Atletico Madrid hat offenbar ein Auge auf den Dortmunder Niklas Füllkrug geworfen. Medienberichten zufolge bereiten die Rojiblancos ein Angebot für den deutschen Nationalspieler vor.
Bei Borussia Dortmund dreht sich weiter alles um die Besetzung des Sturms. Geschäftsführer Lars Ricken deutete am Montag an, dass sich die Situation schnell ändern könnte: „Ob wir in sechs Wochen noch vier Stürmer haben, werden wir sehen. Vor allem die Zukunft von Niclas Füllkrug wird heiß diskutiert, denn das Interesse von Atletico Madrid wird immer konkreter“.
Nach dem AC Mailand ist Atletico Madrid der zweite große Verein, der seine Fühler nach dem DFB-Stürmer ausstreckt. Die Abgänge von Alvaro Morata und Memphis Depay haben im Sturmzentrum eine große Lücke hinterlassen, die nun mit einem prominenten Neuzugang geschlossen werden soll, der vor allem Tore liefert.
Dieses Versprechen hat Füllkrug bei Werder Bremen gehalten: 19 Tore in der Saison 2021/22, 17 in der Saison 2022/23 und 15 in der vergangenen Saison. Auch in der Nationalmannschaft hat er seine Treffsicherheit unter Beweis gestellt: 13 Tore in 21 Länderspielen, davon je zwei bei Welt- und Europameisterschaften. Gerade diese beiden Tore überzeugten Atletico-Trainer Diego Simeone, dass Füllkrug die Lücke im Sturmzentrum schließen könnte.
Die „Bild“-Zeitung berichtete von einem geplanten Angebot in Höhe von 30 Millionen Euro - fast doppelt so viel wie die 17 Millionen Euro, die Dortmund vor einem Jahr nach Bremen überwiesen hatte. Sollte Atlético diese Summe bieten, könnten die BVB-Bosse ins Grübeln kommen. Grundsätzlich planen die Dortmunder aber, mit Guirassy und Füllkrug in die Saison zu gehen, was einen Verkauf von Sébastien Haller und/oder Youssoufa Moukoko wahrscheinlicher machen würde.
Trainer Nuri Sahin würde Füllkrug gerne behalten, notfalls auch als Joker. Zumindest wäre der Ex-Bremer ein hervorragender Backup für Guirassy und könnte die Rolle des Einwechselspielers, wie zuletzt bei der EM, hervorragend ausfüllen. Zudem benötigen die Dortmunder für die kommende Saison einen breiten Kader: Die hohe Anzahl an Spielen in der Bundesliga, der Champions League, dem DFB-Pokal und der anschließenden Klub-WM erfordert eine ständige Rotation.
Noch klarer ist die Situation bei Nico Schlotterbeck. Er soll nach dem Abgang von Hummels die Rolle des Abwehrchefs übernehmen und ist gesetzt, während Waldemar Anton und Niklas Süle um den Platz neben ihm kämpfen. Schlotterbeck wird für sein Aufbauspiel, seinen Siegeswillen und seine Führungsqualitäten geschätzt und soll in den nächsten Jahren zu einer prägenden Figur werden. Nur ein Angebot in utopischer Höhe könnte die Verantwortlichen umstimmen - unter 60 Millionen Euro wird es wohl nicht gehen. Der BVB ist sich bewusst, dass er seine Leistungsträger halten muss, um eine erfolgreiche Saison zu spielen. Das klare Ziel ist es, nach dem Pokalsieg 2021 endlich wieder einen Titel zu holen und die Saison erfolgreich abzuschließen.
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