Die Reise der deutschen Handball-Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft ist zu Ende. Nach einem wahren Krimi unterlag das Team von Bundestrainer Alfred Gislason Portugal mit 30:31 nach Verlängerung und scheiterte damit im Viertelfinale.
Es war ein Spiel mit Höhen und Tiefen. Zunächst dominierte Portugal und führte phasenweise komfortabel, doch Deutschland kämpfte sich zurück. In einer nervenaufreibenden Schlussphase hatte die DHB-Auswahl sogar die Chance auf den Sieg, doch am Ende jubelten die Portugiesen. Besonders bitter: Torhüter Andreas Wolff erwischte einen überragenden Tag und hielt sein Team mit starken Paraden lange im Rennen. Doch auch seine Glanztaten konnten die knappe Niederlage nicht verhindern.
Deutschland tat sich von Beginn an schwer. Die portugiesische Abwehr stellte das DHB-Team vor große Probleme, viele Angriffe verpufften wirkungslos. Zudem sorgten einige Stürmerfoul-Entscheidungen der Schiedsrichter für zusätzliche Schwierigkeiten. Während vorne wenig zusammenlief, hielt Wolff hinten mit mehreren spektakulären Paraden die Hoffnung am Leben. Dennoch ging es mit einem ernüchternden 9:13-Rückstand in die Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel zeigte Deutschland ein anderes Gesicht. Plötzlich lief es besser, der Angriff wurde dynamischer und die Abwehr fand mehr Zugriff. Tor um Tor kämpfte sich die Mannschaft heran, glich aus und ging sogar in Führung. Beim 19:18 schien das Momentum endgültig auf deutscher Seite. Doch Portugal bewies Nervenstärke und drehte das Spiel noch einmal.
Beim Stand von 26:26 ging es in die Verlängerung - und die war an Spannung kaum zu überbieten. Deutschland hielt lange mit, doch in den entscheidenden Momenten hatten die Portugiesen die besseren Lösungen. Als die Schlusssirene ertönte, war der Traum von der ersten WM-Medaille seit 2007 geplatzt.
Was: | Dänemark - Portugal |
Wann: | 31.01.2025, 20:30 Uhr |
Wo: | Telenor Arena, Fornebu |
TV/Stream: | Eurosport |
Quoten: |
Im Halbfinale trifft Portugal nun auf Titelverteidiger Dänemark. Die schnellen und technisch starken Südeuropäer gehen zwar als Außenseiter in die Partie, haben aber bewiesen, dass sie an einem guten Tag jeden Gegner schlagen können. Bereits am Donnerstag entscheidet sich zwischen Frankreich und Kroatien, wer als erstes Team ins Finale einzieht. Vor allem Frankreich will mit seiner Offensivpower den nächsten Schritt machen und peilt den siebten WM-Titel an.
Deutschland hingegen muss die Enttäuschung erst einmal verdauen. Doch eines ist klar: Das Potenzial für mehr ist da.
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