Anna Blinkova ist die Fünfte, die vom Qualifying aus dieses Jahr einen WTA-Titel geholt hat. Bei den Transsilvanischen Open in Rumänien schaffte die Russin das Unglaubliche. Aus dem Nichts holte sich der 134. der Welt ihren ersten Titel. Nachdem sie sich zuerst überhaupt für das Turnier qualifizieren musste. Das schafften dieses Jahr bisher nur fünf andere Spielerinnen.
Anna Blinkova ist ein Name, den die Meisten nicht kannten vor dem Turnier in Rumänien. Seit einem Jahr schon spielte die 24-jährige Russin nicht mehr unter den Top 100 der Welt. Doch nun schlug sie im Finale Jasmine Paolini, die Nummer 74 der Welt, in drei spannenden Sätzen. Eine Traumwoche für sie in Cluj-Napoca, welche innerhalb von einer Stunde und 47 Minuten perfekt vollendet wurde im Finale.
"Ich fühle mich so gut, und ich kann meine Gefühle gar nicht beschreiben, weil ich gerade ein sehr hartes Match hinter mir habe", sagte Blinkova im Interview nach der Partie. "Eigentlich waren alle Matches sehr hart, und ich bin sehr glücklich, dass ich all die Herausforderungen durchstehen konnte und mental stark und stabil geblieben bin."
Außer Blinkova schafften es vier Spielerinnen dieses Jahr aus den Qualifying einen Titel zu holen. So holte sich Tatjana Maria in Bogota den Titel, Anastasia Potapova in Istanbul, Bernarda Pera in Budapest und Caroline Garcia in Cincinnati. Blinkova zählte noch nie zu den besten 50 Spielerinnen in der Welt. Doch mit diesem Sieg rückt sie ein Schritt näher an ihren alte Bestplatzierung im Jahr 2020. Dort schaffte sie es immerhin auf die Nummer 54.
Vor der Begegnung trafen Paolini und Blinkova schon viermal aufeinander. Dabei gewannen Beide zwei Partien. Doch Paolini hatte sich in den letzten beiden Partien gegen die Russin durchsetzen können. Doch an diesem Sonntag fand Blinkova das Tempo in der Partie. Mit einem offensiven Stil holte sie sich 35 Punkte gegen 23 von Paolini. Dabei stand sie schon von der ersten Minute an aggressive im Spiel und überraschte damit sichtlich ihre Gegnerin. So marschierte sie zu den ersten Sieg mit einem schnellen 6:2 und alles sah nach einer klaren Partie aus.
Doch dann fand Paolini endlich ihr eigenes Tempo im Spiel, nachdem ein Doppelfehler von der Russin ihr die Option auf einen Sieg gab. Mit ihrer starken Vorhand übernahm sie nun die Partie und trieb die Russin zurück. Doch im dritten und finalen Satz fand Blinkova zurück in das Spiel und damit auch zum Sieg. "Ich habe mich darauf konzentriert, keine Angst zu haben, mutig zu sein, durch den Ball zu gehen, die Hand zu beschleunigen, und das hat mir geholfen, am Ende zu gewinnen", sagte Blinkova nach dem erfolgreichen dritten Satz.
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Was: | Anna Blinkova vs Kamilla Rachimowa |
Wo: | WTA Rouen, Frankreich |
Wann: | 18.10.2022, 11:00 Uhr |
TV/Stream: | Bet365 Livestream |
Quoten: | Blinkova 1.61, Rachimowa 2.30 |
Für Blinkova geht es als nächstes nach Rouen, Frankreich. Dort begegnet sie am Dienstag Kamilla Rachimowa, welche auch aus Russland stammt. Nach diesem Erfolg geht sie natürlich als Favoritin in die Partie, aber noch muss sie sich weiterhin beweisen. Momentan könnte dieser Sieg ein großes Glück gewesen sein oder eine einfach perfekte Woche. Erst wenn die Russin sich nun auch im nächsten Turnier beweisen kann, könnte sie sich bald zum ersten Mal unter den Top 50 der Welt finden. Doch groß Punkte kann sich Blinkova in Frankreich nicht holen da es sich nur um ein WTA 125 handelt.
Deutlich wichtiger diese Woche wird das WTA Guadalajara sein in Mexico. Bei dem WTA 1000 Turnier werden die besten Spielerinnen weltweit ihr Glück suchen. So auch Aryna Sabalenka die 24-Jährige aus Belarus. Momentan steht diese auf dem fünften Platz in der Weltrangliste und überzeugte zuletzt durch eine fantastische Leistung bei den US Open, bei dem sie es in das Halbfinale schaffte. Seit dem bereitet sich Sabalenka auf das Turnier in Mexico vor. So zeigte sie sich zuletzt beim ATP in San Diego diese Woche bei dem sie das Viertelfinale erreichte.
Bei den San Diego Open diese Woche steht im Finale noch alles offen. Nur Iga Swiatek, die Nummer eins der Welt, ist schon jetzt sicher im Finale. Zu ihren möglichen Gegnerinnen Collins und Vekic sagte die Polin: "Die beiden Spielerinnen, die das andere Halbfinale bestreiten, sind große Schlägerinnen, darauf muss ich mich taktisch einstellen. Aber letztes Jahr und dieses Jahr habe ich viel Energie in das Training gesteckt, um diese schweren Schläge zurückzubekommen. Ich hoffe also, dass ich das nutzen kann."
Im Halbfinale gewann Swiatek nur knapp in drei Sätzen gegen Jessica Pegula, Dabei zeigte sich die beste Spielerin der Welt voller Energie und Willen. Swiatek bleibt damit weiterhin in der USA dominant.
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