Für Australien hat die WM in Katar mit dem 1:4 gegen Frankreich denkbar schlecht begonnen. Im zweiten Spiel brauchen die Socceroos bereits einen Sieg, um sich die Chance auf das Achtelfinale offenzuhalten. Es geht gegen Tunesien, das zum Auftakt einen Punkt gegen Dänemark mitnehmen konnte.
Die Socceroos aus Australien stehen bei der WM in Katar schon nach dem ersten Spiel mit dem Rücken zur Wand. Durch das 1:4 gegen Titelverteidiger Frankreich muss Australien in den kommenden beiden Spielen punkten und mindestens einen Sieg landen. Selbst das könnte am Ende nicht reichen, da auch das Torverhältnis noch zu berücksichtigen wäre. Am Samstag gegen Tunesien könnten die Profis aus Down Under womöglich sogar bis auf den zweiten Platz klettern, falls man Schützenhilfe der Franzosen in deren Partie gegen Dänemark erhält. Dann würde alles auf ein Endspiel gegen die Dänen hinauslaufen. Genau das ist das Ziel der Socceroos. Der kommende Gegner aus Tunesien hat sich durch das torlose Remis zum Auftakt gegen die Dänen in eine vielversprechende Ausgangslage gebracht. Angenommen, Tunesien und Dänemark verlieren gegen Frankreich, wird die Partie gegen Australien über das Weiterkommen entscheiden.
Was: Tunesien – Australien
Wann: 26.11.2022, 11:00 Uhr
Wo: al-Wakra, al-Janoub-Stadion
TV/Stream: Magenta Sport
Quoten: Tunesien 2.10, Australien 3.75
Für Australien ist die Ausgangslage vor dem zweiten Gruppenspiel im Grunde klar. Sollten sie auch gegen Tunesien verlieren, sind sie draußen. Mit einem Unentschieden (3.25) hat man nur noch theoretische Chancen und man muss auf die Ergebnisse der Gruppenrivalen hoffen. Daher kann für die Socceroos am Samstag nur ein Sieg zählen und genau so müssen sie von Beginn an auftreten. Bisher hat man gegen die Tunesier erst zwei Länderspiele absolviert. Den ersten Vergleich haben die Australier 2017 in einem Freundschaftsspiel mit 3:0 gewonnen. Das einzige Pflichtspiel ging an Tunesien. 2005 beim Confederations Cup in Deutschland setzten sich die Afrikaner mit 2:0 durch. Bei Weltmeisterschaften standen die Australier gegen Nationen des afrikanischen Kontinents erst einmal auf dem Feld. Das war 2010 in Südafrika, als man sich mit einem 1:1 gegen Ghana trennte.
Der letzte Sieg bei einer Weltmeisterschaft liegt aus australischer Sicht ebenfalls schon ein Weilchen zurück. Bei der WM 2010 haben die Socceroos das dritte Gruppenspiel gegen Serbien gewinnen können. Trotz vier Punkten hat es jedoch nicht zum Einzug ins Achtelfinale gereicht. Seitdem gab es in sieben Begegnungen sechs Niederlagen und ein Unentschieden. Zuletzt haben die Australier 2006 in Deutschland das Achtelfinale erreicht. Die Aussichten für das Duell mit Tunesien könnten also durchaus besser sein.
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Für die Tunesier war das torlose Remis zum Auftakt gegen Dänemark durchaus zufriedenstellend. Kann man jetzt gegen Australien nachlegen, würde man definitiv auf einen der ersten beiden Plätze in das entscheidende Spiel gegen Frankreich gehen. Der Traum von der ersten Achtelfinal-Teilnahme der Verbandsgeschichte lebt nach wie vor und an Selbstvertrauen sollte es den Adlern von Karthago nicht mangeln. Die Tunesier haben nur eines der letzten zehn Länderspiele verloren. Das allerdings deutlich mit 1:5 gegen Rekordweltmeister Brasilien. Dem stehen sechs Siege und drei Unentschieden gegenüber.
Durch das 0:0 gegen Dänemark hat Tunesien bereits für einen historischen Moment gesorgt. Es war das erste Mal, das die Afrikaner in zwei WM-Spielen in Folge ohne Niederlage geblieben sind. Bei der letzten Teilnahme 2018 kam man zwar nicht über die Gruppenphase hinaus, doch man konnte das letzte Gruppenspiel vor der Heimreise gegen Panama gewinnen. Jetzt geht es gegen einen „Fluch“, den man zu gerne brechen würde. Tunesien konnte am 2. Spieltag einer WM noch nie einen Sieg landen. Vier der bisherigen fünf Spiele haben sie verloren und nur 2002 in Südkorea und Japan holten sie ein 1:1-Unentschieden gegen Belgien. Es könnte historisch werden für die Afrikaner.
Tunesien
Dahmen – Meriah, Bronn, Talbi – Abdi, Skhiri, Laidouni, Dräger – Msakni, Jebali, Slimane
Australien
Ryan – Behich, Rowles, Souttar, Atkinson – Mooy – Irvine, McGee – Goodwin, Duke, Leckie
Ein Endspiel für Australien und eine große Chance für Tunesien, das Tor zum Achtelfinale weit aufzustoßen. Abwartend werden die Afrikaner daher kaum agieren. Natürlich auf Defensive bedacht, doch je länger die Australier kein Tor erzielen, umso mehr Räume werden sich für die Tunesier bieten. Ein schnelles Tor der Afrikaner könnte den kompletten Spielverlauf beeinflussen und schon fast sowas wie eine Vorentscheidung sein. Australien muss daher den Spagat aus einer effektiven Offensive und einer kompakten Defensive hinbekommen. Sollte ihnen das nicht gelingen, wird es für die Socceroos wohl wieder einmal nach der Gruppenphase zurück in die Heimat gehen.
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