knapp geschlagen geben. Im Viertelfinale geht es gegen Frankreich weiter.

Die deutsche Nationalmannschaft hatte das Viertelfinalticket bei der Handball-WM schon vor dem abschließenden Hauptrundenspiel gegen Norwegen sicher. Nach vier Siegen aus den ersten vier Spielen ging es nur noch um den ersten Platz. Wieder lieferte Deutschland seinem Gegner einen harten Kampf, der am Ende nur nicht belohnt wurde. Die Skandinavier fügten der DHB-Auswahl mit einem 28:26 die erste Niederlage zu. Vielleicht kam diese Pleite sogar zur rechten Zeit, um noch einmal alle Sinne für das Viertelfinale zu schärfen. Dort wartet mit Frankreich das nächste Kaliber.

Bundestrainer Alfred Gislason war mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden, bemängelte jedoch die Chancenverwertung, wie er gegenüber der „ARD“ erklärte: „Wirklich schade, wie wir besonders in der zweiten Halbzeit mit sehr klaren Chancen umgehen. Wir hätten das Spiel mit einer besseren Quote nach Hause fahren müssen.“ Dennoch habe man gesehen, „dass die Mannschaft einen Riesen-Charakter hat und wir auch in der Breite besser werden“.

Lektion für Frankreich?

Was:Frankreich – Deutschland
Wann:25.01.2023, 20:30 Uhr
Wo:Ergo Arena, Danzig
TV/Stream:ARD
Quoten:Frankreich 1.35, Deutschland 2.95

Deutschland brachte die Norweger, die mit 11.00 zum erweiterten Kreis der Titelanwärter neben Dänemark (2.00), Schweden (4.50), Frankreich (5.50) und Spanien (11.00) zählen, in arge Bedrängnis. Die Skandinavier konnten sich über den kompletten Spielverlauf nie wirklich absetzen und kurz vor Schluss ging Deutschland sogar mit 25:24 in Führung. Als Luca Witzke anschließend die Rote Karte kassierte, drehte Norwegen die Partie doch noch zum Sieg. Es wäre mehr drin gewesen. Trotzdem konnte man zufrieden sein. Juri Knorr, mit acht Toren erfolgreichster DHB-Werfer auf dem Parkett, sagte im Anschluss in der „Sportschau“: „Es ist ganz klar, dass wir nicht unser bestes Spiel machen. Natürlich leben wir heute mit der Niederlage besser als in zwei Tagen. Ich glaube trotzdem, dass uns das alle ziemlich nervt. Ich bin mir ganz sicher, dass wir am Mittwoch mit einem anderen Gesicht auftreten.“

Das ist auch notwendig, denn die Franzosen haben es als einzige Nation neben Norwegen und Schweden ohne Punktverlust in die K.o.-Runde geschafft. Zum Abschluss besiegten sie Spanien mit 28:26. Hätte die DHB-Auswahl gegen Norwegen unentschieden gespielt oder gewonnen, wären die Spanier der kommende Gegner geworden. Die Iberer sicherten sich mit acht Punkten den zweiten Platz der Gruppe I hinter Frankreich.

Deutschland stand den Franzosen zuletzt in der Vorbereitung auf die WM in einem Freundschaftsspiel gegenüber. Das wurde mit 35:34 gewonnen. Wenn es um was ging, triumphierten zuletzt meist die Franzosen, so wie bei Olympia 2021, bei der WM 2019 oder bei den Olympischen Spielen 2016. Der letzte Pflichtspielsieg gelang den Deutschen bei der WM 2013. 

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Die weiteren Viertelfinal-Paarungen

In der Gruppe II haben es die Schweden und die Ungarn ins Viertelfinale geschafft. Schweden hat als Co-Gastgeber alle bisherigen fünf Spiele gewonnen. Nachdem sie mit einem 37:28 gegen Ungarn in die Hauptrunde gestartet sind, konnten sie auch Island (35:30) und zum Abschluss Portugal (32:30) besiegen. Ungarn landete mit sechs Punkten gleichauf mit Island, hat aber den direkten Vergleich gewonnen. In der nächsten Runde bekommen sie es mit Titelverteidiger Dänemark zu tun.

Die Dänen haben sich in der Gruppe IV an die Spitze gesetzt. Nachdem sie gegen Kroatien (32:32) erstmals Punkte lassen mussten, holten sie sich durch ein 33:24 gegen die Vereinigten Staaten und ein 30:25 gegen Ägypten doch noch den Gruppensieg. Für Ägypten war es die erste Niederlage im laufenden Turnier. Damit beendeten sie die Hauptrunde hinter Dänemark auf dem zweiten Platz.

Somit ist auch klar, Ägypten bekommt es im Viertelfinale mit dem Co-Gastgeber aus Schweden zu tun. Der Sieger dieser Partie wird im Halbfinale auf Frankreich oder Deutschland treffen. Die beiden Verlierer spielen um die Plätze fünf bis acht im direkten Duell weiter. Dänemark bekommt es mit Ungarn zu tun. Der Sieger dieser Begegnung trifft im Halbfinale auf Norwegen oder Spanien. Ebenso stehen sich die beiden Verlierer wieder im ersten Spiel um Platz fünf bis acht gegenüber.

President’s Cup geht in die K.o.-Runde

Die Gruppenphase der Letzten der Vorrunde ist ebenfalls absolviert. In der Gruppe I setzte sich Chile vor Südkorea, Saudi-Arabien und Uruguay an die Spitze. In der Gruppe II holte sich Tunesien vor Nordmazedonien, Marokko und Algerien den ersten Platz. Demnach ergeben sich folgende Paarungen:

Spiel um Platz 31

Uruguay – Algerien

Spiel um Platz 29

Saudi-Arabien – Marokko

Spiel um Platz 27

Südkorea – Nordmazedonien

Spiel um Platz 25

Chile – Tunesien

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