Belgien hat nach einem 0:0 gegen die Ukraine als Zweiter das Achtelfinale erreicht. Die Ukraine ist als Tabellenletzter ausgeschieden.
Ein torloses Unentschieden reichte Belgien, um als Gruppenzweiter ins Achtelfinale der Fußball-Europameisterschaft einzuziehen, während die Ukraine als Letzter der Gruppe E die Heimreise antreten muss. Das Spiel am Mittwochabend in Stuttgart bot fußballerisch wenig Spektakel, Belgien war die dominierende Mannschaft, traf aber im Angriff zu oft die falschen Entscheidungen. Die Ukraine versuchte in der Schlussphase noch einmal alles, scheiterte aber an der stabilen belgischen Abwehr.
„Wir haben diese Gruppe eigentlich schon im ersten Spiel verloren, aber das ist eine Mannschaft mit einer großen Zukunft“, sagte ein tief enttäuschter Trainer Serhiy Rebrov nach dem Spiel. „Die Spieler haben alles für den Sieg getan, aber es hat leider nicht gereicht. Am Ende hat nur ein Tor gefehlt“.
Den Belgiern genügte ein Unentschieden, während die Ukraine dringend einen Sieg brauchte, um angesichts des gleichzeitigen Unentschiedens zwischen der Slowakei und Rumänien weiterzukommen. Die große Frage war, wie Rebrov seine Mannschaft einstellen würde: defensiv abwartend oder offensiv risikofreudig?
Die Antwort war eine Mischung aus beidem. Die Ukraine verteidigte kompakt, wagte aber bei Ballgewinn mutige Vorstöße. In der Anfangsphase war die Ukraine jedoch hauptsächlich mit Defensivarbeit beschäftigt, denn die Belgier begannen druckvoll. Die beste Chance vergab Romelu Lukaku in der siebten Minute, als er eine Hereingabe von Kevin De Bruyne nicht richtig traf und der Ball in die Arme von Torhüter Anatoliy Trubin rollte.
In der ersten Halbzeit gab es kaum nennenswerte Chancen. Ein Freistoß von De Bruyne ans Außennetz (33.) war neben Lukakus Fehlschuss die beste Möglichkeit. Belgien dominierte zwar den Ballbesitz, fand aber selten in die Tiefe. Auch die Ukraine traf im letzten Drittel oft die falsche Entscheidung.
Zur Halbzeit stand es in Frankfurt zwischen der Slowakei und Rumänien 1:1, wodurch die Ukraine in der Blitztabelle auf den letzten Platz zurückfiel.
Auch in der zweiten Halbzeit blieb Belgien spielbestimmend, aber in der Offensive harmlos. Erst in der 73. Minute kamen sie durch Yannick Carrasco wieder zu einem gefährlichen Abschluss, den Trubin parierte. Auf der Gegenseite vergab Artem Dovbyk nach einer Ecke eine gute Möglichkeit (75.).
In den Schlussminuten drängte die Ukraine auf den Sieg. Dovbyk (80.) und Ruslan Malinovskyi (83.) scheiterten knapp, während die Belgier aufpassen mussten, nicht noch zu verlieren und auszuscheiden. In der Nachspielzeit hatte Georgiy Sudakov die letzte Chance, doch sein Schuss war zu zentral und Koen Casteels parierte (90.+2).
Belgien trifft nun im Achtelfinale am Montag auf Frankreich.
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