Der BVB nimmt Fahrt auf, zumindest auf dem Transfermarkt. Mit Niko Kovac schalten die Schwarz-Gelben bei der Kaderplanung in den Wintermodus. Vor allem ein Name, der schon im Sommer heiß diskutiert wurde, taucht wieder auf: Rayan Cherki.
Es sieht ganz danach aus, als würde der BVB ernst machen. Rayan Cherki von Olympique Lyon soll nach Dortmund wechseln - und diesmal scheint es konkreter zu werden. Bereits im Sommer war der technisch versierte Offensivspieler im Gespräch, doch Uneinigkeiten in der sportlichen Führung verhinderten den Deal. Nun berichten mehrere Quellen, darunter Sky und die Ruhr Nachrichten, dass der 21-jährige Franzose wieder ins Visier der Borussen geraten ist.
Der neue Trainer Niko Kovac hat seine Zusage gegeben, Cherki selbst soll auf einen Wechsel brennen. Medienberichten zufolge gibt es eine Art Gentlemen’s Agreement zwischen dem Spieler und Lyon, das ihm einen Wechsel für 22,5 Millionen Euro ermöglicht. Offen ist noch, ob der BVB ihn direkt fest verpflichtet oder zunächst eine Leihe mit Kaufoption bevorzugt. Finanziell dürfte der Transfer kein Problem darstellen: Mit einem geschätzten Bruttogehalt zwischen fünf und sechs Millionen Euro passt Cherki ins Dortmunder Gehaltsgefüge.
In der laufenden Saison hat der Franzose in 25 Spielen bereits fünf Tore und acht Vorlagen beigesteuert, sein Marktwert liegt derzeit bei rund 30 Millionen Euro. Dass sein Vertrag in Lyon im vergangenen Sommer noch einmal verlängert wurde, könnte die Verhandlungen allerdings erschweren. Bereits im Sommer war ein Wechsel zu Paris Saint-Germain im Gespräch, doch die Borussia funkte dazwischen. Nun könnte es im zweiten Anlauf endlich klappen.
Während Cherki für mehr Kreativität in der Offensive sorgen soll, arbeitet der BVB auch an einer Lösung für die Defensive. Mit Daniel Svensson von Nordsjaelland steht ein Linksverteidiger auf der Liste, der auch im Mittelfeld aushelfen kann. Der 22-jährige Schwede soll sich mit den Dortmundern bereits einig sein, nun müssen nur noch letzte Details zwischen den Vereinen geklärt werden.
Laut Sportexpressen-Reporter Anel Avdić ist Svensson bereits auf dem Weg nach Deutschland, um den Medizincheck zu absolvieren. Eine Leihe mit Kaufoption scheint das bevorzugte Modell zu sein, Nordsjaelland winkt eine Ablösesumme im zweistelligen Millionenbereich, zumindest in dänischen Kronen. Der BVB braucht dringend Alternativen auf der linken Seite, Svensson könnte die gewünschte Verstärkung bringen.
Und dann ist da noch ein Name: Carney Chukwuemeka. Laut Berichten aus England, unter anderem von Talksport und Guardian-Reporter Jacob Steinberg, hat Dortmund dem FC Chelsea ein Leihangebot für den 21-jährigen Mittelfeldspieler unterbreitet. Dabei soll es sich um eine Leihe mit anschließender Kaufoption in Höhe von 30 Millionen Euro handeln.
Der im österreichischen Eisenstadt geborene englische U-Nationalspieler gilt als großes Talent, kommt bei Chelsea aber kaum zum Zug. In Pokalspielen stand er nur 130 Minuten auf dem Platz, in der Premier League kam er gar nicht zum Einsatz. 2022 wechselte er für 18 Millionen Euro von Aston Villa zu den Blues, in seinem Vertrag soll eine Ausstiegsklausel zwischen 40 und 45 Millionen Euro verankert sein. Sollte der BVB den Zuschlag erhalten, wäre er eine spannende Perspektive für die Zukunft.
Sportdirektor Sebastian Kehl hält sich wie gewohnt mit Wasserstandsmeldungen zurück, ließ aber durchblicken, dass noch einiges passieren könnte. Nach dem 2:1-Sieg in Heidenheim sagte er bei Sky: „Ich werde jetzt keine Namen kommentieren. Aber wir arbeiten an ein paar Dingen. Mal sehen, was bis Montag noch passiert.“
Bis zum Transferschluss ist also noch alles möglich, auch wenn Kovac sicher nicht zaubern kann und der BVB nicht über Nacht elf neue Spieler verpflichten wird. Derzeit rangiert die Borussia nur auf Platz zehn, weit entfernt von den Europapokalplätzen. Klar ist: Neue Impulse wären dringend nötig.
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