Andy Brehme ging als Siegtorschütze im WM-Finale 1990 in die Geschichtsbücher ein. Der beidfüßige Norddeutsche machte sich jedoch nicht nur für die deutsche Nationalmannschaften verdient, sondern verhalf auch seinen Vereinen zu dem ein oder anderen großen Erfolg.
Andy Brehme kam 9. November 1960 in Hamburg-Barmbek zur Welt. Brehme kam schon früh mit Fußball in Berührung. Sein Vater war Trainer und so spielte er später auch unter diesem für den Barmbek-Uhlenhorst in der Oberliga. Schon früh wurden der Hamburger SV und Werder Bremen auf den talentierten Brehme aufmerksam. Da sich die Verhandlungen allerdings in die Länge zogen, entschied sich Brehme zu einem Engagement bei Zweitligist Saarbrücken, wo er 1980 seinen ersten Profivertrag unterzeichnete.
1981 wechselte Bremen in der Bundesliga zum 1. FC Kaiserslautern. Dort wurde er auf Anhieb leistungsträger und so war es wenig verwunderlich, dass der große FC Bayern München seine Fühler nach Brehme ausstreckte. 1986 wechselte er für die damalige Bundesliga-Rekordsumme von zwei Millionen DM zum deutschen Serienmeister. Mit den Bayern gewann er 1987 die Meisterschaft sowie den Supercup.
1988 folgte Brehme einem Lockruf aus Italien und er heuerte bei Inter Mailand an. Dort spielte er an der Seite von Lothar Matthäus und Jürgen Klinsmann. Giovanni Trapattoni, damals Trainer der Mailänder, war davon überzeugt, dass Brehme mit seiner Dynamik den offensiven Charakter von Matthäus zu kompensieren und somit das Spiel der Nerazzurri stabilisieren würde. Infolge wurde er von Trapattoni insbesondere auf der linken Außenbahn eingesetzt. Seine Theorie erwies sich als richtig, und Brehme war maßgeblich am Gewinn des Scudetto 1989 beteiligt, einem Jahr, in dem Inter 58 von 68 möglichen Punkten holte und damit einen Rekord aufstellte. In der darauffolgenden Saison gewann er mit Inter den Supercup gegen Sampdoria. Außerdem holte er mit Inter 1991 den UEFA Pokal.
1992 verließ er Inter und schloss sich dem spanischen Verein Real Saragossa an. Er blieb allerdings nur eine Saison in Spanien und kehrte anschließend zum 1. FC Kaiserslautern zurück. Mit den Roten Teufeln konnte er 1995/96 zwar den DFB-Pokal gewinnen, musste aber gleichzeitig den Gang in die zweite Liga antreten. In der folgenden Saison gelang der direkte Wiederaufstieg. Der wesentlich größere Erfolg war der unmittelbare Gewinn der deutschen Meisterschaft. Nach der Saison trat Brehme vom aktiven Sport zurück.
Für die deutsche Nationalmannschaft bestritt Brehme 86 Spiele und erzielte dabei acht Tore. Er nahm mit Deutschland an den Weltmeisterschaften 1986, 1990 und 1994 sowie an den Europameisterschaften 1984, 1988 und 1992 teil. Außerdem gewann Brehme 1986 WM-Silber, 1990 WM-Gold und 1992 EM-Silber für Deutschland. Im Finale der Weltmeisterschaft 1990 erzielte er das einzige Tor per Elfmeter und sicherte Deutschland damit den Titel.
Im Anschluss an seine Karriere erwarb Brehme die Trainerlizenz. Von Oktober 2000 bis August 2002 war er Teammanager beim 1. FC Kaiserslautern. 2004/05 war er Cheftrainier des Zweitligisten SpVgg Unterhaching. Zudem arbeitete er unter Giovanni Trapattoni von Juni 2005 bis Februar 2006 als Co-Trainer beim VfB Stuttgart.
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