Carlos Alcaraz ist in Wimbledon mühelos in die zweite Runde eingezogen. Der topgesetzte Spanier setzte sich zum Auftakt gegen Jeremy Chardy glatt n zwei Sätzen durch, der am Dienstag sein letztes Einzelspiel auf der Tour absolvierte.

Während am Dienstag einige Partien verlegt wurden, konnte Alcaraz auf dem überdachten Hauptcourt in Wimbledon den 36 Jahre alten Chardy in einer Stunde und 53 Minuten mit 6:0, 6:2, 7:5 besiegen. „Ich denke, ich habe zu Beginn des Matches wirklich gut gespielt“, sagte Alcaraz in seinem Interview auf dem Platz. „Im dritten Satz hat er dann sein Niveau gefunden. Ich war in Schwierigkeiten, aber ich spiele gerne Ballwechsel, ich spiele gerne Kämpfe, und ich bin wirklich froh, dass ich auf einem guten Niveau gespielt habe. Beide von uns im dritten Satz. Es war wirklich knapp, aber ich bin wirklich froh, dass ich diese erste Runde überstanden habe.“

Alcaraz will beim prestigeträchtigsten Tennisturnier der Welt seinen zweiten Majortitel einfahren. Der Auftakt ist ihm in jedem Fall geglückt, wobei er zu Beginn des ersten Satzes den wohl größten Schreck erlebte, als er auf dem glatten Rasen ausrutschte. Der Spanier zog sich allerdings keinerlei Verletzungen zu und von da an ging es fast nur noch in eine Richtung. Chardy war nicht in der Lage, mit dem Tempo des Topgesetzten mitzuhalten. Der Franzose leistete sich im ersten Satz sieben Doppelfehler, spielte in Folge aber konstanter und breakte Alcaraz gar zur 4:2-Führung im dritten Satz. Der 36-Jährige konnte Alcaraz allerdings zu keiner Zeit ernsthaft unter Druck setzen, da der Spanier die nächsten fünf Spiele für sich entschied.

„Das Dach ändert nicht allzu viel für mich“, sagte Alcaraz. „Ich versuche, nicht daran zu denken. Natürlich ist es ohne Dach, mit Sonne, viel besser für mich, und ich denke auch für alle anderen, aber ich muss mich wirklich konzentrieren. Ob mit oder ohne Dach, ich muss mein bestes Niveau zeigen, aber ich denke, das Geräusch des Balls mit Dach ist auch sehr schön. Noch schöner ist es, wenn man auf Rasen spielt. Ich denke, wir schlagen den Ball wirklich sauber, und es ist so schön zu spielen.“

Alcaraz wird in der nächsten Runde auf den Sieger der Partie zwischen Arthur Rinderknech und Alexandre Muller treffen. Die Partie musste aufgrund vom Regen am Dienstag unterbrochen werden. 7:6, 1:0 für Müller unterbrochen werden.

Auch die Auftaktpartie von Alexander Zverev wurde aufgrund der Wetterbedingungen von Dienstag auf Mittwoch verschoben. Zverev, der im Achtelfinale möglicherweise auf Alcaraz treffen könnte, trifft in der ersten Runde auf den Niederländer Gijs Brouwer. Brouwer hat eine starke Qualifikation gespielt und wurde in den drei Partien nur einmal gebreakt. Zudem verfügt er über einen starken Aufschlag. Allerdings hat Zverev nach seiner Verletzung rechtzeitig für Wimbledon wieder zu seiner Form gefunden. Er hat in den letzten Wochen einige gute Ergebnisse erzielt und bei seinen letzten drei Turnieren das Halbfinale erreicht. Allerdings ist Wimbledon das schwächste Major-Turnier für den Hamburger. Zverevs Ergebnisse im All England Club stehen in keinem Vergleich zu seinen Leistungen bei anderen Grand-Slam-Turnieren. Er hat es hier noch nie über die vierte Runde hinaus geschafft. Aber im Moment hat er sehr gute Chancen, sein Erstrundenmatch zu gewinnen.

Brouwer hat Anfang des Jahres seinen ersten Sieg gegen einen Top-Ten-Spieler errungen, er hat also das Potenzial und die Fähigkeit, höher eingestufte Gegner zu ärgern. Dies jedoch in einem Best-of-Five-Format bei einem Major zu tun, ist eine ganz andere Geschichte. Zverev könnte in eine knifflige Situation geraten, aber der Deutsche sollte in der Lage sein, am Ende als Sieger hervorzugehen.

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