Borussia Dortmund ist in dieser Saison wieder einmal daran gescheitert, die Bayern von der Spitze der Bundesliga zu verdrängen. Seit mittlerweile zehn Jahren hinkt Schwarz-Gelb dem Branchenprimus aus München hinterher. In der kommenden Spielzeit will man den nächsten Angriff starten. Die Kaderplanungen laufen auf Hochtouren.
Borussia Dortmund wird in dieser Saison deutscher Meister. Zumindest, wenn man die Bayern aus der Wertung nimmt, denn am Rekordmeister gab es auch in diesem Jahr kein Vorbeikommen. Die Borussia präsentierte sich einmal mehr viel zu inkonstant. Erst am vergangenen Wochenende wurde das Revierderby im eigenen Stadion mit 3:4 gegen den VfL Bochum verloren. Es war die neunte Pleite im 32. Saisonspiel. Die Fans waren bedient, was die Vereinsführung durchaus nachvollziehen konnte.
„Drei Heimspiele waren es jetzt vor ausverkauftem Haus. Zwei davon, gegen Leipzig und Bochum, haben wir verloren. Da müssen wir eine solche Reaktion der Fans wie am Samstag akzeptieren und aushalten“, sagte der Leiter der Lizenzspielabteilung Sebastian Kehl gegenüber den „Ruhr Nachrichten“: „Die Reaktion ist berechtigt – und wir reden über ein Derby. Davon gibt es nur das eine in dieser Saison. Besonders in einem solchen Spiel dürfen unsere Fans erwarten, dass wir zu 100 Prozent da sind. Und das waren wir nicht.“
Wieder einmal kassierten die Dortmunder zu viele Gegentore in einem Spiel. Das zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamte Saison. Mehr Gegentreffer als die 50 in der laufenden Spielzeit gab es zuletzt vor 14 Jahren unter Thomas Doll. Daher wird man am kommenden Spieltag in Fürth wieder mehr den Fokus auf die Defensive legen. Nach der Pleite gegen den VfL soll unbedingt eine Reaktion mit einem Sieg (3/10) folgen. Sollte dieser ohne Gegentreffer ausfallen, gibt es eine Quote von 13/8. Die bereits abgestiegenen Fürther kommen in dieser Partie auf 8/1. Für ein Unentschieden gibt es 9/2. Das Hinspiel ging mit 3:0 an die Borussia. Für dieses Ergebnis werden diesmal 9/1 angesetzt.
Für die kommende Spielzeit hat der BVB in der Abwehr bereits mächtig aufgerüstet. Nachdem man Niklas Süle ablösefrei von Bayern München verpflichten konnte, hat zuletzt auch der Freiburger Nationalspieler Nico Schlotterbeck seinen Wechsel zur Borussia bekanntgegeben. Der 22-Jährige hat sich bis 2027 an die Dortmunder gebunden. Als Ablöse gingen 20 Millionen Euro nach Freiburg. Weitere fünf Millionen können durch Bonuszahlungen folgen.
Mit einem weiteren Bundesliga-Profi befindet sich der BVB ebenfalls in fortgeschrittenen Gesprächen. Dabei soll es sich um Linksverteidiger Ramy Bensebaini von Borussia Mönchengladbach handeln. Laut der „Sport Bild“ steht der Transfer sogar kurz vor dem Abschluss. Im Raum steht eine Ablösesumme zwischen zwölf und 15 Millionen Euro.
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In der Offensive wird sich in Dortmund ebenfalls noch was tun. Die Zukunft von Erling Haaland ist nach wie vor offen, ein Abschied im Sommer gilt jedoch als wahrscheinlich. Der Wunschspieler für die Nachfolge des Norwegers ist nach wie vor Karim Adeyemi von Red Bull Salzburg. Nach Informationen von „Sport1“ steht man beim 20-jährigen Nationalspieler ebenfalls kurz vor dem Durchbruch. Demnach soll Adeyemi bis Mitte des Monates einen Vertrag in Dortmund unterschreiben. „Wir befinden uns in sehr guten Gesprächen mit dem BVB und biegen auf die Zielgerade ein“, bestätigte sein Berater Thomas Solomon gegenüber „Sport1“. Adeyemi soll bei der Borussia einen Vertrag über fünf Jahre unterzeichnen. In Sachen Ablöse gibt es unterschiedliche Meldungen. Die Summe soll sich zwischen 30 und 38 Millionen Euro belaufen. Damit könnte Adeyemi der teuerste BVB-Neuzugang aller Zeiten werden.
Ein Engagement von Luka Jovic bei der Borussia sei hingegen nicht sehr wahrscheinlich. Laut „Sport1“ hat sich der frühere Frankfurter selbst beim BVB ins Gespräch gebracht. Demnach würde Jovic gerne die Haaland-Nachfolge in Dortmund antreten. Demnach würde Jovic gerne nach Deutschland und bevorzugt nach Dortmund zurückkehren. Allerdings sei man beim BVB nicht vollends davon überzeugt, dass Jovic dem Verein nach seiner Zeit bei Real auch weiterhelfen könnte. Zudem soll sein Gehalt ein Problem darstellen. In Madrid verdient der Serbe dem Vernehmen nach zehn Millionen Euro pro Jahr.
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