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Andreescu kämpft sich zurück

Bianca Andreescu und Leylah Fernandez haben in Tokio beide die zweite Runde erreicht. Während Andreescu nach Verletzungspech endlich wieder ein Match gewinnen konnte, profitierte Fernandez von der Aufgabe ihrer Gegnerin.

Nach einer Knieverletzung und mehreren Monaten ohne Erfolgserlebnis konnte Bianca Andreescu endlich wieder jubeln. Zum Auftakt in Tokio besiegte sie die japanische Qualifikantin Mei Yamaguchi mit 7:5, 6:3. Dabei musste die Kanadierin hart arbeiten: Yamaguchi, die in der Weltrangliste nur auf Platz 410 geführt wird, zeigte zu Beginn eine beeindruckende Leistung und führte im ersten Satz schnell mit 3:1. Mit druckvollem, ultraaggressivem Tennis brachte sie Andreescu immer wieder in Bedrängnis und schaffte im gesamten Match 19 Winner.

Doch Andreescu fand nach dem frühen Rückstand ihren Rhythmus. Mit gezielten Vorhandschlägen und cleveren Dropshots kämpfte sie sich zurück ins Match und gewann die letzten drei Spiele des ersten Satzes souverän. Auch im zweiten Durchgang blieb das Duell hart umkämpft. Yamaguchi, angetrieben von den heimischen Fans, steckte nicht auf und lieferte sich mit Andreescu einige enge Ballwechsel, doch die Kanadierin behielt am Ende die Nerven und sicherte sich den Sieg.

Für Andreescu, die seit ihrem Sieg bei den US Open 2019 immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen hatte, war es der erste Erfolg seit den Olympischen Spielen in Paris im Juli. „Sie hat unglaublich gespielt“, lobte Andreescu ihre Gegnerin nach dem Match. „Sie hat sich ihren Platz im Hauptfeld wirklich verdient. Ich hatte eine wirklich harte Zeit gegen sie und bin mir sicher, dass ich sie bald wiedersehen werde“.

In der zweiten Runde wartet mit der an Nummer zwei gesetzten Brasilianerin Beatriz Haddad Maia ein schwerer Brocken auf Andreescu. Die beiden standen sich bisher zweimal gegenüber, wobei jede einmal gewinnen konnte. Gute Erinnerungen hat Andreescu allerdings an das letzte Aufeinandertreffen, das sie bei den US Open 2022 in zwei Sätzen für sich entscheiden konnte.

Fernandez profitiert von Sasnovichs Aufgabe

Auch Leylah Fernandez, die zweite Kanadierin im Turnier, konnte am Montag einen Erfolg feiern. Dieser kam allerdings auf ungewöhnliche Weise zustande: Ihre Gegnerin, die glückliche Verliererin Aliaksandra Sasnovich, musste beim Stand von 5:7, 6:2, 5:2 wegen Atemproblemen aufgeben. Zuvor hatten sich beide Spielerinnen einen spannenden Schlagabtausch geliefert. Immer wieder suchten Fernandez und Sasnovich den Weg ans Netz, was zu spektakulären Ballwechseln führte und das Publikum begeisterte.

Im Entscheidungssatz wurde Sasnovich, die bereits in der Qualifikation gesundheitliche Probleme hatte, jedoch deutlich schwächer und konnte das Match nicht zu Ende spielen. Fernandez trifft in der nächsten Runde auf Varvara Gracheva, die sich in zwei Sätzen gegen Mai Hontama durchsetzte.

Überraschungen der ersten Runde

Neben den Siegen der Kanadierinnen sorgten auch einige Außenseiterinnen für Aufsehen. Die Bulgarin Viktoriya Tomova schaltete überraschend Titelverteidigerin Veronika Kudermetova mit 7:6(3), 6:3 aus und unterstrich damit ihre starke Form. Ein weiteres Ausrufezeichen setzte die türkische Qualifikantin Zeynep Sonmez. Sie kämpfte sich nach verlorenem ersten Satz gegen die an Nummer sieben gesetzte Magdalena Frech zurück und triumphierte am Ende mit 1:6, 6:4, 6:3. Es war bereits der zweite Top-30-Sieg für Sonmez in diesem Jahr, nachdem sie im Juni Dayana Yastremska in der Berliner Qualifikation bezwungen hatte.

Die in diesem Artikel angezeigten Quoten waren zum Zeitpunkt der Erstellung korrekt und können Schwankungen unterliegen.

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