Aston Villa sichert sich Onana von Everton

Aston Villa hat sich die Dienste des belgischen Nationalspielers Amadou Onana von Everton gesichert. Gleich vier Klubs sind in den Transfer involviert.

Aston Villa mischt in diesem Sommer kräftig auf dem Transfermarkt mit und hat nun den teuersten Einkauf der Vereinsgeschichte getätigt: Amadou Onana wechselt von Everton nach Birmingham. Von diesem Mega-Deal profitieren auch seine Ex-Vereine LOSC Lille und der Hamburger SV.

Nach Informationen von Transfermarkt.co.uk überweisen die Villans 50 Millionen Pfund - umgerechnet knapp 60 Millionen Euro - an Everton. Hinzu kommen mögliche Bonuszahlungen sowie eine Weiterverkaufsbeteiligung von zehn Prozent. Eine solche Beteiligung war bereits bei den vorherigen Transfers Onanas, der nun zum dritten Mal innerhalb von drei Jahren den Verein wechselt, Bestandteil der Verträge.

Lille und HSV profitieren vom Transfer

LOSC Lille kassiert 20 Prozent des Transfergewinns der Toffees. Im Jahr 2022 lag die Ablösesumme bei 35 Millionen Euro, jetzt sind es rund 60 Millionen Euro - ein Plus von rund 25 Millionen Euro. Das bedeutet fünf Millionen Euro für den Ligue-1-Klub. Ein Fünftel davon fließt zurück nach Hamburg. Der HSV freut sich also drei Jahre nach dem Verkauf von Onana über fast eine Million Euro mehr. Insgesamt belaufen sich die Einnahmen der Rothosen für Onana nun auf rund 13,6 Millionen Euro.

Mit dem Transfer von Onana verdrängt Aston Villa den FC Bayern von der Spitze der ausgabefreudigsten Vereine der Saison 2024/25. Die Bayern, die ebenfalls an Onana interessiert waren, sicherten sich stattdessen die Dienste von Joao Palhinha für das defensive Mittelfeld. Insgesamt hat Aston Villa rund 176 Millionen Euro für Spieler wie Onana und Ian Maatsen ausgegeben. Auf der Einnahmenseite stehen bislang 67,4 Millionen Euro, zudem wird der Verkauf des Ex-Leverkuseners Moussa Diaby nach Saudi-Arabien erwartet.

Onana, der einen Vertrag bis 2029 unterschrieben hat, absolvierte in der vergangenen Saison 37 Spiele für den FC Everton und erzielte dabei drei Tore und bereitete ein weiteres vor. Er etablierte sich als Führungsspieler im zentralen Mittelfeld und war auch bei der Europameisterschaft unter Domenico Tedesco in der belgischen Nationalmannschaft gesetzt, wo er in allen vier Spielen über die volle Distanz zum Einsatz kam. Trotz nur zwei Gegentoren war im Achtelfinale gegen Frankreich (0:1) Schluss.

bet365 News Team

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