Beim FC Bayern laufen die Kaderplanungen auf Hochtouren: Neue Spieler sollen kommen, andere müssen gehen. Doch genau hier liegt das Problem.
Der FC Bayern München arbeitet seit Wochen intensiv am Kader für die Saison 2024/25. Nach einer titellosen Saison soll und wird sich bei den Münchnern einiges ändern, ein Umbruch steht an. Neue Spieler sollen kommen, doch das scheint nur möglich, wenn andere Profis den Verein verlassen. Doch genau hier liegt das Problem: Nicht für jeden Verkaufskandidaten gibt es einen Interessenten. Nur für ein Trio soll es einen vielversprechenden Markt geben.
„Wir haben keine Geldscheißer“, sagte Uli Hoeneß am Wochenende mit Blick auf weitere teure Neuzugänge für den FC Bayern. Was der Ehrenpräsident der Münchner damit deutlich machen wollte: Um nach den Verpflichtungen von Michael Olise und Joao Palhinha, die beide über 50 Millionen Euro kosteten, sowie Hiroki Ito, für den 23,5 Millionen Euro bezahlt wurden, auf die nächste große Shoppingtour gehen zu können, müssen zunächst Altlasten verkauft werden.
In den vergangenen Monaten wurden mehrere Verkaufskandidaten gehandelt, darunter Joshua Kimmich, Leroy Sane, Serge Gnabry, Matthijs de Ligt, Kingsley Coman und Noussair Mazraoui. Nach einem Bericht des kicker hat jedoch nur das letztgenannte Trio einen „aussichtsreichen Markt“. Für die anderen gebe es keine adäquaten Angebote und seien auch keine in Sicht. Der Markt sei sondiert worden - offenbar ohne befriedigendes Ergebnis.
Denkbar also, dass nur Mazraoui und Co. den Verein verlassen. Mazraoui wird mit West Ham United und Manchester United in Verbindung gebracht, de Ligt auch mit den Red Devils. Coman soll erneut das Interesse von PSG geweckt haben. Ernsthafte Verhandlungen scheint es aber mit keinem der Spieler zu geben.
Genau aus diesem Grund stockt auch der Poker um die auserkorenen Neuzugänge, deren Namen schon seit geraumer Zeit an der Säbener Straße kursieren. Besonders heiß gehandelt werden Xavi Simons (PSG, zuvor an RB Leipzig ausgeliehen), Desire Doue (Stade Rennes) und Jonathan Tah (Bayer Leverkusen). Ein Wechsel von Tah, der vor der EM noch ein großes Thema war, sei mittlerweile „nicht mehr so heiß“, so der kicker.
Der Grund: Nach wie vor ist nicht jeder in der Münchner Vereinsführung von den Qualitäten des Leverkuseners restlos überzeugt. Zudem ist den Münchnern die geforderte Ablösesumme von rund 40 Millionen Euro zu hoch. Eine Einigung ist noch nicht in Sicht.
Fans und Verantwortliche des FC Bayern müssen sich also vorerst in Geduld üben, bevor sich beim Rekordmeister wieder etwas bewegt.
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