Der Transfer-Hick-Hack um Harry Kane geht in die nächste Runde. Das heißt aber auch, beim deutschen Rekordmeister Bayern München muss man sich weiter in Geduld üben. Aktuellen Medienberichten zufolge sollen sich die Münchner mit dem Spieler auf einen Transfer-Deadline geeinigt haben.
Übereinstimmenden Medienberichten sollen die Bayern in der vergangenen Woche ein neues Angebot für Harry Kane abgegeben haben. Die Offerte soll sich inklusive Bonuszahlungen auf über 100 Millionen Euro belaufen haben. Etwaige Nachbesserungen von Seiten der Bayern soll es nicht mehr geben. Eine Antwort der Tottenham Hotspur aber lässt weiter auf sich warten. So zumindest der Evening Standard, der berichtet, dass das Angebot noch nicht abgelehnt wurde. Anders The Athletic, der in Erfahrung gebracht haben will, dass die Spurs auch dieses dritte, finale Angebot abgelehnt haben.
Bayern und Kane sollen sich derweil allerdings auf einen Transfer-Deadline verständigt haben. Soll bis zum 11. August keine finale Entscheidung stehen, wird der Deal in diesem Sommer voraussichtlich nicht zustande kommen. Ander sieht das Tottenham-Coach Ange Postecolgou: „Es gibt eine Frist, und die ist das Ende des Transferfensters. Darüber hinaus bin ich regelmäßig mit Harry und dem Verein in einem offenen Dialog.“
Über das Verhalten des FC Bayern, der seit Wochen um den Kapitän der englischen Nationalmannschaft buhlt, sagte Postecoglou: „Ich habe keine Meinung dazu. Das müssen die Bayern entscheiden.“ Es sei nicht an ihm, das Verhalten der Münchner zu beurteilen. „Ich würde sicherlich nicht über Spieler sprechen, die bei einem anderen Verein unter Vertrag stehen, aber ich bin nicht bei Bayern, also können sie machen, was sie wollen.“
Laut dem Focus sollen sich Bayern und Spurs-Boss Daniel Levy in grundsätzlichen Punkten einig sein. Genaueres geht aus dem Papier allerdings nicht hervor. Von Sky-Reporter Florian Plettenberg wurde diese Meldung ohnehin wenig später wieder widerrufen. Es habe am Wochenende keinen Kontakt und somit auch keinen Anruf zwischen den Bayern und Levy gegeben. Der FCB warte noch auf eine Reaktion aus London.
Es ist leicht zu verstehen, warum der Rekordmeister Kane in diesem Sommer unbedingt will. Der englische Nationalmannschaftskapitän ist praktisch zwei Spieler in einem. Er ist ein hervorragender Abräumer im Strafraum, aber ebenso geschickt darin, den Ball zu halten und schnelle Flügelspieler, über die die Bayern zweifelsohne verfügen, steil zu schicken. Kane wird in Angriffsphasen häufig in die Halbräume driften und versuchen, einen tödlichen Ball zwischen die Linien zu spielen. Häufig stellt er damit die gegnerische Abwehr bloß oder spielt den entscheidenden Assist oder eben den Pass vor dem Assist. Er ist nicht immer nur Torjäger, sondern vielmehr auch Spielmacher. Bayern-Trainer Thomas Tuchels Ballbesitzspiel wird durch einen technisch versierten Stürmer, der die Verteidiger in die Tiefe ziehen kann, erheblich aufgewertet werden. Gleichzeitig kann Kane auch wie ein orthodoxer Torjäger spielen, der den Ball für die Mittelfeldspieler seiner Mannschaft bereithält, damit diese sich in den Angriff einschalten können.
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