Belgiens letzte Goldene Generation

Am späten Montagnachmittag empfängt Belgien die Slowakei zu ihrem ersten Gruppenspiel in Gruppe E, von Belgiens Goldener Generation sind derweil nur noch wenige Spieler übrig.

Seit Jahren wird die belgische Nationalmannschaft als einer der Geheimfavoriten der jeweiligen Europameisterschaften gesehen. Doch alle Prophezeiungen über die Goldene Generation und ihre Möglichkeiten in den letzten Jahren sind nicht in Erfüllung gegangen, der letzte Höhepunkt der Belgier bleibt das Endspiel 1980, welches gegen Deutschland verloren wurde. Zuletzt wurde sogar lediglich das Viertelfinale zwei Mal in Folge erreicht. Mittlerweile sind die Unterschiede zwischen den ehemaligen Prunkstücken und den Neuankömmlingen im Team von Trainer Domenico Tedesco für viele ersichtlich, es dürfte für den aus der Bundesliga bekannten Trainer schwieriger werden, die Erwartungen der vergangenen Jahre ausgerechnet bei der EURO 2024 zu erfüllen.

Belgien findet sich in einer auf dem Papier verhältnismäßig einfachen Gruppe E mit der Slowakei, Ukraine und Rumänien wieder. Trotz der aktuell fraglichen Stärke des Teams geht Belgien dennoch als klarer Favorit auf den Gruppensieg ins Rennen. Der erste Härtetest steht nun gegen die Nationalmannschaft der Slowakei auf dem Programm. Die Qualifikation zur EM wurde souverän mit sechs Siegen und zwei unentschieden bestanden, dabei kassierte das Team nur vier Gegentore. Eine gewisse Formstärke scheint um die Spieler Kevin de Bruyne, Jeremy Doku oder Johan Bakayoko also gegeben. Die Kehrseite dessen ist jedoch eine deutlich weniger namhafte Defensive, welche sich größtenteils noch nie bei einem internationalen Turnier zeigen durfte und teilweise noch keine Erfahrungen gegen die größeren Fußballnationen vorweisen. Es dürfte spannend werden, wie sich Belgien in der Gruppe und insbesondere darüber hinaus schlagen wird.

Slowakei mit Außenseiterchancen

Der kommende Gegner, die slowakische Nationalmannschaft, nimmt dieses Jahr zum vierten Mal seit ihrem unabhängigen Bestehen an einer Endrunde eines internationalen Turniers teil. In der Qualifikation setzte sich die Slowakei souverän als Tabellenzweiter hinter Portugal durch und reist überaus formstark zum Turnier. Von den letzten sieben Spielen wurde nur eines verloren, eines endete Remis und in den anderen fünf setzte sich jeweils die Slowakei als Sieger durch. Das Team des italienischen Trainers Francesco Calzona ist insbesondere im Mittelfeld verhältnismäßig stark besetzt. Gleich vier Spieler aus Italiens höchster Spielklasse finden sich hier wieder und in der Abwehr regelt Milan Škriniar von PSG den Spielaufbau. Die Hoffnungen der Slowakei dürften in diesem Jahr in der verhältnismäßig schwach besetzten Gruppe sowie den vier besten Gruppendritten liegen. Ein Sieg im Auftaktspiel gegen Belgien würde gleichfalls schon beinahe dem sicheren Gruppensieg entsprechen.

Erstmaliges Aufeinandertreffen

Die belgische und die slowakische Nationalmannschaft standen sich in ihren beiderseitigen Geschichten noch nie in einem Pflichtspiel gegenüber. Es kommt also gleich in ihrer ersten Partie zu einem historischen Aufeinandertreffen. Einzig drei Freundschaftsspiele zwischen beiden Nationen stehen in den Büchern, von denen die ersten beiden Duelle mit 1:1 Unentschieden endeten und das letzte Duell im Jahr 2013 mit 2:1 von Belgien für sich entschieden werden konnte. Historisch gesehen hat die Slowakei bei einer internationalen Endrunde jedoch noch nie großartige Erfolge für sich beanspruchen können, nur zwei ihrer letzten sieben Spiele konnte die Slowakei für sich entscheiden, ein Spiel endete Remis und die anderen vier wurden verloren. Diese Statistik wollen die slowakischen Spieler in diesem Jahr mit Sicherheit aufbessern, gegen Belgien könnte es in diesem Jahr seit langem mal wieder einfacher machbar sein.

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bet365 News Team

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