Alexander Bublik holte sich am Sonntag den Turniersieg in Halle. Der Kasache zeigte eine bärenstarke Leistung und besiegte Andrey Rublev mit 6:3, 3:6, 6:3. Damit holte er sich den bis dato größten Titel seiner Karriere.
Bublik dürfte an seine letzten Finals auf Rasen keine guten Erinnerungen gehabt haben, nachdem er sowohl 2019 als auch 2022 in Newport verloren hatte. Dennoch ließ sich der Kasache am Sonntag keinerlei Nervosität anmerken, insbesondere nicht im ersten Satz, wo er das Publikum mit starken, ideenreichen Schlägen zu begeistern wusste. Am Ende brauchte er 95 Minuten, um den bis dato größten Triumph seiner Karriere zu feiern.
„Das bedeutet mir wirklich die Welt“, sagte Bublik. „Ich habe mich ein halbes Jahr lang abgemüht und jetzt diese Belohnung zu bekommen, ist nicht selbstverständlich für mich. Es war harte Arbeit. Ich bin hier durch die kleine Ruhmeshalle gelaufen, bevor ich gegen Struff[in der zweiten Runde zum ersten Mal den Platz betreten habe und ich dachte: Wow, die vielen Namen, eine Menge Leute, die ich kenne. Das wäre schön, wenn ich das eines Tages auch mal hätte. Aber ich konnte mir nicht einmal vorstellen, dass ich dieses Turnier gewinnen würde und nun bin ich sehr, sehr glücklich.“
Wie schon über die ganze Woche hinweg zeigte Bublik auch im Endspiel einen starken Aufschlag. Auch von der Grundlinie übte er konstant Druck auf Rublev aus und störte des Rhythmus stetig. Bublik schaffte im zweiten Spiel des ersten und dritten Satzes ein Break und blieb danach bei eigenem Aufschlag stabil, um beide Sätze zu gewinnen und sich den Titel zu sichern. Dazwischen hatte sich Rublev mit einer starken Leistung im zweiten Satz wieder herangekämpft, aber Bubliks Fähigkeit, Winner zu schlagen, hielt ihn im Spiel. Auch unter Druck blieb Bublik nervenstark und brachte vor allem seinen Aufschlag konstant ins Ziel. Er produzierte drei Doppelfehler, als er beim Stand von 5:3 im dritten Satz zum Sieg aufschlug. Am Ende wehrte er beim Stand von 30:40 einen Breakball ab und sicherte sich so den Sieg. Es war zugleich sein erster Sieg gegen Rublev im vierten Aufeinandertreffen.
Für Bublik war es der zweite Titel auf der ATP-Tour, nachdem er im vergangenen Jahr das Hartplatzturnier in Montpellier gewinnen konnte. Auf seinem Weg zum Titel in Halle besiegte er neben Rublev auch Borna Coric, Jannik Sinner und die deutsche Nummer eins Alexander Zverev. Durch seinen Sieg wird Bublik nun ab Montag als Nummer 26 der Welt geführt.
Was: | Wimbledon |
Wann: | 26.06.2023 bis 16.07.2023 |
Wo: | London, England |
TV/Stream: | Eurosport |
Quoten: | Alcaraz 4.50, Zverev 29.00, Djokovic 1.72 |
Als nächstes schaut die Tenniswelt auf Wimbledon. Dort wird auch Alexander Bublik neben den besten Spielern der Welt antreten. Der große Favorit auf den Titel ist aber in diesem Jahr einmal mehr Novak Djokovic. Der Serbe konnte in diesem Jahr sowohl die Australian Open als auch die French Open gewinnen. Doch die Konkurrenz ist groß. Vor allem Carlos Alcaraz dürfte dem Routinier gefährlich werden können. Aus deutscher Sicht ruhen die Hoffnungen auf Zverev.
Wett-Credits nach Abrechnung von Wetten im Wert der qualifizierenden Einzahlung zur Nutzung verfügbar. Gewinne schließen den Einsatz von Wett-Credits aus. Es gelten die AGB, Zeitlimits und Ausnahmen.