Die Bayern-Basketballer stehen kurz vor den EuroLeague-Playoffs und jetzt geht es noch einmal auf eine besondere Auswärtsreise. Maccabi Tel Aviv lädt in die ungeplante Heimspielstätte Belgrad.
Was: | Maccabi Tel Aviv – FC Bayern München |
Wann: | 03.04.2025, 20:30 Uhr |
Wo: | Aleksandar Nikolic Halle, Belgrad |
TV/Stream: | Magenta Sport |
Quoten: |
Maccabi Tel Aviv hat wahrlich schon entspanntere Spielzeiten erlebt. Wegen des politischen Konflikts musste man nach Serbien ausweichen, der Kader wurde kräftig durcheinander gewirbelt und auch das Budget war diesmal nicht so üppig wie gewohnt. Angesichts dieser Umstände ist eine Bilanz von 10 Siegen und 22 Niederlagen fast schon respektabel. Und weil Maccabi schon früh nichts mehr mit den Playoff-Plätzen zu tun hatte, konnten sich einige Spieler ohne großen Druck beweisen. Roman Sorkin etwa machte in den letzten Wochen ebenso auf sich aufmerksam wie Rokas Jokubaitis. Auch Jaylen Hoard, der im Sommer wohl viele Angebote bekommen wird, gab seine Visitenkarte ab. Tamir Blatt spielte solide, Levi Randolph sammelte als 30-jähriger Rookie erste EuroLeague-Erfahrungen, mal gut, mal weniger gut. Klar ist: Maccabi bastelt längst am Kader für die nächste Saison, dann wohl mit größeren finanziellen Mitteln.
Anders die Bayern. Vor der Saison kaum für möglich gehalten, stehen sie mit 19 Siegen aus 32 Spielen sensationell da. Zwei Spiele vor Schluss winkt sogar das Heimrecht in den Playoffs, wer hätte das gedacht? Dass Gordon Herbert einen richtig guten Job macht, ist längst kein Geheimnis mehr. Ziehen die Münchner das Ding durch, könnte er zum EuroLeague-Trainer des Jahres gewählt werden.
In der Vergangenheit stimmte die Mischung zwischen Spieler und Trainer oft nicht. Doch Herbert kam mit einer klaren Vision: Bayern soll ins Final Four. Das klang anfangs eher nach einer optimistischen Kampfansage, doch mittlerweile scheint das Ziel gar nicht mehr so abwegig. Carsen Edwards spielt, als hätte er nie etwas anderes gemacht, Shabazz Napier fühlt sich endlich wohl im Team, Andreas Obst trifft Dreier aus allen Lagen und Vladimir Lucic ist nach langer Verletzung zurück, ein Comeback, das den Bayern enorm hilft. Kurzum: Die Münchner sind die Überraschungsmannschaft der Saison und es ist unklar, wohin die Reise geht.
Das Hinspiel gewannen sie knapp mit 98:93, ein Fingerzeig, dass auch in Belgrad etwas möglich ist. Maccabi muss auf Jaylen Hoard, Jasiel Rivero und Marial Shayok verzichten, bei den Bayern könnte Devin Booker zurückkehren, Oscar da Silva wird sicher fehlen. Während die Münchner um das Heimrecht in den Playoffs kämpfen, ist Maccabi wenig motiviert. Sie wollen sich mit Anstand verabschieden, mehr nicht. Die Bayern dagegen haben einen Plan und wenn sie den durchziehen, könnte es eine spannende Saison werden.
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