Gelingt Drittligist 1860 München am Freitag die Sensation gegen Borussia Dortmund? Außerdem: Dresden hat den VfB Stuttgart im Haus. Nürnberg gastiert bei einem Regionalligisten und Karlsruhe trifft auf Oberligist TSG Neustrelitz.
Was: 1860 München – Borussia Dortmund
Wo: Grünwalder, München
Wann: 29.07.2022, 20:45 Uhr
TV/Stream: ZDF
Quoten: 1860 14/1, Dortmund 1/6
Borussia Dortmund bekommt es in der ersten Runde des DFB Pokals mit Traditionsklub 1860 München zu tun. Der Drittligist wird freilich als krasser Außenseiter im Duell mit dem scheinbar übermächtigen Erstligisten gehandelt. Stehen doch ein Kaderwert von 6,65 Millionen Euro einem Kaderwert von 509,45 Millionen Euro gegenüber. Doch der Pokal hat bekanntlich seine eigenen Gesetze. An einem ganz normalen Fußballabend sollte der BVB dennoch keine Probleme bekommen, sich gegen die Münchner durchzusetzen.
Allerdings sind die Münchner bereits wieder im Wettkampf-Modus. Am vergangenen Wochenende konnte Zweitliga-Absteiger Dynamo Dresden mit 3:4 bezwungen werden, auch wenn es am Ende noch einmal richtig knapp wurde. In der 68. Minute gelang Marcel Bär das 3:0. Zu diesem Zeitpunkt schien das Spiel bereits entschieden zu sein, doch es folgte schnell der Anschlusstreffer. Bär konnte erneut erhöhen, am Ende wurde es aber dann doch noch einmal dank zweier Dresdner Treffer spannend. Die Sechzger zeigten offensiv eine starke Leistung, ließen aber defensiv Schwächen erkennen.
Über die Form von Dortmund lässt sich aktuell noch wenig sagen. Die beiden Testspiele gegen Valencia und Villarreal gingen beide verloren. Zudem fehlt Neuzugang Sebastien Haller auf unbestimmte Zeit. Wir dürfen gespannt sein, wie sich der BVB am Freitag präsentiert.
Während die Stuttgarter in der vergangenen Saison gerade so die Liga halten konnten, ging es für Dynamo Dresden von der zweiten in die dritte Liga. Nun empfangen die Dresdner in der ersten Pokalrunde die Schwaben, die den jüngsten Test gegen Valencia souverän mit 5:2 gewinnen konnte. Die Stuttgarter sind im Grunde das deutlich bessere Team, spielen sie doch schlichtweg zwei Ligen höher. Ein Tipp auf einen Stuttgarter-Sieg ist daher die wahrscheinlichste Option. Dennoch ist auch ein harter Kampf der Dresdner zu erwarten. Auch wenn der Saisonstart gegen 1860 mit einer 3:4-Niederlage in die Hose ging. Dennoch war der Auftritt kein schlechter. Kampfgeist war zu sehen und offensiv haben die Dresdner ohnehin einiges zu bieten.
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Nun aber zu einem wirklichen Klassenunterschied. Am Freitag gastiert der 1. FC Nürnberg. Beim 1. FC Knaan-Marienborn in der Herkules-Arena. Das heißt Zweitligist gegen Regionalligaaufsteiger. Die Favoritenrollen könnten klarer nicht verteilt sein. Nürnberg zeigte sich bei seinen ersten beiden Auftritten in dieser Saison in Torlaune, sowohl beim 2:3 gegen den FC St. Pauli als auch beim 2:0-Sieg gegen Fürth. Ist dennoch das Pokalwunder möglich? Nun, Marienborn hat das Auftaktspiel in der Regionalliga West gewonnen. Über weite Strecken sah es aber so aus, als würde es keinen Dreier geben. Lange war die U23 von Borussia Mönchengladbach mit 1:0 in Führung, ehe ein Doppelpack von Daniel Hammel in der Nachspielzeit noch den Sieg sicherte. Der 1. FC Nürnberg ist aber dann doch ein anderer Gegner und so ist davon auszugehen, dass die Franken am Freitag gewinnen.
Die TSG Neustrelitz verrichtet sein Tagewerk in der Oberliga Nord und spielt damit fünftklassig. Nun treffen die Amateure am Freitag im Pokalhighlight auf einen ehemaligen Bundesligisten, wenn Zweitligist Karlsruher SC im Parkstadion zu Gast sein wird. Überraschungen sind freilich immer möglich, aber natürlich ist der KSC in diesem Duell der haushohe Favorit. Noch hat die Oberligasaison noch nicht begonnen. Erst am 7. August findet das erste Saisonspiel statt. Insofern lässt sich nur über die Form des Teams mutmaßen. Beim KSC hingegen hat die Saison bereits gestartet. Und zwar so, wie die ersten aufgehört hat. Schon in der letzten Spielzeit lief zum Ende hin nicht mehr wirklich etwas zusammen. Derzeit hat der KSC nach zwei Spieltagen null Punkte und 2:8-Tore auf dem Konto. Am ersten Spieltag hagelte es ein 0:5 gegen Paderborn und gegen Magdeburg lag man schon zur Pause mit 0:3 zurück. Immerhin kam man auf 2:3 heran, auch wenn es für ein Unentschieden letztlich nicht mehr reichte. Die positive Tendenz der zweiten Halbzeit reicht aus, um einen klaren Trend am Freitag zu Gunsten der Gäste auszusprechen.
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