Die Saison 23/24 verabschiedet sich in die Winterpause. Der 17. Spieltag steht zwar noch aus, dennoch kann nach dieser fast vollständigen Hinrunde ein erstes Resümee gezogen werden. Die ersten Überraschungen der laufenden Saison stehen fest, positive wie der VfB Stuttgart und negative wie Borussia Dortmund. Bis zum zweiten Januarwochenende bleibt den Mannschaften noch, um sich im Übungslager für die anstehenden Aufgaben der Rückrunde zu wappnen und zum Teil dringend nötige personelle Veränderungen vorzunehmen. Ein Überblick über die positiven und negativen Überraschungen.
Nach zwei anstrengenden und dramatisch knappen Saisons im Kampf gegen den Abstieg ist der VfB Stuttgart in der laufenden Saison das Überraschungsteam schlechthin. Bereits in der vergangenen Saison waren Verbesserungen unter Neu-Trainer Sebastion Hoeneß erkennbar. Doch dass das Team so gestärkt aus der Sommerpause kommt, damit haben nur die wenigsten gerechnet. Mit 34 Punkten haben die Schwaben jetzt schon mehr Punkte auf dem Konto als nach den beiden abgelaufenen.
Und mit sieben Punkten Vorsprung auf Platz fünf und in Schlagdistanz zu Bayer und Bayern hat sich Stuttgart in der Spitzengruppe festgespielt. Trotz wichtiger Abgänge spielt die aktuelle Mannschaft einen berauschenden und unglaublich effektiven Fußball, der auch schon die direkte Konkurrenz aus Dortmund zwei Mal das Fürchten gelehrt hat. In der aktuellen Verfassung kann das Team immer sicherer mit der Teilnahme am Europapokal in der kommenden Saison rechnen.
Nach 16 Spieltagen steht die Werkself noch ungeschlagen an der Tabellenspitze der Bundesliga. Mit 42 Punkten steht das Team von Xabi Alonso knapp vor den Bayern auf Platz 1. Mit nur zwölf Gegentreffern stellt man die beste Abwehr und mit 46 Treffern zeigt sich auch die Offensive rund um Florian Wirtz von der allerbesten Seite. In den internationalen Top-5-Ligen gibt es aktuell kein Team, das wettbewerbsübergreifend mehr Tore erzielen konnte. Denn auch in der Europa-League und im DFB-Pokal konnte Leverkusen jedes Spiel gewinnen. Mit verantwortlich dafür ist die kluge Transferpolitik der Vereinsführung im Sommer, Spieler wie Alejandro Grimaldo, Granit Xhaka und Victor Boniface sind allesamt voll eingeschlagen. Bayer Leverkusen kann in der aktuellen Verfassung der jahrelangen Bayern-Dominanz auf jeden Fall ernsthaft Konkurrenz machen.
Der BVB hat sich immer Sommer so viel vorgenommen, scheiterte der erste Meistertitel seit über zehn Jahren doch denkbar knapp am letzten Spieltag der abgelaufenen Saison. Mit personellen Verstärkungen in der Breite sollte ein neuer Anlauf im Meisterschaftsrennen gestartet werden. Zu Beginn der Saison sah es noch halbwegs vielversprechend aus, bevor eine nun seit zehn Spieltagen anhaltende Schwächephase der Borussia begann, die zu einem sechs Punkte Rückstand auf die Champions League Ränge führte. Einzig das sehr gute Abschneiden in eben dieser in der laufenden Saison könnte Edin Terzic das Traineramt gesichert haben. So stark hat sein Trainerstuhl auf jeden Fall noch nie gewackelt, die Winterpause muss er nutzen, um der Mannschaft wieder den nötigen Willen einzuhauchen. In der vergangenen Saison gelang eben dies, die Fans hoffen auf eine ähnliche Trendwende des BVB im kommenden Jahr.
Eisern Union gelang über die letzten Jahre die Transformation hin zu einem gefürchteten und schwer bezwingbaren Gegner in der Bundesliga. In der aktuellen Saison scheint der Code von Urs Fischer entschlüsselt worden zu sein, die Mannschaft fiel phasenweise in sich zusammen, wettbewerbsübergreifend wurden zwölf Spiele in Folge allesamt verloren. Dies kostete Unions Erfolgstrainer Urs Fischer letztendlich den Job, aus seiner ersten Champions League Saison der Vereinsgeschichte schied Union als Tabellenletzter aus. Zuletzt gelangen jedoch wieder zwei Siege, weswegen der Hauptstadtclub nun auf Platz 15 überwintern kann. Dennoch bleibt es noch ein langer Kampf für Eisern Union.
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