Berrettini mit neuem Aufschwung

Die frühere Nummer Sechs der Welt Matteo Berrettini steht bei den Marrakesch Open in Marokko im Finale nach einem knappen Sieg gegen Mariano Navone.

Aufstieg und Fall

Berrettini galt lange als der beste italienische Spieler im Feld. Gerade von 2019 bis 2022 gehörte er konstant zu den besten 10 der Welt und gewann in der Zeit insgesamt sechs Titel. Dabei war die Stärke des Italieners nicht unbedingt das Finale, aber immer wieder kam er in Turnieren bis in die letzten Runden. Sein bestes Jahr 2021 beendete er so sogar mit 41 Siegen zu nur 12 Niederlagen und gehörte so zu einem der erfolgreichsten Spieler des Jahres. Gerade auf harten Untergrund und in seinem eigenen Land, spielte er sein besten Tennis. Doch in seiner besten Form verletzte sich der Italiener. Es folgte eine Operation in der rechten Hand, eine Pause und dann ein langer Kampf zurück zur alten Form und die erneute Verletzung. Nun fast zwei Jahre später und 129 Rangplätze hinter seiner alten Platzierung gewinnt Berrettini plötzlich wieder Partien.

Das Jahr fing der Italiener nach einer Absage bei den Australien Open mit einer Challenger Series in Phoenix an. Auf dem Amerikanischen harten Boden in dem 125 Turnier schaffte es Berrettini in das Finale. Es folgte eine knappe Niederlage bei den Miami Open gegen einen starken Andy Murray. Doch nur wenig später und Berrettini steht nach einem verdienten, aber knappen Sieg gegen den Argentinier Navone im Finale von einem ATP 250-Event. Der Titel, der dem Italiener so lange entbehrt war, steht in greifbarer Nähe. Dabei sagte der Italiener nach der Partie: „Es hat fast drei Stunden gedauert, ich bin also ziemlich müde, aber ich bin wirklich glücklich. Ich denke, es war definitiv das härteste Match der Woche. Gratulation an ihn, er hat ein wirklich solides Match gespielt. Die Bedingungen haben sich so sehr verändert. Die Zuschauer haben mir so sehr geholfen. Die Unterstützung war unglaublich. Ich bin ein bisschen müde, aber zu aufgeregt für das Finale morgen.“

Das Finale

Im Finale trifft er nun auf den Spanier und die Nummer 64 der Welt, Carballes Baena, zwei Jahre nach seinem letzten Finale. Baena selbst steht momentan auf einer neun Spiellangen Siegesserie. Auch für den 31-Jahre alten Spanier ist das Finale ein besonderer Erfolg. Auf dem Weg zum Endspiel sah er häufiger wackelig aus, konnte aber am Ende immer im letzten Moment noch die Oberhand behalten. Für den Spanier geht es um das dritte Titel.

Hurkacz wartet in Estoril

Auch auf der gegenüberliegenden Küste in Portugal geht es hoch her. Hier hat Hubert Hurkacz nach kurzen Wanken sein Platz im Finale gesichert. Damit bleibt der Pole weiterhin auf gutem Weg zum ersten Titel im neuen Jahr in Estoril. Zwar kam er dem Titel bisher schon häufiger nahe, aber am Ende reichte es nie aus. Sein Gegner ist entweder Casper Ruud, der gegen Hurkacz die Favoritenrolle übernehmen wird, oder Pedro Martinez. Der Spanier wär die Überraschung des Turniers, wenn er gegen Ruud den Sieg holt. Für Ruud wär eine Niederlage wieder eine weitere Enttäuschung.

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bet365 News Team

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