Carlos Alcaraz hat den Sprung in die dritte Runde der French Open geschafft. Dabei hatte der junge Spanier jedoch mehr Mühe als erwartet.
Es war kein Spaziergang für den spanischen Shootingstar Carlos Alcaraz gegen den niederländischen Qualifikanten Jesper de Jong. Der junge Niederländer machte Alcaraz das Leben schwer, obwohl dieser ab dem dritten Satz sichtlich mit körperlichen Problemen zu kämpfen hatte. Aber auch Alcaraz selbst sorgte mit zahlreichen Unaufmerksamkeiten für Spannung.
So geriet Alcaraz im vierten Satz zweimal mit einem Break in Rückstand. Doch im Stile eines wahren Champions kämpfte er sich zurück und siegte schließlich mit 6:3, 6:4, 2:6 und 6:2. Der Weg in die dritte Runde war geebnet, aber nicht ohne Schweiß und Nerven.
Wer sein nächster Gegner sein würde, blieb zunächst unklar. Denn kurz nach seinem Matchball auf dem Court Philippe-Chatrier wurde bekannt gegeben, dass alle weiteren Partien auf den nicht überdachten Plätzen auf den nächsten Tag verschoben wurden. Alcaraz könnte entweder auf den Amerikaner Sebastian Korda oder den Koreaner Soonwoo Kwon treffen.
Bei den Herren wurde bislang nur ein weiteres Match ausgetragen: Stefanos Tsitsipas setzte sich auf dem überdachten Court Suzanne-Lenglen souverän in drei Sätzen gegen Daniel Altmaier durch.
Während Paris auf das nächste Kapitel der French Open wartet, steht eines fest: Carlos Alcaraz wird weiterkämpfen, egal wie steinig der Weg auch sein mag.
Daniel Altmaier hatte auf einen Zweitrunden-Coup wie im Vorjahr gehofft, stattdessen wurden ihm die Grenzen aufgeziegt. Nach einer starken Aufholjagd verpasste er die dritte Runde, während viele andere Matches wegen Regens abgesagt wurden. Vor dem Regen war Daniel Altmaier auf dem überdachten Court Suzanne Lenglen geschützt, nicht aber vor dem stürmischen Spiel seines Gegners Stefanos Tsitsipas. „Es war ein ziemliches Gewitter“, kommentierte der deutsche Tennisprofi den Klassenunterschied zu Beginn seiner Zweitrundenpartie bei den French Open gegen den an Nummer neun gesetzten Griechen.
Zwar fand Altmaier im Laufe des Matches seinen Rhythmus und konnte den Favoriten ein wenig ärgern, doch nach 2:43 Stunden stand das Aus beim Grand-Slam-Turnier auf Sand in Paris fest: 3:6, 2:6, 7:6 (7:2), 4:6 hieß es am Ende. „Ich bereue nichts“, sagte der 25-jährige Altmaier hinterher: „Das war eine gute Lektion für mich.“
Im Vorjahr hatte der Profi aus Kempen ebenfalls auf dem Court Suzanne Lenglen in der zweiten Runde gegen den italienischen Tennisstar Jannik Sinner in fünf Sätzen für eine Überraschung gesorgt. Diesmal sah es zunächst eher nach einer Lehrstunde aus. Drei Tage nach seinem Fünf-Stunden-Match zum Auftakt gegen den Serben Laslo Djere fehlte Altmaier zunächst fast alles, um Tsitsipas zu gefährden. Der French-Open-Finalist von 2021 dominierte mit präzisen Grundschlägen und viel Spielwitz.
Nach einer kurzen Pause kam Altmaier im dritten Satz wie verwandelt auf den Platz zurück. Er spielte mit deutlich mehr Druck und Risiko und wurde mit dem Satzgewinn im Tiebreak belohnt. Auch im vierten Satz agierte er auf Augenhöhe mit Tsitsipas. Wie schon in den vergangenen Tagen bereitete der Regen den Organisatoren erneut große Sorgen. Die Spiele auf den nicht überdachten Plätzen im Stade Roland Garros wurden frühzeitig unterbrochen, am frühen Abend folgte die Absage aller dort angesetzten Partien. Dies betraf auch die Zweitrundenpartien der Deutschen Maximilian Marterer gegen den Belgier Zizou Bergs und Henri Squire gegen den Kanadier Felix Auger-Aliassime.
Was: | Alexander Zverev – David Goffin |
Wann: | 30.05.2024, 14:30 Uhr |
Wo: | Paris, Frankreich |
TV/Stream: | DAZN |
Quoten: |
Am Donnerstag greift auch Turnier-Mitfavorit Alexander Zverev wieder ins Geschehen ein. Drei Tage nach seinem emotionalen Auftakterfolg gegen den spanischen Rekordchampion Rafael Nadal wartet auf den Hamburger ein deutlich weniger spektakuläres, aber nicht minder gefährliches Match. Mit Zweitrundengegner David Goffin habe er „über die Jahre meine Schwierigkeiten gehabt“, gab Zverev zu. Der Belgier sei „auch ein großer Spieler. Natürlich ganz anders als Rafa“, sagte der Weltranglisten-Vierte, der quasi vor einem Neuanfang steht. Das Highlight gegen Nadal sei er „wie ein Finale“ angegangen, „jetzt habe ich das Gefühl, dass ein neues Turnier beginnt“.
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