Carlos Alcararaz scheint sich in Indian Wells pudelwohl zu fühlen. Der Spanier pflügt durch das Turnier, während die US-Hoffnungen wanken. Überraschungen? Gab es auch.
Es gibt Tennis-Momente, die sind so vorhersehbar wie ein Sonnenuntergang in Kalifornien. Einer davon ist Carlos Alcaraz in Indian Wells. Der Spanier spaziert durch das Turnier, als hätte er es längst gekauft. Diesmal musste Grigor Dimitrov dran glauben - 6:1, 6:1, das war kein Arbeitssieg, das war eine Demonstration.
Natürlich war Dimitrov nicht angereist, um sich mit zwei Siegen verabschieden zu lassen. Der Bulgare kann schließlich alles mit dem Ball, das jedenfalls behauptete Alcaraz brav nach dem Spiel. In der Praxis durfte er aber vor allem zuschauen, wie der Titelverteidiger ihm Vorhandpeitschen um die Ohren schlug. Windige Bedingungen? Kein Problem für den Spanier: „Da muss man durch“, meinte er trocken.
Mit seinem Sieg hat Alcaraz nun 15 Mal in Folge in Indian Wells gewonnen. Falls also jemand gedacht haben sollte, es gäbe hier einen anderen Favoriten: Gut gemeint, aber Quatsch. Nächster Gegner: Francisco Cerúndolo, der Alex de Minaur mit 7:5, 6:3 ausschaltete.
Während Alcaraz weiter marschiert, scheiden die amerikanischen Hoffnungen fast reihenweise aus. Taylor Fritz, die Nummer vier der Welt, durfte gegen Jack Draper ran und wurde gnadenlos entzaubert. 7:5, 6:4 für den Briten, der vor allem mit seinem Aufschlag brillierte. Während Fritz noch rätselt, warum es wieder nicht sein Jahr ist, steht Draper im Viertelfinale und trifft dort auf den nächsten Amerikaner: Ben Shelton.
Was: | Ben Shelton, Jack Draper |
Wann: | 14.03.2025, 01:00 Uhr |
Wo: | Kalifornien, USA |
TV/Stream: | - |
Quoten: |
Eigentlich hätte es im Viertelfinale zu einem echten US-Duell kommen können, aber Fritz wollte nicht. Shelton hatte sich zuvor mit 7:6 (6), 6:1 gegen seinen Landsmann Brandon Nakashima durchgesetzt. Nun trifft er auf Draper, und für die amerikanischen Fans bleibt die Erkenntnis: Lokalmatadore werden im Turnier langsam Mangelware.
Zumindest einer hat aber schon geliefert: Shelton stürmte Anfang des Jahres bei den Australian Open in Melbourne bis ins Halbfinale. Fritz dagegen? Der würde 2025 wohl am liebsten auf Reset drücken.
Während in der unteren Hälfte noch einige Matches ausgetragen werden müssen, stehen oben die Viertelfinalduelle längst fest. Tallon Griekspoor trifft nach seinem Sieg über Yosuke Watanuki auf Holger Rune, der auch das vierte Match gegen Stefanos Tsitsipas gewann. Ein traditionsreiches Duell, in dem Tsitsipas mittlerweile den Ruf eines Statisten hat.
Daniil Medvedev, 2023 und 2024 noch Finalist im „Tennis Paradise“, spielt derweil gegen Arthur Fils. Und wer sich fragt, wann Alcaraz den Sack endgültig zumacht: Gib ihm noch drei Matches.
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