Vor genau 25 Jahren, am 28. Mai 1997, erreichte Borussia Dortmund den Höhepunkt seiner Vereinsgeschichte.
Vor genau 25 Jahren, am 28. Mai 1997, erreichte Borussia Dortmund den Höhepunkt seiner Vereinsgeschichte. Sie gewannen die UEFA Champions League mit einem 3:1-Sieg gegen Juventus Turin. Trotz der dominierenden Position von Juventus in der europäischen Fußballszene galt der BVB als ein deutlicher Außenseiter. Doch nicht nur aufgrund der Stärke der italienischen Mannschaft, sondern auch aufgrund der zahlreichen Sorgen, mit denen Schwarzgelb zum Finale nach München reiste.
Borussia Dortmund erlebte in den Jahren 1995 und 1996 große Erfolge durch eine teure Transferpolitik, die den deutschen Fußball dominierte. Der Verein strebte danach, eine europäische Fußball-Großmacht zu werden, und unterstützte diese Vision durch den Transfer hochkarätiger Spieler aus Italien. Obwohl der Champions-League-Sieg nicht geplant war, war das schwache Abschneiden in der Liga überraschend, da das Ziel für 1997 ein dritter Meistertitel in Folge war. Dortmund lag bis zur Halbzeitpause der Saison noch relativ gut im Rennen, aber die Rückrunde entwickelte sich zum Desaster, mit sechs Niederlagen gegen verschiedene Teams. Verletzungspech wird als Hauptgrund für die gescheiterten Meisterschaftsträume genannt, da wichtige Spieler wie Julio César, Paulo Sousa, Matthias Sammer und Karl-Heinz Riedle große Teile der Saison verpassten. Die Mannschaft musste ständig improvisieren, was letztendlich den großen Erfolg in der Liga verhinderte.
Borussia Dortmund steht vor dem Europapokal der Landesmeister vor sportlichen, wirtschaftlichen und personellen Herausforderungen. Schlüsselspieler fehlen verletzt oder sind angeschlagen, während Lars Ricken mit Bundeswehrproblemen kämpft. Trotzdem sind alle für das Finale einsatzbereit. Trainer Ottmar Hitzfeld nominiert nur 16 Spieler statt der erlaubten 23, was bedeutet, dass Wolfgang Feiersinger nicht dabei sein wird. Hitzfeld begründet dies mit der Vorbereitung auf mögliche Rückstände gegen Juventus.
In der UEFA Champions League ist Juventus der klare Favorit gegen Borussia Dortmund. Das Spiel beginnt mit Juventus in der Offensive und Dortmund in der Defensive. Zidane dominiert zu Beginn, aber Dortmund zeigt Potential in Gegenangriffen. In der 29. Minute erzielt Riedle das erste Tor für Dortmund nach einer Flanke von Lambert, und fünf Minuten später erhöht er auf 2:0 nach einer weiteren Flanke von Möller. Juventus reagiert mit wütenden Angriffen, aber Dortmund verteidigt geschickt. In der 64. Minute gelingt Juventus der Anschlusstreffer durch Del Piero.
In der 70. Minute bringt Ottmar Hitzfeld Lars Ricken für Chapuisat ins Spiel, obwohl Ricken enttäuscht ist, vertraut er Hitzfelds Entscheidung. Hitzfeld setzt Ricken bewusst als Joker ein, da er wusste, dass er in entscheidenden Momenten ein Tor erzielen könnte. Ricken hatte den Torwart weit vor dem Tor beobachtet und nutzte dies aus, um in der 71. Minute ein Traumtor zu erzielen und Dortmund auf 3:1 zu bringen. Juventus kann sich nicht erholen, obwohl Hitzfeld Zweifel hat. Dortmund gewinnt schließlich, und Zorc ziert sich zunächst, den Pokal entgegenzunehmen, bis Sammer ihn überzeugt.
Ottmar Hitzfeld reflektiert 25 Jahre nach dem Sieg gegen Juventus Turin in der Champions League über die schwierige Entscheidung, Michael Zorc auf die Bank zu setzen, und betont die Bedeutung, dass der Kapitän den Pokal empfängt. Die Feier nach dem Sieg war für ihn ein besonderes Erlebnis, das er genossen hat. Das Finale markierte sein letztes Spiel als Cheftrainer von Borussia Dortmund, bevor er zum Sportmanager wechselte und später zum FC Bayern München ging. Der Sieg gegen Juventus war für ihn der höchste Erfolg seiner Karriere, besonders da es mit Dortmund war, einem Verein, der lange auf ein internationales Endspiel gewartet hatte.
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