Dritter Versuch, dritte Niederlage für Zverev. Francisco Cerundolo bleibt ein Rätsel für den Deutschen.
Bei den prestigeträchtigen Mutua Madrid Open 2025 hat der Argentinier Francisco Cerundolo erneut für Furore gesorgt. Mit einem souveränen 7:5, 6:3-Erfolg über den zweimaligen Madrid-Champion Alexander Zverev zog er nicht nur ins Viertelfinale ein, sondern baute auch seine beeindruckende Bilanz gegen den Deutschen aus: Im direkten Duell steht es nun 3:0. Besonders bitter für Zverev: Mit der Niederlage riss seine sieben Spiele andauernde Siegesserie, inklusive des Titeltriumphs in München.
Bereits im Vorjahr standen sich die beiden in Madrid gegenüber, auch damals behielt Cerundolo in zwei Sätzen die Oberhand. „Ich bin super glücklich, weil ich weiß, wie sehr er dieses Turnier liebt“, sagte der Weltranglisten-20. nach dem Match. „Das hat er mir letztes Jahr selbst gesagt. Er ist ein unglaublicher Spieler und wir verstehen uns gut - umso schöner ist dieser Sieg für mich.
Der 26-jährige Südamerikaner zeigt sich 2025 vor allem auf Sand in bestechender Form. Mit dem erneuten Viertelfinaleinzug in Madrid hat er in dieser Saison bereits sieben ATP-Viertelfinals erreicht, fünf davon bei Masters-1000-Turnieren. Damit gehört er zu den erfolgreichsten Spielern des Jahres, wenn es um Konstanz auf hohem Niveau geht. Zusammen mit Arthur Fils ist er derzeit der einzige Spieler, der drei Masters-1000-Viertelfinals in dieser Saison erreicht hat.
Ein Schlüssel zum Erfolg scheint seine neue mentale Stärke zu sein. „Ich habe in diesem Jahr gelernt, auch dann zu gewinnen, wenn ich schlecht spiele. Ich kann Matches gewinnen, auch wenn ich nicht mein bestes Tennis spiele“, sagt Cerundolo. Auf dem roten Belag fühlt er sich ohnehin am wohlsten: Alle fünf Siege gegen Top-5-Spieler gelangen ihm auf Sand, drei davon gegen Zverev, zwei gegen den Norweger Casper Ruud.
Für Zverev war es dagegen ein bitterer Abend. Neben der sportlichen Enttäuschung verpasste er mit der Niederlage auch seinen 100. Einzug in ein ATP-Masters-1000-Viertelfinale. Ein Meilenstein, der nun weiter auf sich warten lässt. Dabei galt Madrid lange Zeit als gutes Pflaster für den Hamburger, der hier bereits zweimal den Titel gewinnen konnte.
Doch Cerundolo ließ kaum Zweifel aufkommen: Mit druckvollem Grundlinienspiel, einer hohen Quote beim ersten Aufschlag und Nervenstärke in den entscheidenden Phasen des Matches ließ er Zverev kaum Raum zur Entfaltung. Besonders bemerkenswert: Er wehrte den einzigen Breakball des Deutschen im gesamten Match ab.
Im Viertelfinale trifft Cerundolo nun auf den aufstrebenden Tschechen Jakub Mensik, amtierender Miami-Champion und Mitglied der #NextGen-ATP. Der 19-Jährige könnte Cerundolo mit einem Sieg sogar in der Live-Weltrangliste überholen. Umgekehrt winkt dem Argentinier bei einem weiteren Sieg Platz 18, ein Karrierehoch.
Egal, wie das nächste Match ausgeht: Cerundolo hat sich spätestens jetzt als ernsthafter Titelkandidat für die Sandsaison 2025 etabliert. Und Zverev? Der muss weiter auf einen Sieg gegen seinen argentinischen Angstgegner warten.
Wett-Credits nach Abrechnung von Wetten im Wert der qualifizierenden Einzahlung zur Nutzung verfügbar. Gewinne schließen den Einsatz von Wett-Credits aus. Es gelten die AGB, Zeitlimits und Ausnahmen.