Der FC Chelsea hat auf das Interesse des FC Barcelona an Raphinha von Leeds United reagiert und neue Pläne für die Offensive geschmiedet. Sowohl Rafael Leao vom AC Mailand als auch Serge Gnabry von Bayern München sind nun im Visier der Blues.
Dabei hatte Leeds längst ein Angebot der Blues für Rapinha akzeptiert. Doch der Spieler wiegelte ab und zieht stattdessen einen Transfer zum FC Barcelona vor. Der La-Liga-Klub scheint seine finanziellen Probleme überwunden zu haben und legte für den 25 Jahre alten Brasilianer bereits ein angemessenes Angebot bei Leeds vor.
Die Tatsache, dass Rapinha nicht an die Stamford Bridge wechselt, ist ein herber Rückschlag für Trainer Thomas Tuchel. Der Cheftrainer der Blues sucht händeringend nach einem unberechenbaren Spieler. Einen, der in der Offensive variabel einzusetzen ist. Tuchel möchte einen flexibleren Angriff, nachdem er in der letzten Saison massive Probleme hatte, den auf die zentrale Sturmspitze begrenzten Romelu Lukaku unterzubringen. Robert Lewandowski wäre so einer. Doch, ob der Stürmer nach London wechselt, hängt davon ab, dass er nicht zu Barca wechselt, da sich kurz vor einer Vertragsverlängerung mit Ousmane Dembele befindet.
Tuchel, der ein großer Bewunderer von Lewandowski ist, räumt ein, dass es auf dem Markt einen Mangel an Top-Stürmern mit der Nummer neun gibt. Aber er will nicht, dass Sterling der einzige Stürmer ist, der in diesem Sommer kommt, und der FC Chelsea schaut sich derzeit nach neuen Möglichkeiten um. Der FC Chelsea beobachtet die Entwicklungen rund um Gnabry, der noch ein Jahr bei den Bayern unter Vertrag steht, und scheint an Leao interessiert zu sein, der den AC Mailand in der vergangenen Saison zum Gewinn der Serie A verhalf.
Gnabry, der auf beiden Außenbahnen spielen kann, könnte ein machbareres Ziel sein als Leao. Milan, das Hakim Ziyech vom FC Chelsea ausleihen möchte, will Leao nur ungern verkaufen und könnte über 100 Millionen Euro für den 23-jährigen portugiesischen Flügelspieler verlangen. Gnabry, ein 26-jähriger deutscher Nationalspieler hingegen, könnte aufgrund seiner Vertragssituation billiger sein. Der ehemalige Arsenal-Stürmer erzielte in der vergangenen Saison 17 Tore für die Bayern und verhalf ihnen zum Gewinn der Champions League 2020.
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Der FC Chelsea, der seine Abwehr mit der Verpflichtung von Nathan Ake von City verstärken will, könnte sich auch im Mittelfeld um einen Neuzugang bemühen. Sie sind nach wie vor an Barças Frenkie de Jong interessiert, doch Manchester United ist nach wie vor Favorit auf die Verpflichtung des Niederländers. Todd Boehly wurde letzte Woche beim Abendessen in Barcelona im Rahmen der laufenden Geschäfte der Blues mit dem spanischen Spitzenklub fotografiert. Cesar Azpilicueta und Marcos Alonso werden beide mit einem Wechsel ins Camp Nou in Verbindung gebracht. Es heißt, der amerikanische Milliardär habe sich mit den Barcelona-Funktionären Mateu Alemany, Jordi Cruyff und Joan Laporta getroffen, die Boehly in zeitlich versetzten Abständen zum selben Ort folgten, um die laufenden Geschäfte zwischen den beiden Vereinen zu klären. Zufällig oder nicht, sind seit dem informellen Treffen zwischen Chelsea und den Katalanen auch Richard Arnold und John Murtough von United an der nordöstlichen Küste Spaniens gelandet.
Es gibt auch Hinweise darauf, dass Tuchel den FC Chelsea drängen könnte, im Sommer ein Angebot für den Mittelfeldspieler Declan Rice von West Ham abzugeben. Da West Ham nicht bereit ist, Rice zu verkaufen, wäre ein Deal allerdings schwierig werden.
Da immer noch kein Innenverteidiger verpflichtet wurde, versucht Chelsea nun, neben Ake den 31-jährigen Kalidou Koulibaly von Napoli zu holen, um die dezimierte Abwehr für die nächste Saison zu verstärken. Der Vertrag des Innenverteidigers in der Serie A läuft am Ende der nächsten Saison aus, was bedeutet, dass dies die letzte Chance für die italienische Mannschaft ist, aus dem Verteidiger Profit zu schlagen. Koulibaly scheint Napoli und seinen Fans gegenüber loyal zu sein, da er Angebote für einen Wechsel zu einem anderen Serie-A-Verein aus Respekt vor seinen acht Jahren beim Verein abgelehnt hat. Berichten zufolge sind auch Juventus und Barcelona an der Verpflichtung des Verteidigers aus der Serie A interessiert, doch angesichts der finanziellen Probleme des FC Barcelona und der Absagen von Koulibaly an andere italienische Klubs scheint der FC Chelsea der Favorit zu sein.
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