Unbesiegt, unerschrocken und unbändig torhungrig: Am Sonntag kracht's im Viertelfinale der U21-EM, wenn Dänemark auf Frankreich trifft. Zwei Teams, ein Ticket fürs Halbfinale.
Es wird ernst bei der U21-Europameisterschaft: Am 22. Juni um 18:00 Uhr trifft Dänemark U21 im Viertelfinale auf Frankreich U21. Gespielt wird auf neutralem Boden, doch das Momentum nehmen beide mit. Sowohl die Dänen als auch die Franzosen sind in diesem Turnier noch ungeschlagen. Für einen von beiden endet die Serie am Sonntag.
Während sich Frankreich mit zwei Siegen und einem Remis als Gruppenzweiter durchsetzte, punktgleich mit Portugal, aber mit schlechterem Torverhältnis –, marschierte Dänemark überraschend als Gruppenerster durch. Der Clou: Die Dänen ließen dabei ausgerechnet die Niederlande hinter sich, die in der Qualifikation jedes einzelne Spiel gewonnen hatten.
Dänemark U21: Jungdal – Gaaei, Kristensen, Provstgaard, Bak – Sörensen, Nartey, Bøving – Bischoff, Jensen, Osula
Trainer: Henning Berg
Auffällig ist William Osula, ein Stürmer mit Instinkt, der schon drei Tore erzielt hat. Wenn es brenzlig wird, hat Dänemark vorne Feuer.
Frankreich U21: Restes – Sildillia, Matsima, Lukeba, Merlin – Doucouré, Lepenant, Agoumé – Odobert, Tel, Barry.
Trainer: Thierry Henry
Er hat es geschafft, Talente wie Mathys Tel (Bayern), Bahoya und den dynamischen Djaoui Cissé zum Funktionieren zu bringen. Letzterer war mit einem Doppelpack gegen Polen der Mann des Spiels.
Glücklicherweise sind derzeit auf beiden Seiten keine größeren Verletzungssorgen bekannt. Alle Schlüsselspieler scheinen fit zu sein und niemand ist gesperrt. Einzig mögliche Fragezeichen könnten kleinere Blessuren aus dem letzten Gruppenspiel sein. Bisher gibt es jedoch keine Hiobsbotschaften.
Alle, die keine Lust auf Funklöcher oder Pixelstreams haben, können das Spiel am Sonntag, dem 22. Juni, um 18:00 Uhr auf Joyn sehen. Das Spiel läuft am Sonntag, dem 22. Juni, um 18:00 Uhr auf Joyn.
Dänemark geht mit sieben Punkten als Gruppensieger ins Viertelfinale. Das Unentschieden gegen Finnland (nach einer 2:0-Führung) mag kurz wehgetan haben, aber unterm Strich sind die Skandinavier seit drei Spielen ungeschlagen und haben mit Osula und Conrad Harder zwei Spieler, die jederzeit für Tore gut sind. Gegen Gegner wie die Niederlande und die Ukraine stark zu bestehen, ist mehr als achtungswert.
Frankreich hingegen hat nach dem dramatischen 2:1-Sieg gegen Georgien mit einem Last-Minute-Tor in der 112. Minute noch einmal tief in die Trickkiste gegriffen. Seitdem läuft es: Gegen Polen gab es ein überzeugendes 4:1 mit Offensivfußball, bei dem vor allem Tel, Cissé und Odobert aufblühten. Zudem sind die Franzosen seit acht Länderspielen ungeschlagen und siegten im letzten direkten Duell mit Dänemark mit 4:1.
Was spricht für Dänemark? Teamspirit, keine Star-Allüren und zwei, drei Jungs, die nicht lange fackeln. Was spricht für Frankreich? Tempo, Tiefe, Technik und vielleicht der Mythos Henry an der Seitenlinie. Eines steht fest: Wer hier verliert, verliert ungeschlagen, und das ist die bitterste Art, nach Hause zu fahren. Die Franzosen sind individuell stärker, aber sie sollten die Dänen nicht unterschätzen. Es riecht nach einem packenden Spiel mit offenem Visier.
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