Corentin Tolisso wurde beim Sieg der Bayern gegen RB Leipzig angeschlagen ausgewechselt. Trainer Julian Nagelsmann erklärte im Anschluss die Situation. Zudem gelang es Manuel Neuer einen langjährigen Rekord von Oliver Kahn einzustellen.
Mittelfeldspieler Corentin Tolisso wurde beim 3:2-Sieg des deutschen Rekordmeisters am Samstag gegen RB Leipzig leicht angeschlagen ausgewechselt. Bayern-Coach Julian Nagelsmann äußerte sich im Anschluss auf der Pressekonferenz. „Er hatte schon in der ersten Halbzeit ein bisschen Probleme mit dem Rücken“, so Nagelsmann, der darauf verwies, dass der Franzose bereits in der 36. Minute einen Schlag abbekommen hatte. „Dann her schon angegeben, dass der Rücken ein bisschen zumacht“, erklärte Nagelsmann weiter.
Noch ist unklar, ob Tolisso am kommenden Spieltag beim Auswärtsspiel gegen den VfL Bochum wieder zur Verfügung steht. Aber auch ohne Tolisso gelten die Bayern mit einer Siegchance von 14/1 als klarer Favorit beim Aufsteiger. Bochum träumt mit 1/6 vom Dreier gegen den Rekordmeister. Ein Remis ist mit 13/2 angesetzt.
Zuletzt spielte Tolisso groß auf und traf in den vergangenen beiden Spielen zweimal. Beim Sieg gegen die Leipziger war an zwei Toren ebenfalls entscheidend mitbeteiligt. In der 63. Minute musste er den Platz allerdings für Jamal Musiala verlassen.
Manuel Neuer hat nun mehr Siege mit dem FC Bayern München auf dem Buckel als Torhüter-Legende Oliver Kahn. „Es ist eine große Ehre für mich, den Rekord für die meisten Bundesliga-Siege in der Geschichte mit der Legende Oliver Kahn zu teilen“, schrieb Neuer auf „Instagram“. 310 Siege hat Neuer nun auf der Habenseite. Dafür brauchte er nur 458 Spiele, Kahn stellte die Bestmarke in 557 Spielen auf.
„Ich habe ja schon letzte Woche gesagt, dass er mir irgendeinen Rekord übriglassen könnte“, hatte Kahn vor der Partie gegen Leipzig bei „Sky“ mit einem Schmunzeln gesagt. „Aber das ist nicht der Fall. Dies zeigt seine Stabilität und Klasse. Wenn es einer verdient hat, dann er.“
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Bayern Münchens Präsident Herber Hainer hätte am liebsten schwarz auf weiß, dass Manuel Neuer seine Karriere beim deutschen Rekordmeister beendet. Für Robert Lewandowski und Thomas Müller gilt das Gleiche. „Ich würde mich freuen, wenn alle drei ihre Karriere beim FC Bayern beenden würden. Und ich gehe auch fest davon aus, dass es so kommen wird“, sagte Hainer. „Die drei wissen, was sie am FC Bayern haben. Wir wissen, was wir an diesen drei Spielern haben. Thomas Müller gehört zum FC Bayern wie die Frauenkirche nach München.“
Die Arbeitspapiere der drei Leistungsträger sind noch bis 2023 datiert. Müller hatte sich zuletzt kritisch geäußert, dass vom Verein noch niemand auf ihn zugegangen sein. Bayern Münchens Vorstandsvorsitzender Oliver Kahn kündigte am Samstag Gespräche an. „Natürlich steht das auf der Agenda, dass wir früher oder später mit den Spielern sprechen werden. Jetzt gilt die volle Konzentration dem letzten Drittel der Bundesliga und der Champions League“, sagte Kahn bei „Sky“. Auf Nachfrage, ob beispielsweise die Gespräche mit Müller dann erst nach der Saison geführt werden, meinte Kahn: „Nach der Saison habe ich nicht gesagt. Wir werden in aller Ruhe einen vernünftigen Termin finden, bei dem wir anfangen werden, uns zu unterhalten.“
Anders sieht die Situation bei Innenverteidiger Niklas Süle aus. Der Verteidiger wird die Bayern bekannterweise zum Saisonende verlassen. Wie sein Berater Volker Struth am Sonntag in der Sendung „Doppelpass“ verriet, sei es dabei nicht zu Verhandlungen mit den Bayern gekommen. Laut Struth ließ sich Rekordmeister bei den Vertragsgesprächen viel Zeit. „Ende Oktober des vergangenen Jahres haben wir uns das erste Mal mit Hasan Salihamidzic ausgetauscht. Wir haben über eine mögliche Verlängerung gesprochen. Wir haben uns getroffen, haben darüber geredet und ich habe damals signalisiert, dass der Spieler in Gedanken ist, ob er grundsätzlich verlängern möchte. Da ging es gar nicht ums Geld.“
Konkret aber wurde es laut Struth nie. Laut dem Berater sei es nie zu Verhandlungen gekommen, gab keine Tendenz. Über die Weihnachtsfeiertage habe Süle dann die finale Entscheidung getroffen, dass er den Klub verlassen möchte und seinen Berater gebeten, die für Januar geplanten Gespräche mit Bayern abzusagen.
Auch ein neuer Arbeitgeber soll bereits gefunden sein. Einen konkreten Verein aber nannte Struth nicht. Allerdings verriet Struth, dass Süle den Klub in Richtung Ausland verlassen wird. „Er hat mir persönlich gesagt: Ich möchte mal was anderes machen.“
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