Gabriela Dabrowski und Erin Routliffe beendeten ihren ungeschlagenen Lauf bei den WTA-Finals mit einem 7:5, 6:3-Sieg über Taylor Townsend und Katerina Siniakova und holten sich damit den Titel im Doppel.
Dieser Sieg ist der vierte gemeinsame Titel des Duos und ihr zweiter in der Saison 2024. Er ergänzt ein erfolgreiches Jahr, das mit einem Sieg auf Rasen beim WTA 250 in Nottingham seinen Höhepunkt fand. Für Dabrowski ist es der 16. Doppeltitel ihrer Karriere, für Routliffe der achte.
„Wir haben in dieser Saison viel zusammen durchgestanden“, sagte Routliffe und betonte, dass ihr gegenseitiges Engagement und ihre Unterstützung für ihren Erfolg entscheidend waren. „Dieser Sieg fühlt sich an wie die Krönung von allem, was wir uns erarbeitet haben.“
Die Reise von Dabrowski und Routliffe zum Titel war nicht ohne Herausforderungen. In der Gruppenphase überlebten sie eine knappe Entscheidung, indem sie einen Matchball abwehrten und die Olympiasiegerinnen Sara Errani und Jasmine Paolini besiegten. Im Halbfinale revanchierten sie sich für die Halbfinalniederlage bei den WTA Finals im vergangenen Jahr, indem sie Nicole Melichar-Martinez und Ellen Perez besiegten. Um den Titel zu gewinnen, triumphierten sie auch über Townsend und Siniakova und machten damit die schmerzhafte Niederlage in Wimbledon in diesem Jahr wett.
Im Meisterschaftsspiel behielten Dabrowski und Routliffe im ersten Satz die Oberhand und nutzten Siniakovas Aufschlag in einem entscheidenden Moment aus, um sich den Satz zu sichern. Obwohl Townsend und Siniakova im zweiten Satz zurückschlugen und zum 3:3 ausglichen, setzte sich das entschlossene Team Dabrowski-Routliffe in den letzten drei Spielen durch und sicherte sich die Trophäe.
Mit den WTA-Finals ist die WTA-Tour beendet und startet erst nächstes Jahr wieder mit Turnieren. Dabei gab es viele spannende Momente in diesem Jahr. Das erneute Duell zwischen Aryna Sabalenka und Iga Swiatek um die Tabellenspitze, welches dieses Jahr Sabalenka für sich entschied. Den unfassbaren Aufstieg von Qinwen Zheng, die nicht nur für China Gold gewann in den Olympischen Spielen, sondern auch die Top 10 in der Tabelle erreichte. Der starke Auftritt von der Italienerin Jasmine Paolini, die gleich zweimal das Finale in einem Grand Slam-Turnier erreichte und dazu im Doppel das erste Mal für Italien im Tennis eine Goldmedaille holte. Coco Gauff und ihr Erfolg bei den WTA-Finals, welche sie gewann und zwei Titeln in diesem Jahr. Überraschende Newcomer dieses Jahr, wie Marta Kostyuk, die bei den Australian Open das Viertelfinale erreichte und Diana Shnaider, die ihren ersten Titel gewann.
Doch auf deutscher Seite war dieses Jahr eine Enttäuschung. Der groß Erwartete Comeback von Angelique Kerber endete darin, dass die Deutsche dieses Jahr ihre Kariere beendete. Dabei gab es einige Lichtblicke, aber so ganz konnte sie nie an ihre alte Form anschließen. Doch eine Nachfolgerin gibt es auch nicht. Im Ranking ist nun Laura Siegemund die neue Deutsche 1. Aber Siegemund wird mit 36-Jahren nicht mehr lange spielen und steht auch so nicht einmal unter den besten 80. Jule Niemeier ist noch deutlich Jünger und könnte bald die neue Nummer eins werden. Doch Niemeier konnte bisher noch nicht an ihrem Erfolg im Jahr 2022 anschließen und rückt seitdem immer weiter in der Tabelle nach hinten. Mit nur 22 Jahren schauen viele auf Eva Lys als die neue deutsche Hoffnungsträgerin. Bisher konnte die junge Spielerin die hohen Erwartungen aber noch nicht erfüllen.
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