Am Sonntag ging das Rasenturnier in Stuttgart mit dem Sieg von Matteo Berrettini über Andy Murray zu Ende. Nun trifft sich die Tennis-Elite zu den Terra Wortmann Open in Halle. Am Montag waren bereits zwei DTB-Spieler im Einsatz.
Seit 1993 wird das ATP-Turnier in Halle als Vorbereitung für den Rasenklassiker in Wimbledon genutzt. Roger Federer hat die Veranstaltung wie kein Zweiter geprägt. Der Schweizer konnte sich bereits zehnmal in die Siegerliste eintragen. Federer ist in dieser Saison zwar nicht mit von der Partie, doch dafür schlagen Topspieler wie Daniil Medvedev, Stefanos Tsitsipas oder Andrey Rublev bei den Terra Wortmann Open auf. Rublev, im Vorjahr noch im Finale, schied am Montag jedoch schon in der ersten Runde gegen Nikoloz Basilashvili aus. Letzte Saison musste sich der Russe Ugo Humbert geschlagen geben. Der Franzose hat am Montag mit viel Mühe gegen Radu Albot die zweite Runde erreicht.
Das Turnier in Halle gehört zur ATP Tour 500, das nach den Grand-Slam- und Masters-Turnieren zu den wichtigsten Veranstaltungen im Jahreskalender zählt. Auf dem Center Court der OWL Arena finden 11.500 Zuschauer Platz. Das Finale wird am 19. Juni ausgetragen. Alle Spieltage werden auf Eurosport gezeigt. Das Endspiel wird im ZDF übertragen. Das Preisgeld beträgt 2.134.520 Euro.
Was: Nick Kyrgios – Daniel Altmaier
Wo: Halle, Deutschland
Wann: Dienstag, 14.06.2022 ab 13:30 Uhr
TV/Stream: Eurosport
Quoten: Kyrgios 1/6 – Altmaier 4/1
Für Daniel Altmaier beginnt das Turnier gleich mit einem echten Kracher. Der Profi aus Kempen bekommt es in der ersten Runde mit „Bad Boy“ Nick Kyrgios zu tun. Beide Spieler waren vergangene Woche noch beim ATP-Turnier in Stuttgart im Einsatz. Während Altmaier schon in der ersten Runde an seinem deutschen Kollegen Oscar Otte scheiterte, hat es Kyrgios bis ins Halbfinale geschafft. Dort scheiterte er in zwei Sätzen an Andy Murray. Zwischenzeitlich musste mal wieder einer seiner Schläger dran glauben. In der Weltrangliste liegen die beiden Spieler dicht beieinander. Kyrgios wird auf Rang 65 geführt, Altmaier nur einen Platz dahinter. In Halle werden sie sich erstmals in einem ATP-Turnier gegenüberstehen.
Kyrgios hat in der laufenden Saison 17 Spiele absolviert, davon hat er zwölf gewonnen. Durch seine Leistung in Stuttgart kommt er auf Rasen auf drei Siege und eine Niederlage. Kyrgios hat im Jahr 2022 noch kein Erstrundenspiel auf der Tour verloren. Neben Stuttgart schaffte er es auch beim Sandplatzturnier in Houston bis ins Halbfinale. Altmaier feierte in diesem Jahr bereits beim Challenger-Turnier in Heilbronn einen Gesamtsieg. Auf der ATP-Tour hat er 17 seiner 34 Spiele gewonnen. Auf Rasen trat er lediglich in Stuttgart an und unterlag im ersten Match. Es war seine dritte Erstrundenpleite in Folge. Insgesamt musste er im Jahr 2022 schon bei neun Turnieren nach seinem Auftaktmatch die Segel streichen.
ATP: Otte überrascht in Stuttgart
ATP: Struff und Otte mit Auftaktsiegen
French Open: Meister gegen Lehrling
French Open: Nadal im Finale gegen Ruud
Was: Oscar Otte – Miomir Kecmanovic
Wo: Halle, Deutschland
Wann: Dienstag, 14.06.2022 ab 13:30 Uhr
TV/Stream: Eurosport
Quoten: Otte 11/10 – Kecmanovic 8/11
Ein weiteres Match mit deutscher Beteiligung steigt zwischen Oscar Otte und Miomir Kecmanovic. Otte hat sich vergangene Woche in Stuttgart ganz stark präsentiert und sich bis ins Halbfinale gespielt. Dort scheiterte er am späteren Sieger Matteo Berrettini in zwei Sätzen jeweils im Tiebreak. Für Kecmanovic ist es das erste Turnier seit seinem Drittrundenaus bei den French Open. Der Serbe wird auf Rang 30 der Weltrangliste um 21 Plätze vor Otte geführt. Einen direkten Vergleich zwischen diesen beiden Spielern hat es bislang noch nicht gegeben. Otte hat 16 seiner 32 Spiele in diesem Jahr gewinnen können. Auf Rasen kommt er auf eine 2:1-Bilanz.
Kecmanovic hat sogar schon 39 Begegnungen in diesem Jahr absolviert und sich durch 27 Siege in der Weltrangliste um 29 Plätze verbessert. Ein Titelgewinn gelang ihm seit 2020 in Kitzbühel jedoch nicht mehr. Nun schlägt er erstmals auf Rasen auf, was nicht zu seinem bevorzugten Terrain zählt. In seiner Karriere hat er seit 2016 erst 19 Spiele auf diesem Untergrund absolviert. Zehn konnte er gewinnen.
Mit Jan-Lennard Struff hat sich am Montag bereits ein deutscher Profi verabschiedet. Der Warsteiner musste sich nach 2:05 Stunden mit 6:3, 3:6 und 6:7 (5:7) gegen Ilya Ivashka aus Weißrussland geschlagen geben. Für Struff war es eine weitere Niederlage in einer bislang verkorksten Saison. Der 32-Jährige läuft seiner Form bislang noch meilenweit hinterher. Die Pleite über Ivashka war seine elfte im 13. Spiel in 2022. Bei den Australian Open, in Indian Wells, in Phoenix und in Miami scheiterte er ebenfalls an seiner Auftakthürde. Einzig in Stuttgart konnte Struff die erste Runde überstehen. Den zweiten Sieg feierte er im ATP-Cup gegen John Isner. Der Gegner von Ivashka wird zwischen Daniil Medvedev (1/5) und David Goffin (7/2) ermittelt.
Denkbar schlecht lief es für den deutschen Youngster Henri Squire. Der 21-Jährige, der wie Struff mit einer Wildcard ausgestattet wurde, musste sein Match gegen Laslo Djere schon im ersten Satz beim Stand von 3:4 aus seiner Sicht verletzungsbedingt aufgeben.
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