Am Sonntag kommt es in den letzten beiden verbliebenen Spielen der 1. Bundesliga am 31. Spieltag zum Abstiegskracher in Bochum und zum Nordduell in Bremen.
Der viertletzte Spieltag der Bundesliga-Saison steht an. In den traditionellen zwei Sonntagsspielen empfängt in der früheren Begegnung der über die gesamte Saison stark abstiegsbedrohte VfL Bochum die unter Steffen Baumgart wiedererstarkten Unioner aus Berlin. Die Gastgeber müssen unbedingt punkten, um noch eine Restchance auf den Klassenerhalt beizubehalten. In der späteren Begegnung kommt es zum Nordduell zwischen Werder Bremen und dem FC St. Pauli, in dem die Vorzeichen kaum unterschiedlicher stehen können. Bremen schnuppert nach seiner vier Spiele anhaltenden Siegesserie wieder an Europaluft, Aufsteiger St. Pauli auf der anderen Seite könnte bei einem eigenen Sieg und abhängig vom Abschneiden der Konkurrenz fest mit einer weiteren Erstliga-Saison rechnen.
Die Hoffnungen für Bochum auf den Klassenerhalt schwinden nach einer kurzzeitigen Stärkephase immer weiter. Nach dem überraschenden 3:2 Sieg gegen den Brachenprimus aus Bayern am 25. Spieltag kamen die Bochumer zuletzt fünf Mal unter die Räder, insbesondere die zwei knappen Niederlagen gegen Augsburg und Bremen wiegen dabei schwer. Nur 20 Punkte nach 30 Spieltagen stehen für die Spieler von Trainer Dieter Hecking bisher zu Buche. Vor dem Spieltag sind es bereits zehn Punkte Rückstand auf den 15. Platz, Bochum ist stark abhängig von der Konkurrenz, wenn es noch um die minimale Chance für den direkten Klassenerhalt gehen soll. Realistischer bleibt der Kampf um den Relegationsrang, den derzeitig die zwei Punkte besser dastehenden Heidenheimer einnehmen. Ein Sieg am Sonntag gegen Union Berlin ist also Pflicht, um nicht bereits drei Spieltage vor Schluss die Segel streichen zu müssen.
Dank der mit acht Treffern torreichsten Halbzeit der Bundesliga-Geschichte zwischen dem 1. FC Union Berlin und dem VfB Stuttgart am vergangenen Spieltag gelang dem kommenden Gegner der Bochumer gleichzeitig der direkte Klassenerhalt. Mit 35 Punkten auf dem Konto können die Eisernen fest mit einer weiteren Bundesliga-Saison planen. Trainer Steffen Baumgart gelang seit seiner Amtsübernahme das, was seinen zwei Vorgängern in dieser Saison nicht gelingen wollte: Konstanz in das Spiel der Hauptstädter bringen. Abgesehen von der Torflut gegen Stuttgart kassierten die Berliner kaum noch Gegentreffer, was es der drittschwächsten Offensive ermöglicht, immer wieder knappe Siege einzufahren. Gegen Bochum soll die Saison nun ruhig beendet und womöglich einige Nachwuchsspieler zum Zuge kommen, ohne der Konkurrenz jedoch Punkte schenken zu wollen.
Für den SV Werder Bremen geht es am Sonntag nicht nur um die Krone in Norddeutschland, wenn St. Pauli zum Nordduell in die Hansestadt reist. Nach zuletzt vier verlustpunktfreien Spielen hat sich Bremen in direkte Lauerstellung für die Europapokalplätze gespielt. Vor dem Spieltag trennen Bremen und die sechstplatzierten Mainzer nur noch zwei Punkte. Mit einem weiteren Dreier und gleichzeitigen Ausrutschern von Mainz und Dortmund, der BVB steht punktgleich mit besserem Torverhältnis vor Bremen, könnte Werder sich im abschließenden Sonntagsspiel mit einem Europapokalplatz beschenken. Gegen die tief- und sicher stehenden Kiezkicker muss sich die zuletzt äußerst effiziente Bremer Offensive jedoch in guter Verfassung zeigen. Dem will die Truppe von Pauli-Trainer Alexander Blessin jedoch etwas entgegenstellen und ihrerseits im besten Falle den vorzeitigen Klassenerhalt fix machen, um die Saisonendphase entspannt angehen und bereits mit den sicheren Planungen für die kommende Saison beginnen zu können.
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