Im Halbfinale von Wimbledon trifft am Freitag Carlos Alcaraz auf Daniil Medvedev. Dabei kommen beide Spieler in absoluter Topform in die Partie. Im Kopf an Kopf sind beide Spieler auch auf gleicher Wellenlänge mit jeweils einem Sieg. Doch trotzdem kommt Alcaraz in diese Partie als der klare Favorit.
Schon einmal trafen Daniil Medvedev und Carlos Alcaraz in Wimbledon aufeinander. Vor zwei Jahren stand ein unerfahrener und noch sehr junger Alcaraz im Viertelfinale dem Russen gegenüber und verlor knapp. Damals war der Spanier noch eine unbekannte Größe auf dem Platz. Ein athletischer Youngstar mit viel Potential, der aber gegen die wirklichen Topspieler wie Medvedev noch nicht mithalten konnte und letztendlich verdient mit damals 18-Jahren gegen den Russen verlor. Doch nur Monate nach der Niederlage und der Spanier holte sich die Nummer eins in der Weltrangliste und damit auch seinen ersten Grand Slam-Titel bei den US Open. Aus Potential hatte sich Können entwickelt und von der alten Unsicherheit war kaum mehr etwas zu sehen.
Dabei blickte Medvedev vor der Partie am Freitag auf den jungen Alcaraz zurück: „Als er 17 war, was noch nicht lange her ist, war er viel weniger reif und jünger, was normal ist. Er hat viel verfehlt. Alle sahen, dass er erstaunlich ist, aber alle fragten sich, ob er einen Weg finden würde, weniger zu verfehlen und trotzdem die gleiche Leistung zu bringen. Und das tat er, und zwar ziemlich schnell. Das ist ziemlich erstaunlich.“
Erst am Anfang von dieser Saison trafen die beiden Weltstars dann wieder aufeinander. Bei den Indian Wells Championships und diesmal war es nicht Medvedev, der das Spiel kontrollierte. In einer einseitigen Partie dominierte der Spanier mit seinem kraftvollen Tennis den Russen und holte sich Sieg und Titel.
Was: | Carlos Alcaraz vs. Daniil Medvedev |
Wann: | 13.07.2023, 16:00 Uhr |
Wo: | Wimbledon, England |
TV/Stream: | Eurosport |
Quoten: | Alcaraz 1.40, Medvedev 3.00 |
Alcaraz ist dabei vor allem für sein schnelles und athletisches Tennis bekannt. Der Spanier ist ein unfassbar temporeicher Spieler, der kaum je einen Ball verpasst. Dabei geht Alcaraz gerne von der Grundlinie aus mit seiner kräftigen Vorhand in die Offensive und übernimmt so den Rhythmus im Spiel. Bei langen Ballwechseln kommen Richtungswechsel und kurze Bälle von Alcaraz manchmal komplett aus dem Nichts und lassen so den Gegner einfach stehen.
Auf der anderen Seite steht ein Allrounder auf dem Platz. Ein Defensivspieler ähnlich zu Novak Djokovic, der gerne über lange Ballwechsel den Gegner zu Fehlern zwingt. Anders als Djokovic ist dabei Medvedevs Stärke nicht der Return, wie beim Serben, sondern das Durchhaltevermögen und die Konstanz, die er auf dem Platz bringt. Selten jemand der ungezwungen Fehler macht und so gerade in langen Spielen kaum aufzuhalten. Dazu kommen kann Medvedev auch mit seinen Aufschlägen gefährlich werden.
Beide Spieler sind mit die Besten in der Saison. Aber Alcaraz war erfolgreicher und gewann auch das letzte Aufeinandertreffen klar. Dazu kommt wenn man auf die letzten Turniere schaut und auch auf die Leistung der Beiden in Wimbledon, dass Alcaraz sich klar besser präsentierte als Medvedev. Alcaraz kam in dieses Turnier als der Sieger der Queen´s Club Championships. Dazu verlor er in den ersten drei Partien nicht einen Satz und fertigte im Viertelfinale Holger Rune in drei starken Sätzen ab. Auf der anderen Seite scheiterte Medvedev in dieser Saison auf dem Grün vor Wimbledon immer schon früh. Dazu kommt das Medvedev ein langes und anstrengendes Viertelfinalspiel im Rücken hat.
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