Der deutsche Tennisprofi Dominik Koepfer ist beim Rasenturnier in Newport in der ersten Runde ausgeschieden. Damit ist aus deutscher Sicht lediglich noch Peter Gojowczyk beim ATP-250-Turnier vertreten.
Koepfer gleich raus
Dominik Koepfer hat den Auftaktsieg beim ATP-Turnier im US-amerikanischen Newport verpasst. Der Schwarzwälder unterlag dem US-Amerikaner Christopher Eubanks mit 4:6, 5:7. Eubanks, der an Nummer 163 der Welt positioniert ist, trifft als nächstes auf den Franzosen Benjamin Bonzi. Die Nummer fünf der Setzliste setzte sich am Dienstagabend mit 2:6, 6:3, 6:2 gegen den US-Amerikaner William Blumberg durch. Koepfer ist trotz seiner Einzelpartie am späten Abend noch einmal im Einsatz. Zusammen mit Peter Gojowczyk schlägt er ab 22:15 Uhr gegen das Duo bestehend aus dem Kanadier Felix Auger-Aliassime und eben gen Bonzi auf. Gojowczyk bekommt es im Achtelfinale am Mittwoch mit dem Aufschlagriesen John Isner zu tun. Der 32-Jährige hatte am Dienstag den Franzosen Ugo Humbert mit 7:5, 6:4 bezwungen.
Gojowczyk vs. Isner
Am Mittwoch kommt es wie erwähnt in der zweiten Runde zum Duell zwischen Gojowczyk und US-Veteran Isner. Auf den ersten Blick scheint es eine klare Sache zu sein. Die Erfahrung und vor allem der Aufschlag sprechen für Isner. Doch eine Überraschung ist durchaus im Bereich des Möglichen. Zwar war der Deutsche zuletzt nicht wirklich in herausragender Form, doch hat gerade sein Spiel gegen Humbert gezeigt, dass seine Formkurve inzwischen wieder nach oben zeigt. Ein Selbstläufer Isners dürfte somit ausgeschlossen sein. Mit seinen mittlerweile 37 Jahren hat Isner zwar immer noch einen brechend starken Aufschlag, aber gerade in der Ralley hat er doch mittlerweile so seine Probleme. Und genau da könnte die Chance für Gojowczyk liegen.
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Thiem siegt endlich wieder
Was: Dominic Thiem – Roberto Bautista-Agut
Wo: Bastad, Schweden
Wann: 14.07.2022, ab 11:00 Uhr
TV/Stream: bet365 Livestream
Quoten: Thiem 11/5, Bautista-Agut 4/11
Dominic Thiem hat beim ATP-250-Turier von Bastad zum ersten Mal seit 14 Monaten wieder auf der Tour gewonnen. Sein letztes Erfolgserlebnis auf der Tour war der Turniersieg in Rom. Beim Challenger Turnier in Salzburg vergangene Woche hatte er seinen ersten Sieg nach 400 Tagen gefeiert. „Es ist eine lange Zeit. Mein letzter Sieg war in Rom 2021, es fühlt sich wie eine andere Welt an. Viele Dinge sind danach passiert. Es war eine schwierige Zeit für mich und mein Tennis“, sagte Thiem in Bastad im Siegerinterview. Thiem schlug zum ersten Mal in seinem Leben in Schweden auf. Das durfte er aufgrund seines Protected Rankings, welches ihm einen Startplatz im Hauptfeld garantierte. Auf dem Centre Court geriet der Österreicher schnell gegen den Finnen Emil Ruusuvuori mit 0:3 in Rückstand. Er kassierte ein weiteres Break zum 1. Zwar gab der Finne seinerseits ebenfalls ein Service ab, doch schlug dann zum 6:3 auf. „Es war ein schweres Spiel. Ich hatte keinen guten Start“, so Thiem. Zwar wollte er Druck aufbauen, war gegen den Weltranglisten-43. aber dann doch zu fehleranfällig. Der ehemalige US-Open-Sieger wurde mit zunehmender Spieldauer aber stärker. Und auch in einer heiklen Phase behielt er seine Nerven, als er im zweiten Satz mit 0:40 zurücklag, aber alle drei Breakchanen abwehrte und sich das Spiel zum 2:1 holte. Danach spielte er befreit auf, traf die Bälle und holte sich den Satz im Schnelltempo Ruusuvuori brauchte eine Pause um sich zu sammeln. Er kam aus der Kabine und hatte gleich mit einem Break zum 2:0 den besseren Start. Thiem gelang umgehend das Rebreak. Einen klaren Vorteil aber hatte keiner der beiden Spieler. Thiem holte sich das Break zum 4:3, dem Finnen gelang in einem offenen Schlagabtausch umgehend das 4:4. Thiem freute sich zwar, war aber auch selbstkritisch. „Ich hatte eine harte Phase mit vielen Niederlagen, wenigen Siegen. Es war schwer, das Match am Ende zu entscheiden. Ich muss die Nerven ein wenig besser kontrollieren“, so der aktuelle 339. im Ranking. Er sei deshalb auch glücklich, dass Ruusuvuori die Partie mit einem Doppelfehler entschieden habe. Gegen Ruusuvuori hatte Thiem schon einmal Probleme. 2019 verlor er im Davis-Cup-Play-off in Espoo auf Hartplatz in zwei glatten Sätzen.
