Alba gleicht in den Finals aus

Alba Berlin hat in den BBL-Finals einen ganz wichtigen Sieg gelandet. Beim zweiten Gastspiel in München holten sich die Hauptstädter den Serienausgleich.

Alba Berlin hat sich in den BBL-Finals gegen Bayern München eindrucksvoll zurückgemeldet und sich die Chance auf den Titelgewinn (3.25) gewahrt. Nachdem die Gäste aus der Hauptstadt Spiel eins in München noch mit 67:79 verloren haben, erkämpften sie sich im zweiten Aufeinandertreffen im BMW Park einen überraschenden 79:70-Erfolg. Dadurch könnte Berlin nun in der eigenen Halle alles klarmachen. Jetzt sind die Bayern gefordert, die in der Uber-Arena ebenfalls einen Sieg mitnehmen müssen. Entsprechend enttäuscht war man bei den Gastgebern nach der Partie, auch wenn man bei einer Quote von 1.33 noch alle Chancen hat, die Meisterschaft nach München zu holen.

Jetzt müssen die Bayern liefern

Vereinspräsident Herbert Hainer sprach im Anschluss von einem „Wechselbad der Gefühle“, in dem die Bayern nie so wirklich zu ihrem Spiel fanden. „Im zweiten Viertel sind wir komplett aus dem Rhythmus gekommen, haben nicht mehr aggressiv genug verteidigt, wenige Rebounds geholt. Ein Viertel, in dem wir nur sechs Punkte machen, habe ich noch nie erlebt hier im BMW Park! Im zweiten Viertel haben wir nicht genügend Energie gehabt. Ich weiß nicht, ob man nach dem ersten Viertel gedacht hat: Das wird hier einfach. Aber man sieht, was wir für einen starken Gegner haben“, so Hainer.

Dabei begann die Partie aus Sicht der Gastgeber recht ordentlich. Nach dem ersten Viertel lagen die Münchner noch mit 26:19 in Führung. Dann aber folgte der von Hainer erwähnte Leistungseinbruch und die Berliner gingen zur Halbzeit mit 39:32 in Führung. Die Bayern konnten im dritten Spielabschnitt nur einen Zähler verkürzen. Im Schlussdurchgang zog Alba noch weiter davon. Topscorer der Partie war Matt Thomas mit 21 Zählern. Sterling Brown leistete mit 17 Punkten, fünf Rebounds und neun Assists tatkräftige Unterstützung. Kapitän Johannes Thiemann spulte bei seinem Comeback 14:33 Minuten ab, in denen er sieben Punkte und einen Assist holte. Bei den Bayern war Carsen Edwards mit 17 Zählern erfolgreichster Werfer.

Jetzt geht es nach Berlin

Spiel drei der Best-of-Five-Serie findet am Mittwochabend in Berlin statt. Dann wollen die Bayern ein anderes Gesicht zeigen und sich die Führung zurückerobern. „Wir müssen uns in Berlin mental wieder auf uns konzentrieren und stabil bleiben“, kündigte Münchens Weltmeister Andreas Obst an. Dann könne man auch wieder von der ersten Meisterschaft seit 2019 träumen. Ansonsten könnten es am Ende doch wieder die Berliner sein, die sich über ihren zwölften Titelgewinn freuen dürfen.

Die Pleite im zweiten Duell habe man allein selbst zu verantworten: „Wir müssen uns die Schuld geben, dass wir in der Defensive keine Stopps bekommen haben. Natürlich laufen ein paar Sachen von außen gegen einen, aber wir müssen uns auf die Sachen konzentrieren, die wir kontrollieren können, wie Turnovers oder Rebounds. Wenn du den Ball nicht verlierst, musst du weniger zurücklaufen, kannst bessere Defense spielen und hast vorne bessere Würfe. Den Rest können wir nicht kontrollieren.“

Die in diesem Artikel angezeigten Quoten waren zum Zeitpunkt der Erstellung korrekt und können Schwankungen unterliegen.

bet365 News Team

• • 
  •