Bayer Leverkusen konnte in diesem Sommer fast alle Leistungsträger halten. Lediglich Moussa Diaby musste man in Richtung England zu Aston Villa ziehen lassen. Nun hat man offenbar einen Ersatz gefunden. Die Werkself ist sich mit Nathan Tella über einen Wechsel einig. Jetzt muss man sich nur noch mit dem FC Southampton auf eine Ablösesumme verständigen.
Bayer Leverkusen will in dieser Saison bei einer Quote von 1.80 zurück unter die Top-Vier der Bundesliga und sich damit für die Champions League qualifizieren. Nicht wenige trauen der Werkself sogar zu, bei einer Quote von 34.00 um die Meisterschaft mitzureden. Der Kader wurde im Sommer vielversprechend mit Spielern wie Victor Boniface, Granit Xhaka, Jonas Hofmann oder Alejandro Grimaldo verstärkt. Nun kam auch noch Josip Stanisic auf Leihbasis vom FC Bayern. Einzig für den rechten Flügel konnte man noch keinen Nachfolger für den zu Aston Villa abgewanderten Moussa Diaby präsentieren. Das könnte sich bald ändern, denn die Rheinländer haben sich mit Nathan Tella vom FC Southampton auf einen Wechsel verständigen können. Das berichtet unter anderem die „Bild“. Demnach hat sich Leverkusen im Werben um den 24-jährigen Offensivspieler gegen englische Klubs durchgesetzt. Als letzte Hürde bleibt nur noch die Höhe der Ablöse.
Erstes Angebot abgelehnt
Dem Vernehmen nach hat Bayer eine Offerte über 18 Millionen Euro abgegeben. Diese sei von Southampton jedoch abgelehnt worden. Der Klub aus der Championship soll über 20 Millionen Euro für seinen Leistungsträger fordern. Die Saints werden auch nichts unversucht lassen, Tella vom Verbleib zu überzeugen. „Wir hatten unterschiedliche Angebote für Nathan und keines von ihnen kam meiner Meinung nach annähernd heran. Er ist ein toller Junge und ich wäre enttäuscht, ihn zu verlieren“, sagte Trainer Russell Martin zuletzt gegenüber dem „Southern Daily Echo“.
Viel Geld für einen Spieler, der in der Premier League gerade mal 33 Einsätze absolviert hat und dabei lediglich ein Tor erzielte sowie zwei weitere Treffer vorbereitete. Grund für das Interesse aus Leverkusen dürfte eher die starke letzte Saison in der Championship sein. Mit 17 Toren und fünf Vorlagen in 39 Spielen hatte Tella großen Anteil am Aufstieg des FC Burnley. Für die Clarets kickte er vergangene Spielzeit auf Leihbasis und schraubte dort seinen Marktwert von 1,8 auf zwölf Millionen Euro nach oben. Sein Vertrag in Southampton ist noch bis Sommer 2025 datiert.
Spieler will nach Leverkusen
Ein Aspekt, der für Leverkusen spricht, ist natürlich die Tatsache, dass Tella gerne in die Bundesliga kommen und sich der Werkself anschließen würde. Southampton hätte in diesem Fall noch eine Woche Zeit, sich auf dem Transfermarkt nach einem Nachfolger umzusehen. Finanziell sollte dies für die Saints kein Problem sein. Nach dem Abstieg hat der Klub auf dem Transfermarkt schon über 153 Millionen Euro eingenommen. Ausgegeben wurden lediglich zwölf Millionen Euro.
Premiere gegen Gladbach?
| Was: | Borussia Mönchengladbach – Bayer Leverkusen |
| Wann: | 26.08.2023, 18:30 Uhr |
| Wo: | Borussia-Park, Mönchengladbach |
| TV/Stream: | Sky |
| Quoten: | Mönchengladbach 3.75, Leverkusen 1.90 |
Sollte der Deal zeitnah über die Bühne gehen, könnte Tella schon am Samstag in Mönchengladbach dabei sein und helfen, den zweiten Sieg im zweiten Spiel einzufahren. Für Bayer hat die neue Spielzeit mit dem 3:2 daheim über den amtierenden Pokalsieger RB Leipzig vielversprechend begonnen. Nun würde man sich gerne oben in der Tabelle festsetzen. Gladbach hingegen musste sich in einer wilden Partie beim FC Augsburg trotz 3:1-Führung noch mit einem 4:4 zufriedengeben. Am Ende konnte man über den Punkt sogar froh sein, denn der FCA lag zwischenzeitlich mit 4:3 in Führung. Es wird sogleich das Wiedersehen mit Gerardo Seoane. Der Schweizer saß zu Beginn der vergangenen Saison noch bei Bayer auf der Trainerbank, ehe er von Xavi Alonso beerbt wurde.
