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Berlin zerlegt Köln in Spiel drei

Im dritten Finalspiel der DEL schalten die Eisbären Berlin in den Übermodus. Köln? Dient nur noch als Kulisse für eine Berliner Eishockey-Gala.

Was:

Kölner Haie - Eisbären Berlin

Wann:

21.04.2025, 19:30 Uhr

Wo:

LANXESS Arena, Köln

TV/ Stream

MAGENTA SPORT

Quoten:

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Da war Musik drin. Laut, dreckig, rhythmisch und am Ende vor allem eines: ziemlich deutlich. Die Eisbären Berlin haben am Montagabend in eigener Halle das dritte Spiel des DEL-Finales gegen die Kölner Haie nicht nur gewonnen, sie haben sie mit 7:0 regelrecht zerlegt. Es war eine Demonstration. Eine Machtdemonstration. Eines dieser Spiele, bei denen man als Zuschauer nach dem zweiten Drittel eigentlich nur noch bleibt, weil die Currywurst so lecker ist oder man hofft, dass der DJ wenigstens beim dritten Powerbreak den richtigen Song auflegt.

Doch zurück aufs Eis: Zwei Tage nach der knappen Overtime-Niederlage in Köln hatten die Berliner offensichtlich noch einiges zu klären. Und keiner hatte mehr Klartext auf dem Schläger als Leo Pföderl. Der sonst eher wortkarge Mann redete diesmal in Toren und das ziemlich laut. Erst in Überzahl (7.), dann in Unterzahl (10.), der 31-Jährige eröffnete das Eisbären-Schützenfest im Alleingang und überholte ganz nebenbei auch noch Patrick Reimer mit seinem 46. DEL-Rekord. Läuft zu ihm.

„Wir geben ihm den Puck und er haut ihn rein“, sagte sein Sturmpartner Ty Ronning nach dem Spiel gegenüber MagentaSport. Und weil Ronning selbst nicht ganz untalentiert ist, durfte er kurz darauf auch selbst ran: 3:0 (22.). Das Ganze hatte schon etwas von einem Eishockey-Selbstläufer. Köln? Stand daneben, schaute zu, wechselte irgendwann frustriert den Torwart. Spätestens nach dem Doppelschlag von Pföderl und Yannick Veilleux innerhalb von nur 16 Sekunden war das Spiel in der 30. Minute in trockenen Tüchern.

Und als wäre das nicht schon deutlich genug gewesen, legten Lean Bergmann (42.) und Jonas Müller (57.) im Schlussdrittel noch zwei Tore nach. Fürs Protokoll. Fürs Selbstvertrauen. Und vielleicht auch ein bisschen fürs Publikum, das mit 14.200 Zuschauern lautstark das feierte, was man einen Sahnetag nennt.

Besonders bitter für Köln: Während die Eisbären ohne ihren Kapitän Kai Wissmann auskommen mussten, der nach einem Schlag auf die Hand im zweiten Finalspiel bis auf weiteres ausfällt, sah es bei den Haien eher so aus, als hätten sie gleich die ganze Kommandobrücke verloren. Kein Zugriff, keine Ideen, keine Reaktion. Die Domstädter, die sich am Samstag noch als zäher Gegner präsentiert hatten, wirkten plötzlich wie eine Mannschaft, die nicht im DEL-Finale, sondern in der Sommerpause steckt.

Trainer Serge Aubin hatte die Reihen der Berliner noch einmal kräftig durcheinandergewirbelt, das einst eingespielte Trio Ronning, Tiffels und Pföderl auseinandergerissen, um mit mehreren Reihen mehr Druck zu erzeugen und es funktionierte. Im Powerplay fanden sie wieder zusammen. Das Ergebnis: Tore. Rekorde. Dominanz.

Übrigens: Ronning schrieb auch ein bisschen Geschichte für sich selbst. Er traf nicht nur zum zwölften Mal in Folge in den Play-offs, Rekord!, sondern erzielte auch im 26. Spiel in Folge mindestens einen Scorerpunkt. Das nennt man Konstanz. Oder einfach: eine verdammt gute Phase.

Und jetzt? Am Mittwoch geht’s weiter. Spiel vier, Köln, 19.30 Uhr. Die Haie müssen sich gewaltig steigern, um nicht als Nebendarsteller aus dieser Finalserie zu gehen. Den Eisbären fehlen noch zwei Siege zum elften Titel. Doch nach dieser Leistung stellt sich die Frage: Wer, wenn nicht sie?

Die in diesem Artikel angezeigten Quoten waren zum Zeitpunkt der Erstellung korrekt und können Schwankungen unterliegen.

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