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Champions League: Real Madrid - Der Rekordsieger

Real Madrid gilt als der größte, bekannteste und erfolgreichste Fußballverein der Welt. Und das nicht ohne Grund, schließlich sind die Madrilenen nicht nur spanischer Rekordmeister, sondern auch Rekordsieger in der Champions League.

Real Madrid: Allein schon beim Namen bekommen viele Fußballfans eine Gänsehaut. Der Klub aus der spanischen Hauptstadt ist offiziell der erfolgreichste Fußballverein der Welt. Seit seiner Gründung am 6. März 1902 hat der Klub 35 Mal die spanische Meisterschaft, 19 Mal den spanischen Pokal und zwölfmal den spanischen Supercup gewonnen. National ist Real somit die klare Nummer eins. Das trifft auch auf internationaler Ebene zu. Mit 14 Erfolgen im Europapokal der Landesmeister bzw. der Champions League, zwei Erfolgen im UEFA Cup und weiteren zwölf internationalen Titeln ist Real der erfolgreichste Verein Europas und der Welt. Um dies zu würdigen, wurde der Klub im Jahr 2000 als „Bester Fußballverein des 20. Jahrhunderts“ und 2020 bei den Globe Soccar Awards als „Bester Fußballverein des bisherigen Jahrhunderts“ ausgezeichnet.

Fünf Titel in Folge

Real Madrid hat die Champions League in seiner langen Geschichte geprägt, wie kein anderer Klub. Die Spanier waren gleich bei der ersten Austragung 1955/56 dabei, als der Wettbewerb noch Europapokal der Landesmeister hieß. Real hatte sich im Vorjahr zum vierten Mal zum spanischen Meister gekrönt und galt schon damals als einer der besten Vereine der Welt. Mit der Verpflichtung des Argentiniers Alfredo di Stefano im Jahr 1953 begann eine goldene Ära, in der der Klub in elf Jahren acht Meisterschaften holte. Als 1956 noch Raymond Kopa und 1958 Ferenc Puscas geholt wurde, waren die Madrilenen kaum mehr zu schlagen. Es war die Geburtsstunde des Weißen Ballets. 1956 holte Real den ersten Landesmeistertitel durch ein 4:3 im Finale gegen Stade Reims. Ein Jahr später wurde der Triumph durch ein 2:0 gegen die AC Florenz wiederholt. 1958 folgte der dritte Streich durch ein 3:2 nach Verlängerung gegen die AC Mailand. Alfredo di Stefano wurde mit zehn Toren Torschützenkönig des Wettbewerbs.

Im Jahr 1959 kam es im Neckarstadion von Stuttgart vor 80.000 Zuschauern im Finale zum Wiedersehen mit Stade Reims. Auch diese Partie wurde mit 2:0 gewonnen. Im Jahr 1960 folgte das historische Finale gegen Eintracht Frankfurt, das Real durch vier Puskas-Tore und drei Treffer von Di Stefano nach 0:1-Rückstand mit 7:3 gewinnen konnte. Bis zu diesem Zeitpunkt hat Real 26 seiner 36 Europapokalspiele gewonnen und nur sechs verloren.

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Das Ende einer Ära

Dann passierte etwas, was schon fast als Sensation bezeichnet werden konnte. Real trat als Vizemeister und Titelverteidiger im Europapokal an und schied bereits in der ersten Runde aus. Und das ausgerechnet gegen den FC Barcelona, der sich nach einem 2:2 im Hinspiel durch ein 2:1 im Rückspiel behaupten konnte. Im Jahr darauf schaffte es Madrid noch einmal ins Finale, doch selbst drei Tore von Puskas waren gegen die Stars von Benfica zu wenig. Die Portugiesen gewannen mit 5:3 und holten sich den zweiten Titel. 1964 standen die Spanier erneut im Finale, doch auch das wurde mit 0:1 gegen Inter Mailand verloren. Für Real sollte es noch zwei weitere Jahre dauern, bis man sich zum sechsten Mal zum europäischen Champion krönen konnte. Di Stefano war mittlerweile weg und Puskas fehlte im Finale gegen Partizan Belgrad. Dennoch gewannen die Königlichen 1966 knapp mit 2:1. Daraufhin verließ auch Puskas den Verein und der Stern von Madrid begann langsam zu sinken. Es sollte 32 Jahre andauernde Durststrecke werden.

Neue Rekorde in der Champions League

Tatsächlich schaffte es Real nur noch einmal ins Finale des Europapokals der Landesmeister. Das war im Jahr 1981, doch in damals zog man mit 0:1 gegen den FC Liverpool den Kürzeren. Erst dann, mit Einführung der Champions League 1992/93, begann eine neue Ära für die Madrilenen. Nachdem man sich vier Jahre nicht qualifizieren konnte, war man 1995/96 erstmals wieder dabei und nur ein Jahr später folgte der lang ersehnte siebte Titelgewinn durch ein 1:0 über Juventus Turin. Diesem Erfolg konnte man zwei Jahre später durch ein 3:0 über den FC Valencia wiederholen und wieder zwei Jahre später bezwang man Bayer Leverkusen mit 2:1. Nun war man nur noch einen Titel von La Decima, dem zehnten Gewinn des Henkelpotts, entfernt.

Durch die Aufstockung der Königsklasse, durch die die Teilnahme auch den Vizemeistern bzw. später sogar den Tabellenvierten möglich war, war Real mittlerweile Dauergast und ganz Madrid bereitete sich auf die große Party vor. Kommen wollte sie jedoch nicht. Auf einmal trat der Achtelfinal-Fluch ein und Real scheiterte gleich sechsmal in Folge in dieser Phase des Turniers. Erst 2014 konnte der Bann gebrochen werden. Unter Carlo Ancelotti gewann Real das Stadtduell gegen Atletico mit 4:1 nach Elfmeterschießen. Es war der Beginn einer neuen Ära um Cristiano Ronaldo, den bis heute erfolgreichsten Torschützen der Königsklasse (140).

CR7 führte Real zu vier Titelgewinnen und damit zu einem weiteren historischen Rekord. Seit Einführung der Champions League ist es keinem Klub gelungen, den Titel erfolgreich zu verteidigen. Real schaffte dieses Kunststück sogar zweimal in Folge zwischen 2016 und 2018. Es waren die Titel elf, zwölf und 13. Den Schlusspunkt setzte die Mannschaft von 2021/22, die sich im Finale mit 1:0 gegen Liverpool durchsetzen konnte und zum 14. Mal den bedeutendsten Klubwettbewerb Europas nach Madrid brachte. Eine beispiellose Erfolgsgeschichte. Real hat die Trophäe doppelt so oft gewonnen, wie die Nummer zwei. Die AC Mailand triumphierte siebenmal. Liverpool und Bayern München je sechsmal.

Diese Rekorde hält Real in der Königsklasse

Real ist nicht nur Rekordsieger des Wettbewerbs, die Madrilenen halten auch noch zahlreiche andere Rekorde. Insgesamt waren sie 26 Mal in der Königsklasse dabei und damit zusammen mit dem FC Barcelona öfter als jeder andere Klub. Außerdem hat Real in der Gruppenphase bereits 333 Punkte geholt. Auch das ist ein Rekord. Ebenso, wie die meisten Tore in der Gruppenphase (372) und die meisten Einzüge in die K.o.-Runde (26). Davon kam Real 25 Mal in Folge weiter. Auch das ist eine Bestmarke. Außerdem ist Real einer von zehn Vereinen, die alle Gruppenspiele in einer Saison gewinnen konnten. Real ist das sogar zweimal gelungen. Das schafften sonst nur die Bayern.

Real ist auch für den höchsten Sieg in einem Gruppenspiel verantwortlich. Im Dezember 2015 konnten sie Malmö FF mit 8:0 besiegen. Und zu guter Letzt: Real hat von 17 Endspielen 14 gewonnen. Macht einen Schnitt von 82,4 Prozent und damit stehen sie ganz oben in der Ägide der Klubs, die den Henkelpott mindestens dreimal für sich entscheiden konnten. Eine unglaubliche Erfolgsgeschichte.

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