Mit einem 3:0-Sieg gegen Bayer setzte der Rekordmeister ein Statement im deutschen UEFA-Champions-League-Kracher. Die Offensivstars Harry Kane und Jamal Musiala sorgten für klare Verhältnisse.
Ein Sieg, ein Zeichen, ein Statement: Die Bayern zerlegten Leverkusen mit gnadenloser Effizienz und stehen mit einem Bein bereits im Viertelfinale. Endlich gelang Vincent Kompany, was ihm zuvor verwehrt geblieben war: ein Triumph über Xabi Alonso. 87 Tage vor dem Heimfinale boten die Münchner ihre vielleicht beste Saisonleistung. Während 75.000 Zuschauer staunten, kam Bayer kaum zum Atmen.
Das Spiel begann mit einem Blitzstart: In der neunten Minute brachte Kane die Bayern per Kopf in Führung. Es folgte eine Lehrstunde in Sachen Kontrolle und Zielstrebigkeit. Ein Torwartfehler von Matej Kovar ermöglichte Musiala das 2:0 (54.). Spätestens mit Kanes Elfmeter zum 3:0 (75.) war der Abend gelaufen. Leverkusen? Geschlagen, chancenlos, ein Schatten der sonst so dominanten Werkself.
Leverkusen wollte, aber konnte nicht. Alonsos taktische Kniffe, sonst ein Trumpf, verpufften. Ohne Mittelstürmer Patrik Schick fehlte die Durchschlagskraft. Florian Wirtz blieb ungewohnt blass, zu viel Ballbesitz, zu wenig Wirkung. Dass Mukiele nach einer unnötigen Gelb-Roten Karte (62.) vom Platz musste, machte die Sache nur noch schlimmer.
Dabei hatte alles so rasant begonnen: Min-jae Kim ging nach wenigen Minuten zu Boden, konnte aber weiterspielen. Der von Spekulationen um seine Zukunft begleitete Wirtz versuchte, Akzente zu setzen, doch die Bayern ließen ihn nicht ins Spiel kommen. Der Rekordmeister machte alles richtig: Kimmich und Goretzka regierten das Mittelfeld, Musiala zog die Fäden, Kane traf - ein Abend, der den Bayern-Fans Freude bereitete.
Kurz nach dem 2:0 wurde es plötzlich still in der Arena: Manuel Neuer saß am Boden, der Torwart musste verletzt runter. Ein Schockmoment, doch ohne lange Aufwärmphase betrat Jonas Urbig die Bühne. Der 21-Jährige, erst im Januar aus Köln gekommen, musste sich gleich beweisen. Doch das gab Bayer keinen Auftrieb, im Gegenteil: Mukieles Platzverweis machte das Unheil perfekt.
Als dann auch noch Tapsoba Kane im Strafraum hielt und der VAR eingriff, war das Spiel gelaufen. Kane trat an und verwandelte eiskalt. 3:0. Bayern jubelte, Leverkusen haderte, Wirtz verbarg das Gesicht in den Händen. Alonso? Finstere Miene.
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