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Barcelona schnappt sich die Copa

Wenn sich Barca und Real mitten in der Nacht duellieren, kann das eigentlich nur schief gehen. Diesmal gab es Drama, Tore und eine sehr späte Entscheidung. Barcelona stemmt die Trophäe in den andalusischen Himmel und Real bleibt nur der Frust.

Es fehlte nicht viel, und die Copa del Rey hätte ein Elfmeterschießen erlebt, das ganz Spanien in Atem gehalten hätte. Doch kurz vor Schluss, in der Verlängerung, schoss Jules Kounde den FC Barcelona ins Glück. 3:2 gegen Real Madrid, ein Clasico-Finale, das nicht nur Tore servierte, sondern auch viel Drama, schmutzige Tricks und ein bisschen Wahnsinn.

Dabei sah es lange Zeit so aus, als würde Barcelona, angeführt von Hansi Flick, den Clasico wieder einmal auf seine Weise lösen: schnell, spielerisch, eiskalt. Schon früh machte Ferran Torres auf sich aufmerksam, Barcelona kombinierte sich munter durch die weiße Abwehr, doch am Ende stand immer irgendwo ein Rüdiger im Weg.

Trotzdem war das 1:0 nur eine Frage der Zeit: Pedri, Lamine Yamal und ein Schlenzer, wie ihn nur die ganz Großen können, sorgten in der 28. Minute für die hochverdiente Führung. Real? Kaum zu glauben. Mbappe blieb draußen, Vinicius Junior rannte zwar viel, aber meist ins Leere. Und wenn es doch mal brenzlig wurde, war Barca-Keeper Szczesny zur Stelle und fischte, was das Zeug hielt.

Doch wie es sich für ein Finale gehört, reichte eine gute Halbzeit nicht. Real Madrid schüttelte sich, brachte Mbappe, und plötzlich lag Barcelona zurück. Erst zirkelte der Franzose einen Freistoß aus spitzem Winkel an den linken Pfosten. Dann nickte Tchouameni nach einer Ecke ein. Real drehte das Spiel binnen weniger Minuten.

Barca wankte, aber nicht lange. In der 84. Minute machte Ferran Torres das, was er schon den ganzen Abend versucht hatte: Er setzte sich gegen Rüdiger durch und spitzelte den Ball am herausstürzenden Courtois vorbei zum 2:2. Sevilla vibrierte, auf beiden Bänken wurde wild gestikuliert, es war klar: Diese Nummer hier wird richtig spät enden.

Und so geschah es: Verlängerung. Beide Mannschaften pumpten, Chancen waren Mangelware. Eigentlich roch alles nach Elfmeterschießen, als ausgerechnet Luka Modric, die kroatische Sicherheit auf zwei Beinen, einen kapitalen Fehlpass spielte. Koundc schnappte sich den Ball, bedankte sich höflich und versenkte eiskalt. 116. Minute, 3:2 für Barca.

Während Barcelona sich kollektiv in eine Jubeltraube warf, verlor Real endgültig die Nerven. Der längst ausgewechselte Antonio Rüdiger sah die Rote Karte, nachdem er etwas in Richtung des Schiedsrichters geworfen hatte. Ein unrühmliches Ende für die Königlichen, die an diesem Abend an ihrer eigenen Überheblichkeit und einem Gegner scheiterten, der den Pokal einfach mehr wollte.

Hansi Flick bleibt damit auch im siebten Finale seiner Trainerkarriere ungeschlagen, Barcelona erhöht seine Trophäensammlung auf 32 Copa-Titel und Real Madrid? Muss seine Wunden lecken und auf eine Nacht ohne Kater hoffen. Vielleicht klappt’s ja im nächsten Jahr, dann aber besser nicht nach Mitternacht.

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