Ekaterina Alexandrova hat sich nach einem 75-minütigen 6:4, 6:0-Sieg gegen die an Position fünf gesetzte Coco Gauf für das Viertelfinale von Berlin qualifiziert. Alexandrovas Formkurve zeigt kurz vor Wimbledon damit weiter steil nach oben, nachdem sie in der Vorwoche bereits ihren Titel in Hertogenbosch verteidigen konnte. Für Alexandrova war es nach ihrem Sieg über Belinda Bencic in Miami zudem der zweite Sieg gegen eine Top-Ten-Spielerin in diesem Jahr.
Bislang trafen Alexandrova und Gauff erst einmal aufeinander. In der ersten Runde von Dubai vor zwei Jahren unterlag Alexandrova allerdings in drei Sätzen. Auch in Berlin geriet die 28-Jährige zunächst im ersten Satz mit 1:3 in Rückstand, gewann aber elf der letzten zwölf Spiele und erreichte zum zweiten Mal in ihrer Karriere die Runde der letzten Acht in der deutschen Hauptstadt.
„Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht“, sagte Alexandrova hinterher auf die Frage nach ihrer starken Rasenform. „Rasen ist nicht mein Lieblingsbelag, aber irgendwie schaffe ich es, so gut darauf zu spielen. Und vielleicht sieht das Ergebnis einfach aus, aber das ist es nie, denn sie hat unglaublich gespielt. Ich musste bei jedem einzelnen Punkt konzentriert bleiben, damit es so bleibt. Ich hoffe einfach, dass ich diese Form so lange wie möglich halten kann.“
Dabei legte Gauff los wie die Feuerwehr, doch als sie Alexandrova zum 3:1 breaken wollte, gelang ihr dies nicht. Stattdessen schlug Alexandrova umgehend zurück. Beim Stand von 4:4 im ersten Satz musste Gauff ganze vier Breakbälle abwehren, doch ein starker Volley von Alexandrova brachte endlich die Erlösung und im Anschluss servierte sie den ersten Durchgang mühelos durch.
Den zweiten Satz begannen beide Spielerinnen auf Augenhöhe. Zunächst wehte Gauff die ersten drei Breakbälle mit tollen Winnern ab, konnte aber selbst keinen Matchball erspielen. Doch beim vierten Breakbal schlug sie mit der Vorhand in Netz. Danach hatte Gauff zwei Chancen Alexandrova zu breaken, wurde aber von deren starker Aufschlagserie gestoppt. Gauff hatte im zweiten Satz einige sehenswerte Winner, vor allem zwei reflexartige Antworten parat. Allerdings unterliefen ihr eine ganze Reihe billiger Fehler, darunter 27 Unforced Errors allein auf der Vorhandseite. Im Gegensatz dazu zeigte Alexandrova ein grundsolides Tennis und wird im Viertelfinale entweder auf die an Nummer eins gesetzte Aryna Sabalenka oder Veronika Kudermetova treffen.
Jule Niemeier ist unterdessen ausgeschieden. Die 23-Jährige musste während ihrer Achtelfinalpartie gegen Marketa Vondrousova verletzungsbedingt ausgeben. Beim Stand von 5:5 viel Niemeier aufs Handgelenk. Zwar versuchte sie nach einer Behandlungspause noch einmal ins Spiel zu kommen, doch nach dem ersten eigenen Aufschlag beendete sie die Partie beim Stand von 3:6, 5:6. Mit Niemeier schied nun auch die dritte und letzte deutsche Spielerin in Berlin aus.
Noch zum Auftakt hatte sich Niemeier überraschend gegen Vorjahressiegerin Ons Jabeur durchgesetzt. Auch gegen Vondrousova spielte sie gerade im zweiten Satz stark, konnte ihrer Gegnerin aber dennoch nicht den Aufschlag abnehmen. Damit wird Niemeier auch nicht im Doppel an der Seite von Noma Akugue antreten können.
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