Die Bundesliga geht am Wochenende in die 21. Spielrunde. Mit sechs Punkten Vorsprung auf Borussia Dortmund legt der FC Bayern am Samstag daheim gegen Leipzig vor. Ein Topspiel ist es nur durch die Ansetzung am Abend. RB läuft den eigenen Ansprüchen weiter hinterher und konnte noch nie in München gewinnen. Klappt es im sechsten Anlauf?
Der FC Bayern steuert mit großen Schritten der Titelverteidigung in der Bundesliga entgegen. Nach 20 Spieltagen haben die Münchner 49 Punkte und 16 Siege gesammelt. Mehr waren es zu diesem Zeitpunkt nur zweimal in der Vereinsgeschichte. Verfolger Dortmund hat man schon wieder um sechs Punkte distanziert. Zum kommenden Gegner aus Leipzig, der sich eigentlich schon als dritte Kraft in der Bundesliga sieht, sind es sogar schon satte 18 Zähler. Die Sachsen werden mit der Meisterschaft nichts mehr zu tun haben. Das Saisonziel Top-Vier ist bei einer Quote von 4/7 aber nach wie vor realisierbar. Die Leipziger hatten zuletzt einen ganz ordentlichen Lauf. Zu Union Berlin auf dem letzten Qualifikationsplatz zur Champions League fehlen nur noch drei Punkte.
Wäre der Saisonstart nicht so schwach verlaufen, könnte Leipzig womöglich sogar ganz oben mitspielen. Doch nach dem Misserfolg unter Jesse Marsch muss die Mannschaft nach dem Trainerwechsel das Feld von hinten aufrollen. Das klappte zuletzt ganz ordentlich. Unter dem neuen Trainer Domenico Tedesco hat RB fünf von sieben Spielen gewonnen und nur eines verloren. Die Sachsen sind außerdem die einzige Mannschaft, die alle vier Pflichtspiele im neuen Jahr für sich entscheiden konnte. Das stimmt auch zuversichtlich, mit 5/1 endlich mal drei Punkte aus München zu entführen.
Die Bayern kann man trotz der jungen Geschichte der Rasenballer bereits als Angstgegner bezeichnen. Elfmal stand man sich gegenüber. Nur einmal ging Leipzig als Sieger hervor. In München reichte es noch nie zu einem Sieg, doch immerhin gab es nach drei Pleiten in Folge zuletzt zwei Unentschieden (19/4). Sind diesmal wieder die Bayern dran, gibt es 2/5. Der Rekordmeister hat bereits das Hinspiel in der Red-Bull-Arena mit 4:1 gewonnen.
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Gleich fünf Treffer hat es im ersten Duell der beiden Klubs in Leipzig gegeben. Das lag in erster Linie an den Bayern, die sich in dieser Saison offensiv in herausragender Verfassung präsentieren. Bislang hat der Branchenprimus 65 Mal getroffen. Das hat es nach 20 Spieltagen noch nie zuvor in der Bundesliga gegeben. Mittlerweile haben die Münchner in 67 Ligaspielen in Folge immer mindestens einmal getroffen. Auch das ist natürlich ein Rekord. Ein 0:0 ist daher praktisch auszuschließen. Vielmehr sollte man es wie im Hinspiel mit mehr als 3,5 Toren im Spiel (10/11) versuchen. Das hat es mit bayrischer Beteiligung in dieser Saison schon 13 Mal gegeben und entspricht ungefähr dem Schnitt unter Trainer Julian Nagelsmann. Dabei sind allerdings nur die eigenen Tore einberechnet.
Diesmal wird es aber auch für den Rekordmeister nicht leicht. Leipzig ist unter Tedesco deutlich gefestigter, als das noch unter Jesse Marsch der Fall war. In den letzten drei Pflichtspielen hat RB kein Gegentor mehr zugelassen. Nagelsmann warnte daher vor seinem früheren Klub: „Das ist eine Mannschaft mit einer enormen Körperlichkeit. Sie spielen zum Teil seit Jahren zusammen. Vor der Saison hat Leipzig zudem noch an Offensivpower zugelegt. Sie wollen unbedingt in die Champions League und dafür werden sie alles geben. Wir sind gefordert, ein starkes Heimspiel zu machen.“
Ein ganz besonderes Spiel könnte es für Manuel Neuer werden. Der Schlussmann der Münchner steht vor seinem 310. Sieg in der Bundesliga. Damit würde er den Rekord seines Vorgängers Oliver Kahn einstellen. Natürlich würde es das Jubiläum abrunden, wenn hinten zugleich die Null (13/8) stünde. Eine Überraschung wäre das nicht. Neuer hat seinen Kasten in dieser Saison schon siebenmal sauber gehalten und erst 17 Gegentore zugelassen.
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