Carlos Alcaraz hat bei den Rom Open gegen Lorenzo Musetti in zwei Sätzen gewonnen und steht damit im Finale, wo er entweder auf Jannik Sinner oder Tommy Paul treffen wird.
Für Alcaraz war der Start ins Jahr nicht gerade einfach. Gerade zwischen den Australian Open und dem Start der Saison auf Ashe, holte sich Alcaraz nur selten Punkte ab. Nach seinem ersten Titel in Rotterdam folgte ein frühes Aus in Qatar, ein Halbfinale bei den Indian Wells Masters und dann die direkte Niederlage in der ersten Runde der Miami Open. Doch zurück auf dem Rot und plötzlich findet Alcaraz wieder zu seiner Form. Mit dem Sieg gegen Musetti verlor Alcaraz bisher nur eine Partie in drei Turnieren. Er holte den Masters-Titel in Madrid und steht nun auch in Rom kurz vor dem nächsten Erfolg.
Alcaraz nutzte die Partie gegen Musetti auch zur sportlichen Revanche, erst in Monte Carlo hatte der Spanier den Italiener im Finale bezwungen. Nun behielt er auch in Rom die Oberhand und baute seine positive Bilanz weiter aus. In zwei Sätzen mit 6:3 und 7:6 gewann die spanische Nummer drei der Welt gegen einen soliden Musetti. Dabei sagte er nach der Partie: „Heute war ein wirklich schwieriger Tag mit den Bedingungen, der Wind war schwer zu spielen. Es ging nicht darum, brillantes, spektakuläres Tennis zu spielen. Es ging darum, intelligentes Tennis zu spielen, solide zu spielen, auf den Punkt zu gehen, wenn man kann, und auf die Chance zu warten, aggressiv zu spielen. Ich denke, das habe ich ziemlich gut gemacht, ich bin mental stark geblieben, als die Dinge nicht auf meiner Seite waren.“
Alcaraz hat sich mit einem Kraftakt ins Endspiel gespielt und dabei zum zweiten Mal in dieser Sandplatzsaison Musetti besiegt. Der Spanier setzte sich in einem wechselhaften Halbfinale durch, in dem er sowohl im ersten als auch im zweiten Satz zwischenzeitlich ins Hintertreffen geriet. Musetti, vom enthusiastischen Publikum getragen, konnte zwischenzeitlich sein Niveau anheben. Doch Alcaraz blieb in den entscheidenden Momenten stabil und machte im Tiebreak des zweiten Satzes den Finaleinzug perfekt. Während Musetti von der Grundlinie nicht konstant durchkam, glänzte Alcaraz einmal mehr mit seiner Vorhand, aus der er 14 direkte Punkte erzielte, elf mehr als sein Gegner. In der direkten Bilanz baut der Weltranglistendritte damit auf 5:1 aus.
Mit dem ersten Halbfinale entschieden, richten sich nun alle Augen auf das Duell zwischen Tommy Paul und Jannik Sinner. Dabei erwarten die meisten ein Finale zwischen Sinner und Alcaraz, ein häufig gesehenes Finale zwischen der realistisch gesehenen Nummer eins und zwei im Tennis, gerade auf Asche. Für Sinner ist es schon jetzt ein gelungenes Comeback. Vier Monate Pause haben die italienische Nummer eins nicht aus dem Rhythmus gebracht. Sinner bleibt konstant, souverän und eiskalt. Bisher verlor er noch keinen Satz in Rom und gerade gegen Casper Ruud zeigte Sinner seine momentane Form und spielte den Norweger, der gerade noch in Madrid den Titel holte, an die Wand. Für sein Gegner Paul war der Einzug ins Halbfinale deutlich schwieriger und unerwarteter. Gegen Sinner holte Paul bisher einen Sieg, während der Italiener dreimal gewinnen konnte. Die beiden letzten Duelle gingen an Sinner.
Wett-Credits nach Abrechnung von Wetten im Wert der qualifizierenden Einzahlung zur Nutzung verfügbar. Gewinne schließen den Einsatz von Wett-Credits aus. Es gelten die AGB, Zeitlimits und Ausnahmen.