Für die Basketballer des FC Bayern geht es am Donnerstag in der EuroLeague vor heimischer Kulisse gegen Partizan Belgrad. Keine leichte Aufgabe für die Münchner Korbjäger.
Was: | FC Bayern Basketball – Partizan Belgrad |
Wann: | 27.03.2025, 20:30 Uhr |
Wo: | Audi Dome, München |
TV/Stream: | Magenta Sport |
Quoten: |
Es gibt Tage, da wünscht man sich einfach ein bisschen mehr Zeit. Bayern München hätte sicher nichts dagegen gehabt, nach dem epischen 102:101-Sieg gegen Barcelona ein wenig durchzuatmen. Doch die EuroLeague ist ein hartes Pflaster, und schon steht mit Partizan Belgrad der nächste Brocken auf dem Programm.
Man muss anerkennen, dass die Bayern in dieser Saison viele Skeptiker eines Besseren belehrt haben. Als der Kader zusammengestellt wurde, war die Resonanz eher verhalten. Zu limitiert, hieß es. Gordon Herbert brauche mindestens eine Saison, um aus dem Team einen ernsthaften Konkurrenten zu formen. Doch die Bayern legten los, als ginge es um einen Sprint und nicht um einen Marathon. Aktuell stehen 18 Siege und 13 Niederlagen zu Buche, was Platz fünf in der Tabelle bedeutet. Und nur ein Sieg trennt sie von Monaco und damit von den begehrten Top-Vier-Plätzen, die in den Playoffs Heimrecht garantieren.
Vor eigenem Publikum ist München ohnehin eine Macht. 15 Spiele, nur drei Niederlagen in der BMW Park Arena, das spricht für sich. Ein Problem gibt es allerdings: Ohne echten Center müssen die Bayern ihre Punkte oft von außen holen. Wenn die Dreier nicht fallen, wird es eng. Die Devise lautet also: Volle Offensive! Wenn der Gegner unter dem eigenen Korb zu viele Lücken findet, muss man ihn einfach auf der anderen Seite des Feldes überlaufen.
Partizan hingegen zeigte in dieser Saison zwei Gesichter. Der Start war ein mittelschweres Desaster: Zwei Siege aus zehn Spielen, die Playoffs schienen Lichtjahre entfernt. Doch dann kam die Wende. Plötzlich lief es, 13 Siege aus 17 Spielen ließen das Team in der Tabelle klettern. Doch dann folgten drei Pleiten in Folge, die den Aufschwung abrupt stoppten. Ein Sieg gegen Alba Berlin brachte die Wende, doch der Druck ist enorm: Mit 16 Siegen und 15 Niederlagen muss Belgrad um die Play-In-Plätze kämpfen.
Gegen Alba profitierte Partizan von einigen günstigen Umständen: Tyrique Jones musste früh verletzt ausscheiden, was Brandon Davies mit 22 Punkten eiskalt ausnutzte. Auch Sterling Brown und Carlik Jones fanden rechtzeitig zu ihrer Form, und Isaac Bonga gab nach langer Verletzungspause sein Comeback. Kurzum: Partizan hat sich gefangen und kommt mit breiter Brust nach München.
Die letzten drei Duelle der beiden Mannschaften? Die Bayern führen mit 2:1, das letzte Aufeinandertreffen gewann Partizan mit 86:78. Ein Fingerzeig?
Was den Bayern jedenfalls nicht hilft: Devin Booker und Oscar da Silva fehlen verletzungsbedingt. Das dürfte Partizan vor allem unter dem Korb viel Platz verschaffen. Zudem verfügen die Gäste über ein starkes Backcourt-Duo, das den Bayern-Shootern ebenbürtig ist.
Und dann ist da noch die Müdigkeit. Keine 48 Stunden nach dem Energie- und Adrenalinrausch von Barcelona müssen die Münchner wieder ran. Ein Gegner, der um alles kämpft, dazu eine müde Truppe ohne zwei ihrer wichtigsten Spieler? Klingt nach einer schwierigen Aufgabe.
Doch wenn die Bayern eines bewiesen haben, dann, dass sie sich gegen alle Prognosen stemmen können. Warum nicht auch diesmal?
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