Der SC Freiburg spielt so erfolgreich wie lange nicht mehr. Unter Cheftrainer Christian Streich ist in dieser Saison sogar noch der Einzug in die Champions League möglich. Nun hat der dienstälteste Übungsleiter der Bundesliga seinen auslaufenden Vertrag im Breisgau noch einmal verlängert.
Ganze elf Jahre steht Christian Streich nun schon an der Seitenlinie beim SC Freiburg und der 56-Jährige hat noch lange nicht genug. Wie die Breisgauer am Dienstag bekanntgaben, hat Streich seinen im Sommer auslaufenden Vertrag noch einmal verlängert. Damit wird er den Klub bis mindestens 2023 betreuen. In Europas Topligen ist nur Diego Simeone von Atletico Madrid länger im Amt, allerdings nur um sechs Tage. Streich könnte womöglich noch den legendären Volker Finke einholen, der der Sport-Club zwischen 1991 und 2007 16 Jahre lang betreute.
Mit Streich ist Freiburg auf dem besten Weg, sich erstmals seit 2014 wieder für die Europa League zu qualifizieren. Selbst die Teilnahme an der Königsklasse ist noch drin. Dazu braucht es eine Platzierung unter den Top-Vier (5/1) der Liga. Nach 25 Spieltagen belegt der Sport-Club den Rang sechs mit nur zwei Zählern Rückstand auf die viertplatzierten Hoffenheimer.
Neben Streich haben auch die Assistenten Patrick Baier, Lars Voßler, Florian Bruns und Athletiktrainer Daniel Wolf ein neues Arbeitspapier erhalten. „Das Trainerteam bringt jeden Tag eine ungeheure Energie ein“, sagte Freiburgs Sportvorstand Jochen Saier. Man habe „gemeinsam ein stabiles Fundament aufgebaut, das auf Vertrauen ineinander und auf akribischer inhaltlicher Arbeit basiert. Wir sind überzeugt davon, in dieser Konstellation auch weiterhin erfolgreich an der Entwicklung unserer Mannschaft zu arbeiten.“
Streich hat die Mannschaft zur Saison 2011/12 von Robin Dutt übernommen. Obwohl man 2014/15 gemeinsam aus der Bundesliga absteigen musste, hielt der Klub am 56-Jährigen fest. Nur ein Jahr später klappte der Wiederaufstieg. Nun ist Freiburg auf dem besten Weg, eine der erfolgreichsten Spielzeiten der Vereinsgeschichte zu spielen. In der Saison 1994/95 reichte es unter Volker Finke zum dritten Tabellenplatz hinter Dortmund und Werder Bremen. Damals holten die Freiburger 20 Siege, sechs Unentschieden und unterlagen achtmal. In der laufenden Saison sind es elf Siege, acht Remis und sechs Pleiten. Erst am Wochenende erreichte der SC ein 1:1 beim direkten Konkurrenten in Leipzig.
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Nun geht es am Samstag im eigenen Stadion gegen den VfL Wolfsburg weiter. Mit einem Sieg (11/10) wäre die Rückkehr auf den vierten Tabellenplatz möglich. Freiburg hat schon das Hinspiel mit 2:0 gewonnen und ist mittlerweile schon wieder seit vier Spielen ungeschlagen (2 Siege, 2 Unentschieden). Sollten sie das auch gegen den VfL bleiben, gibt es für die Doppelte Chance mit Heimsieg oder Remis eine Quote von 3/10. Auch in der neuen Arena fühlen sich die Freiburger immer wohler. Nachdem es bei der Premiere im Europa-Park-Stadion zwei Niederlagen gab, sind es mittlerweile fünf ungeschlagene Partien in Folge (3 Siege, 2 Unentschieden).
Allerdings wird der VfL bei einer Erfolgsquote von 12/5 kein angenehmer Gegner werden. Gegen keinen anderen Klub in der Bundesliga hat Streich mehr Heimpleiten kassiert als gegen die Niedersachsen. Insgesamt fünfmal musste er sich dem VfL daheim geschlagen geben. Außerdem gab es 19 Heimgegentore, ebenfalls der höchste Wert unter Streich. Daher wäre womöglich schon ein Unentschieden (5/2) ein zufriedenstellendes Ergebnis. Freiburg hat jedoch keines der letzten drei Duelle gegen Wolfsburg im eigenen Stadion verloren. Vergangene Saison trennte man sich mit einem 1:1. Dieses Ergebnis bringt am Samstag eine Quote von 11/2.
Womöglich werden es auch diesmal wieder weniger als 2,5 Tore im Spiel (4/5), denn die Freiburger stellen zusammen mit dem FC Bayern die beste Defensive der Liga. Außerdem hat SC-Keeper Mark Flekken schon achtmal zu Null gespielt. Auf diesen Wert kommen in der Bundesliga lediglich Robin Zentner vom FSV Mainz sowie Koen Casteels vom kommenden Gegner aus Wolfsburg. Sollte für Flekken ein weiteres Zu-Null-Spiel hinzukommen, beläuft sich die Quote auf 13/8. Sollte am Samstag nur maximal eine Mannschaft treffen, wird die Quote auf 19/20 angesetzt.
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