Der Belgier Victor Campenaerts hat sich auf der 18. Etappe vor dem Franzosen Matteo Vercher und dem Polen Michal Kwiatkowski durchgesetzt.
Der belgische Zeitfahrspezialist Victor Campenaerts hat auf der 18. Etappe der Tour de France zugeschlagen und sich auf dem welligen Terrain zwischen Gap und Barcelonnette den Sieg gesichert. Das 179 Kilometer lange Teilstück führte zu einer spannenden Dreierausreißergruppe, aus der sich Campenaerts im Zielsprint vor dem Franzosen Matteo Vercher und dem Polen Michal Kwiatkowski durchsetzte.
Am letzten Anstieg der dritten Kategorie setzte sich Kwiatkowski von Ineos Grenadiers ab. Doch in der Abfahrt holten Campenaerts (Lotto Dstny) und Vercher (TotalEnergies) den Polen wieder ein. Die drei Spitzenfahrer arbeiteten gut zusammen, konnten sich aber nicht entscheidend vom Feld absetzen. Ihr Vorsprung betrug nie mehr als eine Minute.
Georg Zimmermann von Intermarche-Wanty hatte auf einen Etappensieg gehofft, musste seine Ambitionen aber begraben, als ihn der Ausreißversuch von Kwiatkowski und Co. zurückwarf. „Ich hadere mit der Etappe. Ich habe gemerkt, dass ich einen guten Rhythmus fahren kann. Aber am letzten Anstieg habe ich Federn lassen müssen“, sagte Zimmermann nach der Etappe der Sportschau. Mit einem Rückstand von 1:13 Minuten kam der Deutsche als 23. ins Ziel.
Das Hauptfeld mit allen Trikotträgern und dem Gesamtführenden Tadej Pogacar kam mit über 13 Minuten Rückstand ins Ziel. Auf die Gesamtwertung hatte dieser Rückstand keine Auswirkungen. Pogacar verteidigte sein Gelbes Trikot souverän und liegt weiterhin 3:11 Minuten vor dem dänischen Titelverteidiger Jonas Vingegaard. Dritter bleibt der Belgier Remco Evenepoel mit 5:09 Minuten Rückstand auf Pogacar.
Pascal Ackermann hatte sich vorgenommen, einen Tagessieg in den Massensprints zu holen und sich auf der mittelschweren Etappe zu testen. Doch auch er verpasste den Sprung in die Spitzengruppe. „Für mich geht es nur noch ums Überleben, ich will unbedingt nach Nizza. Augen zu und durch“, sagte der angeschlagene 30-Jährige.
Etwa eine Stunde nach dem Start in Gap bildete sich eine fast 40 Fahrer starke Gruppe, die für die fünf kleineren Bergwertungen des Tages ideal war. Zimmermann war stets aktiv und gehörte zu den treibenden Kräften. Rund 60 Kilometer vor dem Ziel attackierte der Bayer selbst, doch der Seitenwind riss die Gruppe auseinander und Zimmermanns Kräfte schwanden rund 40 Kilometer vor dem Ziel.
Was: | Tour de France – 19. Etappe |
Wann: | 19.07.2024, |
Wo: | Frankreich |
TV/Stream: | Eurosport |
Quoten: | folgen |
Am Freitag erwartet die Fahrer eine kurze, aber schwere 19. Etappe. Auf den 145 Kilometern sind zwei Bergwertungen der „Hors Categorie“ zu bewältigen, darunter der 2802 Meter hohe Cime de la Bonette. Das Ziel liegt auf 2024 m Höhe in Isola 2000. Kann Tadej Pogacar seine Führung in der Bergwertung verteidigen oder gibt es eine weitere Überraschung? Die Tour de France endet am Sonntag mit einem Einzelzeitfahren in Nizza. Die Spannung bleibt hoch!
Die in diesem Artikel angezeigten Quoten waren zum Zeitpunkt der Erstellung korrekt und können Schwankungen unterliegen.
Wett-Credits nach Abrechnung von Wetten im Wert der qualifizierenden Einzahlung zur Nutzung verfügbar. Gewinne schließen den Einsatz von Wett-Credits aus. Es gelten die AGB, Zeitlimits und Ausnahmen.