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Andre Agassi
  1. Tennis

Andre Agassi - The Punisher

Andre Agassi hat in seiner Karriere acht Grand Slams gewonnen. Er ist einer der wenigen Tennisspieler, der alle vier großen Major-Turniere, Wimbledon, die Australian Open, French Open und die US Open mindestens einmal gewinnen konnte. Zudem ist er mit der besten deutschen Tennisspielerin aller Zeiten Steffi Graf verheiratet.

Die Anfänge

Andre Agassi wurde 1970 in Las Vegas geboren. Sein Vater, Emmanuel Agassi, war ein ehemaliger Boxer, der für den Iran bei den Olympischen Spielen an den Start ging. Schon im Alter von zwei Jahren soll Agassi ein Aufschlag über den ganzen Tennis-Court gelungen sein. Sein Talent zeigte sich also denkbar früh. Als Andre Agassi neun Jahre alt war, drängte ihn sein Vater dazu, mit Jim Brown ein Match um Geld zu spielen, nachdem er ihn dabei erwischt hatte, wie er sich über ein abgesagtes Match in einem Tennisclub in Las Vegas beschwerte. Brown verlor alle Spiele gegen Agassi und gab die 500 Dollar Wetteinsatz an ihn weiter. An diesem Punkt entwickelte Agassi ein enormes Interesse am Tennis. Mit 13 Jahren kam er auf eine Tennisakademie nach Florida, wo er unter die Fittiche von Nick Bolletieri, welcher später auch sein Trainer wurde, kam. Im Jahr 1987 gewann Agassi sein erstes Profiturnier. Mit sechs Turniersiegen im Jahr 1988 begann der langhaarige Rechtshänder mit der kraftvollen Vorhand die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Agassis Charisma, seine auffällige Garderobe auf dem Platz und sein gutes Aussehen machten ihn zu einer Mediensensation. Zudem verärgerte er die Tennis-Traditionalisten, indem er sich weigerte, in Wimbledon zu spielen, weil die Kleiderordnung zu streng war.

Erste Major-Erfolge

Zwischen 1990 und 1991 erreichte Agassi drei Grand-Slam-Finals, verlor aber jedes Mal, was einige daran zweifeln ließ, ob er die Ausdauer hatte, ein großes Match zu gewinnen. 1992 brachte er seine Zweifler zum Schweigen, als er den Kroaten Goran Ivanisevic in Wimbledon besiegte und seinen ersten Grand-Slam-Titel gewann. Nachdem er zwischenzeitlich aus den Top 30 der Weltrangliste gefallen war, kehrte er 1994 mit einem neuen Trainer, Brad Gilbert, und einem neuen, fokussierteren Spiel zurück. Bei den U.S. Open 1994 trat er ungesetzt an und gewann. Es war das erste Mal seit 1966, dass ein ungesetzter Spieler das Turnier gewann. Agassi holte sich 1995 seinen dritten Grand-Slam-Titel, indem er seinen Landsam und ärgsten Rivalen Pete Sampras im Finale der Australian Open besiegte. Es war seine erste Teilnahme an diesem Turnier.

Karriereknick, Comeback und Heirat mit Steffi Graf

1999 gewann Agassi die French Open und war damit der fünfte Tennisspieler in der Geschichte, der alle vier Grand-Slam-Turniere gewann, und der erste, dem dies auf drei verschiedenen Belägen gelang. Ein Titel bei den U.S. Open im September bestätigte seine Topform und er kehrte Ende 1999 an die Spitze der Rangliste zurück. Agassi gewann ein zweites Mal die Australian Open im Jahr 2000 und ein drittes Mal im Jahr 2001. Im selben Jahr heiratete er Steffi Graf Nachdem wiederkehrende Handgelenksprobleme seine Saison 2002 einschränkten, gewann er 2003 seinen vierten Australian-Open-Titel. Bei den US Open 2005 schaffte er überraschend den Einzug ins Finale, wo er Roger Federer in fünf Sätzen unterlag. Zunehmende Verletzungen und das fortschreitende Alter erforderten schließlich seinen Tribüt. Nach den US Open 2006 beendete er seine Karriere. Er blieb dem Sport jedoch erhalten und trainierte von 2017 bis 2018 den Serben Novak Djokovic. Im Jahr 2011 wurde Agassi in die International Tennis Hall of Fame aufgenommen.

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