Am Dienstag steigt im Wildpark das Nachholspiel des 20. Spieltags zwischen dem Karlsruher SC und dem SV Sandhausen. Die Gastgeber haben am Wochenende mit 1:2 in Bremen verloren. Der Vorsprung auf den Relegationsplatz beträgt nur noch sechs Punkte. Sandhausen kann mit einen Zähler bereits die Abstiegszone verlassen.
Der Karlsruher SC ist mit vier ungeschlagenen Spielen stark in die neue Saison gestartet. Nun aber steht man so schlecht da, wie noch nie in dieser Spielzeit. Rang elf und nur noch sechs Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Die Badener müssen aufpassen, nicht ins untere Tabellendrittel abzurutschen. Am Dienstag kommt es im heimischen Wildpark zum Nachholspiel gegen den SV Sandhausen. Gegen die Kurpfälzer hat der KSC eine ordentliche Bilanz, doch Sandhausen reist nach dem Erfolg über Erzgebirge Aue (2:0) mit viel Zuversicht nach Karlsruhe. Für die Gastgeber wird es nach drei sieglosen Spielen in Folge eine richtungsweisende Partie.
Der KSC hat gegen Sandhausen eine recht ordentliche Bilanz. Von bisher 14 Duellen haben die Gastgeber sieben gewonnen und nur drei verloren. Der letzte Sieg des SVS datiert vom 23. April 2017. Damals gewannen die Kurpfälzer in eigenen Stadion mit 4:0. Seitdem nahm Karlsruhe viermal die drei Punkte mit. Nur im Hinspiel musste sich der KSC mit einem torlosen Unentschieden zufriedengeben. Nun will man die starke Serie im eigenen Stadion weiter ausbauen und mit 1/1 das nächste Erfolgserlebnis klarmachen. Mit einem Unentschieden (5/2) kann sich der KSC diesmal kaum zufriedengeben. Damit würde man den Anschluss an die obere Tabellenhälfte etwas aus den Augen verlieren. Eine Niederlage (11/4) wäre der nächste Rückschlag für die Gastgeber.
Dass der KSC diesmal im eigenen Stadion antritt, sollte zumindest auf dem Papier ein Vorteil sein. Zudem holt Karlsruhe daheim (16) deutlich mehr Punkte als auswärts (10). Trotzdem ist dies gegen Sandhausen keine Garantie. Die Gäste bringen nämlich im eigenen Stadion kaum was zustande. Mit nur einem Sieg ist Sandhausen das schwächste Heimteam der Liga. Anders sieht es auswärts aus. Auf fremden Plätzen nahm Sandhausen schon vier Siege und zwei Unentschieden mit. Ein Heimvorteil ist daher nur schwer zu erkennen. Das macht auch die Doppelte Chance (8/11) mit Sieg Sandhausen oder Unentschieden recht interessant.
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Wie für den KSC kann auch für Sandhausen ein Punkt nicht zufriedenstellend sein. Die Kurpfälzer kämpfen seit dem 1. Spieltag gegen den Abstieg. Besser als Rang 14 war man in dieser Spielzeit noch nicht. Seit dem 6. Spieltag hat der SVS nur einmal kurz die unteren drei Plätze verlassen können. Nun bietet sich diese Chance erneut und nach dem 2:0-Erfolg gegen Aue am Wochenende darf man durchaus zuversichtlich sein. Von den letzten fünf Spielen hat der SVS nur noch eines verloren. Darunter waren auch Achtungserfolge wie das 1:1 gegen den damaligen Vierten SC Paderborn. Da ist es nur logisch, dass man sich auch in Karlsruhe was ausrechnet.
Auf ein 0:0 wie im Hinspiel sollte man dabei vielleicht nicht unbedingt setzen. Bei den Spielen der Karlsruher fallen im Schnitt 3,3 Tore. Beim SVS sind es ebenfalls knapp über drei pro Partie. Für über 3,5 Tore im Nachholspiel beläuft sich die Quote auf 13/8. Das hat es in den letzten sieben Zweitliga-Duellen dreimal gegeben. Nur zweimal blieb es bei unter 2,5 Treffern (11/10). Allerdings sollte man sich überlegen, ob beide Mannschaften treffen werden (8/13), oder beim KSC hinten wieder die Null steht (2/1). Sandhausen blieb in vier der letzten fünf direkten Duelle ohne eigenen Torerfolg.
Personell müssen die Karlsruher am Dienstag auf Robin Bormuth (Reha nach Sprunggelenk-OP), Leon Jensen (Bandverletzung im Knie), Sebastian Jung (Kreuzbandriss), Christoph Kobald (5. Gelbe Karte) und Paul Löhr (Kreuzbandriss) verzichten. Die Hoffnungen auf Tore ruhen bei einer Trefferquote von 10/11 wieder auf Philipp Hofmann, der in dieser Saison in 23 Spielen schon elfmal eingenetzt hat.
Bei den Sandhausenern fehlen Julius Biada (Trainingsrückstand), Tim Kister (Reha nach Knöchel-OP), Nikolai Rehnen (Reha nach Meniskus-OP) und Rick Wulle (Reha nach Schulter-OP). Der beste Torjäger ist auch bei den Gästen dabei. Pascal Testroet steht bei sechs Treffern nach 14 Spielen. Sollte er gegen den KSC nachlegen, gibt es 11/4. Es wäre sein drittes Tor gegen die Karlsruher im achten Duell. Testroet hat bislang noch nie gegen den kommenden Gegner verloren. Drei Siege, vier Unentschieden. Das könnte den Sandhausenern in die Karten spielen.
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