Die Boston Celtics sind derzeit kaum zu stoppen. In der Nacht zum Donnerstag hat die Nummer eins der Eastern Conference das Topspiel gegen die Nummer eins aus dem Westen gewonnen. Spielt so der neue Champion? Fest steht, der Titel wird in dieser Form nur über die Celtics führen.
Was für eine Ansage der Celtics. Die Nummer eins der Eastern Conference hat das Topspiel bei den Phoenix Suns klar für sich entschieden. Wer ein Duell auf Augenhöhe zwischen den beiden Titelanwärtern erwartete, der sah sich getäuscht. Boston setzte sich mit 125:98 durch und stellte seine Titelambitionen mit 4.50 mehr als deutlich unter Beweis. Die Gastgeber konnten das Tempo der Celtics nur im Schlussvierten mitgehen. Dieses konnten sie sogar mit 33:21 gewinnen. Das zeigt jedoch, wie einseitig die Partie in Wirklichkeit war. Boston führte schon nach dem ersten Spielabschnitt mit zehn Punkten und baute die Führung bis zur Halbzeit auf 27 Zähler aus. Mit 39! Punkten Vorsprung ging es in den Schlussdurchgang. Phoenix konnte nur noch Ergebniskosmetik betreiben. Die Suns bleiben zwar mit 9.00 ebenfalls ein heißer Anwärter auf den Titel, dennoch müssen sie sich deutlich steigern, falls sie den Celtics in diesem Jahr Paroli bieten wollen.
Bitter Pille für den Meister
Ganz bitter verlief die Partie der Warriors bei den Jazz. Der Meister aus San Francisco unterlag Utah mit 123:124. Dabei sah man schon wie der sichere Sieger aus, denn 13,3 Sekunden vor Spielende führten die Dubs noch mit vier Punkten. Dann aber verlor Klay Thompson Malik Beasley aus den Augen und dieser verkürzte per Dreier auf einen Zähler. Anschließend verlor Jordan Poole beim Angriff der Warriors den Ball und der Pass von Beasley fand Simone Fontecchio, der per Dunk zum Endstand netzte. Thompson nahm die Pleite anschließend auf seine Kappe: „Ich bin einfach eingeschlafen. Ich habe zugesehen, wie der Ballträger an den Rand ging, anstatt mich an den 3-Punkte-Schützen zu hängen. Das war ein furchtbarer Fehler von mir.“
Golden State belegt durch die Niederlage weiterhin den zehnten Platz im Westen. Die Bilanz ist mit 13:13 ausgeglichen. Ob man in dieser Form bei einer Meisterquote von 8.00 gegen die Celtics bestehen kann, bleibt abzuwarten. Boston hat zum Vergleich erst fünf seiner 26 Spiele verloren. Damit können nur noch die Bucks (5.75) ansatzweise mithalten, die 18 von 24 Spiele für sich entscheiden konnten und somit zwei Spiele Rückstand aufweisen.
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Mavs empfangen die Nummer eins
Was ist mit den Clippers?
Was: Miami Heat – Los Angeles Clippers
Wann: 09.12.2022, 01:30 Uhr
Wo: FTX Arena, Miami
TV/Stream: DAZN
Quoten: Miami 1.52, Los Angeles 2.67
Neben den Celtics, den Bucks den Warriors und den Suns kommen derzeit nur noch die Clippers (9.50) auf eine einstellige Meisterquote. Dabei ist die Franchise aus Los Angeles ähnlich schwach wie Golden State gestartet. Mit 14 Siegen und zwölf Niederlagen reicht es derzeit nur zum neunten Platz im Westen. In der Nacht auf Donnerstag haben die Clippers sogar bei den Orlando Magic, dem schwächsten Team der Liga, verloren. In der Overtime mussten sie sich mit 111:116 geschlagen geben. Nun geht es weiter zur nächsten Franchise aus Florida nach Miami. Die Aufgabe bei den Heat wird gewiss nicht einfacher, wobei auch die Heat so ihre Probleme haben.
Nach zwei Niederlagen in Folge lautet die Bilanz der Gastgeber elf Siege und 14 Saisonpleiten. Damit reicht es mit 9,5 Spielen Rückstand zu Spitzenreiter Boston nur zum zehnten Platz der Eastern Conference. Miami hat vier, die Clippers fünf der letzten zehn Spiele gewonnen. Der Heimvorteil spricht für die Heat, der direkte Vergleich eher für die Gäste aus Kalifornien. Miami hat zwar das letzte Heimspiel im Januar dieses Jahres mit 121:114 gewinnen können, zuvor triumphierten jedoch sechsmal in Folge die Franchise aus Los Angeles.
Denver ein Titelkandidat?
Was: Portland Trail Blazers – Denver Nuggets
Wann: 09.12.2022, 04:00 Uhr
Wo: Moda Center, Portland
TV/Stream: bet365 Livestream
Quoten: Portland 1.95, Denver 1.86
Eine weitere Partie in der Nacht zum Freitag wird in Portland ausgetragen. Dort ist Titelanwärter Denver zu Gast. Die Nuggets kommen auf eine Meisterquote von 15.00. Damit sind sie einer der ersten Herausforderer des Spitzenquintetts. Auf Rang vier der Western Conference sind die Nuggets zumindest auf einem guten Weg, wenngleich man zuletzt drei Spiele in Folge verloren hat. Die Trail Blazers sind Achter mit einem Spiel Rückstand. Nach nur drei Siegen aus den letzten zehn Spielen hat Portland wieder etwas in die Spur gefunden. Zuletzt konnte man in Salt Lake City und gegen die Pacers gewinnen. Auch das letzte Heimspiel gegen Denver ging Ende Oktober mit 135:110 glatt an die Trail Blazers. Denver muss nun zeigen, dass sie tatsächlich das Zeug zum Titelanwärter haben.
